Unterschiedliche Leistungsaufnahme

Hallo,

vor den Hauptschalter (Steckerschnur) der Computeranlage habe ich ein Verbrauchsmeßgerät gesteckt. Nichts kompliziertes, TCM. Dahinter stecken außer Rechner und Bildschirm eine externe Platte, das DSL-Modem, dazu nur sporadisch zugeschaltete Verbraucher wie Scanner, Drucker, MO-Laufwerk.

Schalte ich die Leiste ein und zunächst nur das DSL-Modem an, werden mir dafür 14 W Leistungsaufnahme gezeigt, konstant, solange nur (das Netzteil für) dies Modem angeschaltet ist. Schalte ich Rechner und Bildschirm dazu, fährt der Verbrauch kurz hoch und pendelt sich dann auf 5 W Gesamtverbrauch ein. So bliebt er u.U. stundenlang.

Ist dies TCM-Gerät defekt oder gibt es eine Erklärung aus elektrotechnischer Sicht?

Gruß Uwe

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Uwe Hannebauer
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Hallo,

vor den Hauptschalter (Steckerschnur) der Computeranlage habe ich ein Verbrauchsmeßgerät gesteckt. Nichts kompliziertes, TCM. Dahinter stecken außer Rechner und Bildschirm eine externe Platte, das DSL-Modem, dazu nur sporadisch zugeschaltete Verbraucher wie Scanner, Drucker, MO-Laufwerk.

Schalte ich die Leiste ein und zunächst nur das DSL-Modem an, werden mir dafür 14 W Leistungsaufnahme gezeigt, konstant, solange nur (das Netzteil für) dies Modem angeschaltet ist. Schalte ich Rechner und Bildschirm dazu, fährt der Verbrauch kurz hoch und pendelt sich dann auf nur noch 5 W Gesamtverbrauch ein. So bleibt er u.U. stundenlang.

Ist dies TCM-Gerät defekt oder gibt es eine Erklärung aus elektrotechnischer Sicht?

Gruß Uwe

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Uwe Hannebauer

Hallo,

Rechner und Bildschirm in Standby oder wirklich aktiv? Für Standby sind die 5 W schon eher etwas niedrig, für aktiv aber erheblich zu klein. Leistungen unter etwa 35 W können solche Geräte eh nicht sonderlich genau messen, denn sie sollen ja mit einem einzigen Messbereich auch bis zu 3680 W messen können. "Miss" mit dem Gerät mal andere Verbraucher, Glühlampen von 40 bis 100 W, einen Wasserkocher etc.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hannebauer schrieb:

Fehlkonstruktion

Ja - wer misst misst Mist. Diese Billigdinger sind prinzipbedingt, speziell im unteren Messberich, alles andere als wirklich brauchbar.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

"Uwe Hannebauer" schrieb im Newsbeitrag news:1hween9.ynec3c12ggsn4N% snipped-for-privacy@gmx.com...

Diese billigen Leistungsmesser koennen nur ohmsche Verbraucher oder Verbraucher mit Phasenverschiebung messen, aber keine Verbraucher mit nicht-sinusfoermiger Stromaufnahme.

Durch hinzuschalten von Bildschirm und Rechner wird die Kurvenform der Stromaufnahme verschoben, daher aendert sich der Messwert.

Dann ist halt der Anzeigewert falsch.

Es ist eine Frechheit, das solche Geraete verkauft werden duerfen, denn jeder Kunde sieht es als Mindestanforderung, dass die Geraete in der Summe dieselbe Zahl liefern, wie der Hausstromzaehler. Dennoch duerfen sie sich Energiekosten- oder Leistungsmessgeraete nennen, letztlich klarer Betrug.

Es ist z.B. unklar, ob der Conrad Energy Check 2000 es besser macht, zumindest zeigt er andere Messwerte an.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hi,

Gibt es empfehlenswerte (und bezahlbare) Leistungsmesser für den Bereich

0..20W, die unabhängig von Phasenwinkel und Strom-Kurvenform richtig anzeigen? Für grössere Leistungen benutze ich gerne das "Wattavi" von H&B, und zwar die alte Version wo ein richtiger Drehspul-Leistungsmesser drin sitzt. Die neue Version davon hat einen elektronischen Multiplizierer und zeigt nur Mist an, wenn die Strom-Kurvenform höhere Oberwellen enthält. Das Gerät hat nur den Nachteil, dass der Vollausschlag im kleinsten Messbereich 200W ist (bei 230V).

