weiss jemand wie viel Leistung ein handelsüblicher grüner Laserpointer aufnimmt? Kann das vielleicht sogar jemand mal für mich nachmessen?
Ich frage, weil meiner immerhin 180mA bei 3V frisst, also 0.54W Eingangsleistung. Ist das normal? Ich weiss, dass der Wirkungsgrad üblicherweise sehr gering ist - trotzdem würden mich mal ein paar Vergleichswerte interessieren..
"Frans Fürst" schrieb im Newsbeitrag news:49ac3f98$0$31879$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...
Nein, weil handesueblich ein weiter Bereich ist. In Deutschland darf zwar nur 1mW Strahlleistung rauskommen, aber ich kenn eigentlich keinen, der nur 1mW haette...
Ja, Infrarotlicht muss ja zu gruen hochmultipliziert werden, diese Umwandlung besteht eigentlich nur aus Verlusten, so 1% kommt aus dem Kristall wieder raus
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also 100mW rein um 1mW rauszuholen, und ein 100mW 80nm Laser braucht so 380mA
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da sind deine 180mA deutlich weniger, und da dort kein Spannungswandler 3V->1.1V drin sein wird sondern linear geregelt, kommen aus deinem Laserpointer mit Glueck 0.5mW raus. Wie gut, dass bei gruen das Auge so empfindlich ist.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Der rot *und* grüne von Conrad (775527) nimmt bei grün 260mA auf. Er liefert 0,7 mW grün (gemessen mit Melles Powermeter) und ist damit in seiner LaserKlasse II korrekt angegeben. Aber!? Der meinigliche mu3 handwarm sein, sonst funzelt er mit müden 0,1 mW :-(
Also sind Deine Werte "normal".
Schönen Gru3 Uli
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Der Grund: zu viel Spam. Ich lese die NG, in die ich schreibe.
Verdopplung (SHG) an sich hat keine Verluste. Theoretisch wären sogar
100% Umwandlung drin. Dafür bräuchte man allerding Intensitäten, die den Verdopplungskristall zerstören würden. Praktisch kommt man auf etwa 70% mit BBO bei der "richtigen Wellenlänge
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Dazu muss man die Kristalle typischerweise mit Leistungen im Watt-Bereich pumpen. Wenn man es geschickt anstellt, hat man auch bei anderen Wellenlängen und anderen Verdopplungskristallen und geringeren Eingangsleistungen Effizenzen deutlich über 10%. Geschickt heißt in diesem Fall dass der Kristall in einem passenden, passiven optischen Resonator steht. Die Verdopplung von meinem ersten Diplomanden erreichte auf diese Weise
7mW Blau (423nm) bei einer optischen Leistung des Pumplasers von 60 mW.
Die Roithner-Seite berichten von 2 bis 10 mW Augangsleistung bei 200 mW optischer Pumpleistung. Das wären 2 bis 5% Effizienz. Ein Teil des Verlusts besteht darin, dass nicht direkt das Pumplicht verdoppelt wird, sondern erstmal ein NdYag-Laser angetrieben wird. Die Effizienz geht in diesem niedrigen Bereich in etwa linear mit der Pumpleistung. Halbe Pumpleistung heißt halbe Effizienz, heißt geviertelte Ausgangsleistung. Um den Laserschutzbestimmungen zu genügen, werden diese Laser üblicherweise aktiv in der Leistung gedrosselt. Das heißt, eine Photodiode misst die Ausgangsleistung und steuert damit die Pumpleistung. Die grünen Laserpointer, die hier in der Vorlesung eingesetzt werden, kann man tunen, indem man die Photodiode abdeckt...
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