LED-"Netzteil" korrekt dimensionieren...?

Hallo,

ich habe hier eine billige Christbaumlichterkette mit LED-Kerzen rumliegen. Mittlerweile weiß ich auch, warum das Ding so billig war. Zwischen den "Kerzen" ist so wenig Kabel, dass man diese unmöglich am Baum anbringen kann.

Da ich für den Winter noch ein Bastelprojekt brauchen kann, dachte ich mir, ich könnte das Ding auf "praktisch" umbauen. Ich dachte an Koax-Kabel zwischen den Kerzen in ausreichender Länge. Alles in Reihe geschaltet.

Es handelt sich um 20 LED. Die Kenndaten der LEDs muss ich erst noch ermitteln. Sind aber warmweiße LED und ich tippe auf 20mA Strom.

Da ich nicht unnötig viel Aufwand haben will dachte ich an einen Printtrafo als Versorgung. Strombegrenzung dann klassisch via Widerstand.

... aber wie wähle ich nun den passenden Trafo aus? Da ich den Trafo mit meiner Reihenschaltung kaum voll auslasten werde dürfte der etwas mehr als seine Nennspannung liefern. Wenn die LED um die 3V Flussspannung haben, dann dürfte ich "irgendwo bei 60V" rauskommen. Denkbar wären also sowohl ein 2x24V Trafo als auch ein 2x30V Trafo. Zudem brauche ich ja auch halbwegs die korrekte Spannung um den Widerstand richtig berechnen zu können...

Wie ist also der Trick mit dem man bestimmen kann, welche Spannung ein Trafo bei welcher Last von sich gibt? Oder bleibt wirklich nur übrig ein paar Widerstände und die zwei von mir angedachten Trafos zu bestellen und dann Testaufbauten zu machen?

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer
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Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

wenn der Trafo Hersteller den ohmschen Widerstand der Sekundärwicklung verraten würde hätte man ja zumindestens einen Ansatz. Der Einfluss der Primärwicklung und des Kerns wird dabei natürlich vernachlässigt.

Bye

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Uwe Hercksen

Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

mal ganz pragmatisch, 20 mA und 60 V wären 1,2 W. Trafotypen unter 1,2 VA (ja die gibt es) wären also deutlich zu schwach, 2 bis 3 VA sollten hinkommen. Der Wirkungsgrad so kleiner Trafos ist mit unter 60 % allerdings recht bescheiden.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 20.12.2012 18:06, schrieb Uwe Hercksen:

Der Hersteller verrät in der Regel die Leerlaufspannung, und natürlich die Spannung unter Nennlast. Daraus kann man den Innenwiderstand des Trafos problemlos berechnen, und man berücksichtigt dabei beide Wicklungen.

Ich halte die Idee alle 20 LEDs in Reihe zu schalten aber nicht für besonders klug, 5er Gruppen wären sinnvoller.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 20.12.2012 19:05, schrieb Dieter Wiedmann:

Oder gleich jeder LED einen eigenen Widerstand spendieren und ein billiges 5V Stecker-SNT nehmen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

denke ich auch, 10er, 5er und 4er Gruppen wären ja hier möglich. Bei 24 LEDs wären sogar 12er, 8er, 6er, 4er und 2er Gruppen möglich, die 12er und 2er sollte man wohl nur als theoretische Möglichkeit ansehen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 20.12.2012 17:47, schrieb Manuel Reimer:

und wie machst du die Gleichrichtung? Ohne Gleichrichtung mögen die LEDs die negative Halbwelle nur ungern. LEDs wollen gern Konstantstrom (das was der Vorwiderstand aus der Konstantspannung ca. macht) Wie wäre es gleich mit einem SNT als Konstantstromquelle (und Spannungsbegrenzung)? Was war denn da im Original dabei?