Gruss Michael

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Michael Koch

zwar

Stomz=E4hler? (die Ger=E4te haben zwar mit 20W ein wenig Probleme und wirklich die Leistungsaufnahme l=E4sst sich nicht ganz einfach Messen aber diese sind dank [ehemaligen] Eichsiegel schon recht zuverl=E4ssig.

Einige Zeit lang gab es diese globigen Z=E4hler auch mit Zwischenstecker. Ich nehme zumindest an, dass diese Ger=E4te einiger Ma=DFen vern=FCnftig z=E4hlen (zumal 90% aller Haushalte ihre Stromrechnung auf der Basis der Messergebinsse dieser Messmethode bekommen). Leider sind die Ger=E4te verdammt unhandlich und auch gebraucht noch recht teuer.

Viele Stadtwerke bieten kleine Leihger=E4te an. Ich mag bezweifeln, dass ein Elektrotechniker jemanden guten Gewissens Schund in die Hand dr=FCckt zumal die Stromnetze sowieso schon nahe an der =DCberlastung sind (ich ziehe wenn ich alles wesentliche einschalte gut 70 KW aus der "Dose", damit der Stromversorger keine Kriese bekommt geht das aber nur Nachts)

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Stefan Engler

Hi,

wirklich die Leistungsaufnahme lässt sich nicht ganz einfach Messen aber diese sind dank [ehemaligen] Eichsiegel schon recht zuverlässig.

Wie du schon ganz richtig schreibst haben diese Zähler bei kleinen Leistungen Probleme. Wenn's weniger als ein paar Watt sind, dann bleibt das Rad einfach stehen. Daher leider ziemlich ungeeignet um Leistungen im Bereich 0..20W zu messen.

Gruss Michael

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Michael Koch

"Michael Koch" schrieb im Newsbeitrag news:evjbav$l19$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

das

Hi, es gibt scheinbar da gewaltige Unterschiede. Mein "erster" war soeiner mit "mind.40Watt"-Eintrag im "Datenblatt", der zeigte auch dieses lustige Verhalten. Bin dann noch mehrmals "schwach" geworden und hatte Glück, habe einen, der sehr zuverlässig die Zahl der Wandwarzen aka Steckernetzteile zählen kann, die da im Standby dranhängen, jeder Misttrafo zieht sein eigenes Watt...die "ausgleichende" Wirkung von Parallelschaltungen von Trafos und Schaltnetzteilen kann aber auch soein Teil nicht hellsehen. Immerhin kann ich mit meinem genauesten die unterschiedlichen Stromsparmodi eines PC durchexerzieren und sogar Netzteile unterscheiden. Man kann z.B. gut sehen, wenn eine Graphikkarte "aufwacht" oder externe USB-Geräte Strom abziehen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm wrote: ...

Wenn Gunther uns nun noch sacht, welches Gerät das ist, können sich die nächsten die Arie mit "mehrmal schwach geworden" sparen. Folge: die anderen werden weniger gekauft, und dann werden die in der Entwicklung nachlegen müssen...so die Theorie ;-))

Grüße Uwe

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uwe wiards

Hallo,

und Du glaubst das diese Geräte einen extra Messbereich haben um Leistungen im Bereich 0 bis 20 W vernünftig und einigermassen präzise zu messen? Solange da nur ein einziger Messbereich bis 3680 W vorhanden ist wird das nichts.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

bitte verrate uns doch auch wie das Gerät heisst und wo man es beziehen kann wenn es schon als einziges bei kleinen Leistungen etwas Brauchbares anzeigt.

Bye

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Uwe Hercksen

"uwe wiards" schrieb im Newsbeitrag news:evkng8$4bl$ snipped-for-privacy@news01.versatel.de... ..

