Leiterplatten mit Photolack reinigen VOR dem Belichten

Hallo Klaus,

Klaus Rudolph schrieb in im Newsbeitrag:

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kann es sein, dass Du ISEL-Material verwendest? Von denen kenne ich das beschriebene Problem auch.

Steige um auf Bungard. Bei denen lässt sich die Kunststoff-Schutzfolie rückstandslos entfernen und da klebt nichts mehr.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann
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Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit ein paar Leiterplatten im Keller geätzt. Das ging erfreulich gut nach den allseits bekannten Methoden.

Aber ein Problem habe ich dabei:

Ich ziehe die schwarze Schutzfolie von der Leiterplatte und es bleiben am Rand einige Schutzfolien- oder Klebstoffreste zurück. Die verursachen nun Schatten auf dem Lack und dementsprechend später Kupferbrücken. Schlimmer noch ist, das sich diese Rückstände auch auf meinen Film übertragen und dann eben nicht unbedingt auf dem Rand bleiben oder gar den Toner von der Folie ziehen, was dann entsprechend umgekehrt wirkt.

Kann ich die Leiterplatten nach Abziehen der Schutzfolie und vor dem Belichten irgendwie reinigen ohne den Fotolack anzugreifen, wohl sowohl ein mechanisches als auch ein lösungsmittel-technisches Problem. :-)

Besten Dank für euren Rat, bin sehr gespannt

Gruß Klaus

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Klaus Rudolph

Genau das Problem hatte ich auch. Zusätzlich aber auch 2-3mm große Fehlstellen im Fotolack, was natürlich absolut intolerabel ist, wenn man die Leitbahnen nicht mit Edding flicken kann.

Kann ich auch so sagen, der gewisse Mehrpreis ist es wert. Bungard-Hartpapier gibt es, aber nur beim C... und dort natürlich unerträglich teuer.

Die Epoxyplatten zu schneiden ist leider eine ziemliche Katastrophe, der Staub soll ja nicht gerade gesundheitsförderlich sein (wie Asbeststaub). Mit einer wassergekühlten Steinplatten-Kreissäge geht das natürlich schön staubfrei, aber es ist ein ziemlicher Aufwand die jedesmal zu befüllen. Mit dem Teppichmesser beidseitig anritzen und dann im Schraubstock beherzt brechen geht erstaunlich gut, allerdings muss man die Klinge andauernd abbrechen, so reicht ein Klingenstreifen ca. für 5 Schnitte durch eine Eurokarte :( Gibt es so etwas wie ein HSS-bestücktes Messer?

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Robert Obermayer

HSS n=FCtzt Dir nicht viel. Schau mal, ob Du Klingen aus Hartmetall bekommst. D=FCrfte aber nicht so furchtbar billig sein...

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Michael Roth

Robert Obermayer schrieb:

Hallo!

Kein Ahnung, aber könnte vielleicht ein Glasschneider funktionieren?

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Heiko Weinbrenner

Moin!

Und die Epoxy bei Reichelt scheinen aus der Schlagschere zu kommen, was dem Fotolack in Randnähe (1-2mm) nicht sehr zuträglich ist. Der

10er-Pack von Conrad hat gute Qualität, da kostet die Platte auch nur die Hälfte mehr. Oder ab 10 Stück billiger als bei Reichelt und Porto nach Aufwand.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Wenns nicht so ein Teil mit Rolle, sondern mit Diamant ist, bestimmt. Sowas heißt dann "Diamant-Glasschreiber" bzw. das Ding vorne drin "Schreibdiamant" und kostet so um die 30 Taler beim Laborbedarf (woanders sicher günstiger, falls mans denn bekommt).

Da ich mir das nicht leisten wollte, hab ich zum Anritzen von 1mm Glasplatten (Objektträger für Mikroskopie) mal einen abgebrochenen Hartmetallbohrer (die mit 3mm Schaft und Ring drum) benutzt, hab ihn einfach in ein Röhrchen als Griff gesteckt. Das hat prima funktioniert, könnte ich mal an altem Platinenmaterial testen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hallo Klaus,

versuch es doch mal mit Etikettenabl=F6ser (z.B von Kon*akt Chemie). Der ist recht mild. Vielleicht geht auch noch Terpentinersatz.

Zu gut funktionieren :-)) wird Nitroverd=FCnnung, Tri oder Aceton.

Bye Frank

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f.dettmann

Den Fotolack bekommt man schon mit verdünntem Spiritus oder Öl ab. Da hilft leider nix.

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Robert Obermayer

Ok, ich meinte eigentlich HM. Wäre interessant wo man so etwas herbekommen könnte, und was es kostet... Vielleicht schleif ich mal den HM-Einsatz eines alten Hilti-Bohrers mit einer SiC-Scheibe halbwegs scharf und teste das mal. Wobei HSS auch schon mal besser wäre, so ein HSS-Bohrer hält ja auch schon mal einige Zeit.Ich bohre wieder mit HSS-Bohrern, da der Bohtsränder für den Dremel völlig unbrauchbar ist und derartiges Spiel hat dass sinnvolles Arbeiten mit 0,6mm-HM-Bohrern nicht drin war. Hab das Teil verkauft und bohre jetzt wieder mit einer "großen" China-Billig-Tischbohrmaschine, mit einem Adapter kann man die kleinen Bohrer sauber und relatif rund laufend spannen, so dass nichts abbricht. Dazu noch 20w Halogenlicht unten durch die Platine (Lampe belüften, da die Späne schnell stinken und zum Platzen der Lampe führen) und dann sieht man wo man bohren soll (Eagle: drill-aid.ulp benutzen ist sinnvoll).

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Robert Obermayer

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