wenn ich bei einem Gehäuse ein Kabel durch ein Loch in der Gehäusewand nach aussen führe, muss ich ja verhindern, dass ein Zug am Kabel im Gehäuse an die Lötstelle im Gehäuse weitergegeben wird.
Bei normalen Netzgeräten gibt es immer ein Plastikteil, was ich mit Manschette umschreiben würde. Wie heißt dieses Teil?
Gibt es auch andere Techniken um ein Kabel in solch einem Gehäuseloch zu befestigen?
und Du findest verschiedene Möglichkeiten, ein Kabel sicher und zugentlastet durch eine Gehäusewandung zu bekommen.
Im einfachsten Fall genügt ein Loch und ein Knoten im Kabel, der das Herausreissen verhindert. Sieht aber meist blöd aus, dreht sich noch etwas hin und her und so ein Knoten nimmt je nach Kabeldicke viel Platz weg und lockert sich auch manchmal. Klar kann man so was auch noch z.B. mit Heisskleber verquasen... Würde ich aber nur als quick and dirty Lösung ansehen, da es genug professionelle Lösungen gibt.
Ein Hersteller von Seriengeräten lässt sich u.U. auch ein eigenes Gehäuse spritzen, wo dann eine Kabeldurchführung samt Zugentlastung vorgesehen ist, meist wird dazu das Kabel in engen Radien durch eine Art "S"-förmigen Kanal geführt und an den Kanten ist das Gehäuse etwas abgerundet, damit das austretende Kabel nicht durchscheuert bzw, scharf abknickt. Oder es ist einfach ein verschraubbarer Block angebracht, ähnlich wie in einem Schukostecker, in den das Kabel eingeklemmt wird...
das Kabel bewegt sich in Loch des Geh=E4uses und dadurch scheuert die Isolation schnell durch.
zieht sich der Konten immer mehr zusammen und es entsteht ein immer kleiner werdender Knickradius, der zum Kabelbruch f=FChrt. Aus diesen Gr=FCnden ist diese Knotenmethode f=FCr 230V Leitungen gar nicht zugelassen.
Für Netzkabel und ähnlich sicherheitsrelevantes Zeugs stimmt das ganz sicher und da würde ich es auch niemals empfehlen!
Aus dem OP geht allerdings nicht hervor, um was für ein Kabel es sich explizit handelt. Es könnte ebenso gut die Niederspannungsseite des Netzteils sein, die gemeint ist, oder das Netzteil war nur ein Beispiel und es ist in Wirklichkeit ein Mikrofon- oder Lautsprecherkabel... hier könnte der OP Klarheit schaffen, um noch genauere Tipps zu bekommen, wenn er mag und braucht. In letzten Fällen ist der Knoten sicher keine tolle und professionelle Lösung (mit allen schon genannten Nachteilen), aber durchaus ohne Gefahren für Leib und Leben zu machen, wenns mal schnell gehen muss und an das Aussehen und die Haltbarkeit keine grossen Anforderungen gestellt werden.
Jupp, es gibt ja auch genug Materialien mit denen man das gut hinbekommen kann, auch mit "Haushaltsmitteln" ;-)
Wo steht das ? Zmindest habe ich schon hunderte von Ger=E4ten mit Knoten gesehen, aber noch keins, wo das Kabel am Knoten kaputt gegangen ist. Gruss Harald
Ich betreue eine Anlage in der ein 35-poliges Kabel im Laufe von 2 Jahren 3 Adern verloren hat. Neulich hab ich die verdächtige Stelle entdeckt: ein Mäander zwecks Längenanpassung im Kabelschacht. Sieht aus, als wäre es nicht leicht gewesen, das Kabel so zu verbiegen.
--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum
Mail ohne Anhang an wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
Das hängt aber stark vom Knoten ab. Such mal, was Seeleute, Bergsteiger, Feuerwehrleute, Pfadfinder etc. so alles an Knoten drauf haben. Tipp zum Anfang einen Achterknoten... :-)
Naja, die kennen offenbar auch keine ordentlichen Knoten :)
Wäre mal interessant zu untersuchen, welche Seemannsknoten man als Elektroniker noch so praktisch verwenden könnte. Würde bestimmt jede Menge Kabelbinder sparen ;-). Und so ein Achtknoten ist mechanisch sicherlich besser, als manche Kabeldurchführungen und Knickschutztüllen (die den Namen eigentlich nicht verdienen) hab schon jede Menge abgewürgte Kabel gesehen, die im Bereich der Kabeldurchführung nur noch 2/3 des normalen Querschnitts hatten. Die Klemmstelle da ist ein riesiges Problem für das Kabel, ebenso die Tatsache, das es für die Mutter, die die Kabeldurchführung anzieht, keine Drehmomentbegrenzung gibt (bzw. die abfällt wenn man die nicht richtig anzieht, bzw. dann keine Zugsicherung bietet, wenn man es aber ordentlich anzieht, führt es aber wiederum dazu, dass das Kabel stranguliert wird....
Wenn ich genau =FCberlege, ist mir der typische Fehler: "Kabel an Geh=E4useeinf=FChrung gebrochen" eigentlich h=E4ufiger bei Kabelschellen als bei Knoten vorge- kommen. Manchmal ist ein einfacher Knoten auch deshalb besser, weil das Kabel dann einen ca. 90=B0 Winkel bekommt und dadurch noch zus=E4tzlich hinter irgendwelche Geh=E4useteile verklemmt werden kann. Damit verhindert man dann ein Verdrehen. Ich habe manchmal den Eindruck, das gewisse Montageprinzipien die vor 30 Jahren "Stand der Technik" waren, z.B. das Verklemmen von Litzen unter Schrauben ohne Aderend- h=FClsen heute gern verteufelt werden, obwohl sie nur sehr selten zu Fehlern f=FChren. Die einzige Ausnahme, die zu praktisch 100% zum Lockern von Schrauben f=FChrt, ist das verzinnen von Litzenenden, aber das war auch schon vor 30 Jahren obsolet... Gruss Harald
Hallo Harald, so ein paar unkonventionelle Ideen haben schon was. Also sofern man den minimalen Biegeradius eines Kabels nicht unterschreitet, sollte gegen Knoten doch nichts zu sagen sein, oder? Somit wären für eine Knotenzugsicherung von Kabeln günstig:
- Kabel mit sehr geringen zulässigen Biegeradien;
- Überzugsschläuche, die verhindern, das der minimale Biegeradius des Kabels im Knoten (und dahinter) unterschritten wird
- eine Knotenform, die den Biegeradius des Kabels möglichst gross lässt
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.