Hi, Arie ist gut. Und leider nötig. Denn wie der Fuchs so beißt hat das Teil kein Logo oder sonstwelche ID-Kennzeichen (wenn ihr das CE mal ignoriert ;-) ) den gabs mal in 2002 bei Lidl oder Penny. Grauer Karton und eine "Anleitung" in Form eines 2m langen und 5cm breiten Papierstreifens, der offenbar aus einem Fax oder Bondrucker stammte. Tja, soweit meine Erinnerung. Auf dem Karton stand was von "Powermeter" oder so, aber da der mehrsprachig war kann das ja auch einfach die "andere Seite" gewesen sein. Also werdet ihr auch "singen müssen" :-) kurbelt die Wirtschaft an. Sofern ich die Marke oder genaue Bezeichnung von sowas wüßte, hätte ich doch gerade "hier" damit nicht hinterm Berg gehalten. Aber leider ist bei solcher China-Schnappware selbst bei scheinbar identischem Gehäuse innerhalb einer Charge gewaltige Streuung möglich. Habe eine Mastersteckdose von Penny, da war die erste gleich spektakulär defekt, habe (begeistert, bin Bastler) reingeguckt und "aufgegeben", die gleich umgetauscht und sozusagen die nächste vom Stapel gezogen. Und diesmal gleich reingeguckt. Andere Platinenform, andere Relaisplastikfarben, deutlich dünnere Kabels....naja, immerhin tut sies noch.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm
*MaWin* wrote on Wed, 07-04-11 12:04:

Zustimmung. Ich habe hier zwei Geräte, einen Leistungmesser und einen Stromzähler von ELV in der von dort gewohnten im Detail saumäßigen und korrekturbedürftigen Qualität, bei denen der Meßwert per Analogmultiplikation gewonnen wird. Abgesehen von der mäßigen Grundgenauigkeit (Offsetprobleme) vetraue ich deren Meßwerten durchaus.

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Axel Berger

Uwe Hannebauer schrieb:

Hi, mess doch mal die wirkliche Stromaufnahme mit einem Amperemeter. Dann siehst Du doch, wie genau oder ungenau das TCM-Teil ist, bzw, ob die Stromaufnahme des Modems tatsächlich so schwankt. Strom x Spannung = Leistung

Gruß Micha

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Michael Baron

Hallo,

so einfach ist es nur bei sinusförmigen Strom ohne Phasenverschiebung, aber diesen Fall haben wir bei den Geräten wie Modems etc. die durch Gleichrichtung versorgt werden eben gerade nicht. Der Strom ist da alles andere als sinusförmig.

Bye

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Uwe Hercksen

Hi, ist prinzipiell richtig, und es dürfte wohl klar sein, das ich mit dem Amperemeter auch nicht aufs Zehntel genau die Leistung ermitteln kann, aber so zum groben Abschätzen der Verhälnisses kann man schon mal ein Multimeter auspacken. Und immer dran denken - wer misst misst Mist.

Gruß Micha

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Michael Baron

"Michael Baron" schrieb im Newsbeitrag news:461e6a60$0$20293$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Und zwar machst du das damit genau so, wie diese chinesischen Billigenergiekostenmesser um die es in diesem Thread geht.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

Michael Baron schrieb:

Genau. Das Amperemeter wird eventuell nicht-sinusförmige Ströme falsch anzeigen. Ist aber hier irrelevant, da

bei Wechselstrom idR falsch ist. Nicht die Messung ist falsch, sondern die Rechnung.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Hallo,

die Phsenverschiebung wirkt sich aber nicht auf die Signalform (sinus) aus, sonder auf das Verhältnis von Wirk- zu Scheinleistung.

Da die Impedanz des Wechselstromnetzes doch sehr gering ist, werden Verzerrungen des Stromes mit dem Kehrwert des Übersetzungsverhältnis auf die Primärseite übertragen. Bei einem Ü-Verhältnis von 20 (240V / 12V) würde die Verzerrung nur noch 1/20 betragen.

Bei großen Leistungen und damit sehr kleinen Impedanzen des Verbrauchers sieht das sicherlich schlechter aus.

Gruß Manfred

Reply to
Manfred Kuhn

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