Matthias

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Matthias Olescher

Ich habe mir mitte November bei Kaufland eine LED-Lichterkette mit 20 LED gekauft. Da ich mit der Helligkeit nicht zufrieden war, habe ich mir die "Schaltung" genauer angeschaut. Die LED sind in zwei Gruppen von je 10 Stück in Reihe mit einem Vorwiderstand an einem Brückengleichgerichter ohne Siebelko an 24V ~ angeschlossen. Elkos sind mir bei LED-Lichterketten bisher noch nicht untergekommen. Die LED flackern deshalb auch "wie Sau". Bereits ein Elko brachte deutliche Verbesserung bzgl. Flackern und Helligkeit. Die Vorwiderstände habe ich dann durch wesentlich kleinere ersetzt und betreibe die LED jetzt über eine einfache Transistorstromquelle mit ca. 15 mA/Strang. Vorher waren es knapp 8 mA/Strang. Beim Originaltafo wäre die Stromquelle nicht nötig gewesen, da er mit Gleichrichtung und Siebung knapp 30V brachte. Da ich aber von der zu ersetzenden Lichterkette mit Glühlämpchen noch einen

24 V Trafo höherer Leistung übrig hatte, der ein paar Volt mehr Gleichspannung ergab, wählte ich die Lösung mit der Stromquelle. Fazit: Nach minimalen Änderungen bzw. Ergänzungen funktioniert die Lichterkette jetzt so, wie ich mir das vorgestellt habe. Der Lichteindruck ist IMHO mit den LED hübscher als vorher.

Falls beim OP ein Trafo bei der Lichterkette war, würde ich erst einmal versuchen, ob mittels Siebelko (1000 uF sollten reichen), die Lichtsituation schon zufriedenstellend verbessert werden kann.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de 
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Peter Heitzer

Könnte man. Hätte auch diverse Vorteile. Unter anderem natürlich die Tatsache, dass ein einfaches 5V SNT nutzbar wäre. Am Ende der Kette einen USB-Stecker dran und es gehen 5V-Steckerlader als Versorgung.

Bedenken habe ich aber wegen des Stroms. 20 mal 20mA ergibt 400mA bei 5V.

Ich wollte dieses Kabel verwenden:

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Ist es denn empfehlenswert auf dem knappen Querschnitt 400mA zu fahren?

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 21.12.2012 16:20, schrieb Manuel Reimer:

Die Strombelastbarkeit ist kein Problem, aber den Spannungsabfall wirst du bei den Vorwiderständen berücksichtigen müssen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 21.12.2012 16:20, schrieb Manuel Reimer:

Ach ja, nimm doch Zwillingslitze 2x0,5qmm, ist billiger und gibts in verschiedenen Farben. Die LEDs daran parallel anzulöten ist auch viel einfacher.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

einfacher.

Eigentlich eine gute Idee, aber ist das Zeug nicht etwas klobig um damit von Kerze zu Kerze zu fahren? Bei der weißen Zwillingslitze wird bei Reichelt ein Außendurchmesser von 4,4mm angegeben...

Eben deshalb wollte ich mit der Spannung hoch um das Problem mit dem Strom und dem daraus resultierenden größeren Querschnitt zu umgehen...

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Gibts ja auch in 0,34qmm, 0,25qmm und 0,14qmm. Bei kleinen Querschnitten und großer Länge muss man halt rechnen, aber da hilft LTSpice ja.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Naja. "Große Länge"... Von Kerze zu Kerze werde ich für eine Baumkette wohl so

40cm brauchen und als Zuleitung reichen mir zwei bis drei Meter.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 21.12.2012 22:50, schrieb Manuel Reimer:

Also insgesamt 10m, da spielts noch keine Rolle, kannst also die geschirmte Leitung nehmen, wenn du unbedingt willst.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich finde diese Variante preiswert und effektiv:

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Ich habe sowas in der Art für die Heizungsbedienungsbefunzelung in meinem "Auto" gebaut und bin rundherum zufrieden. Während einem die Glühlampen im Leerlauf durch die schwankende Zweitakterdrehzahl tierisch mit geflackere auf den Nerv fallen, sind die LEDs wie angenagelt.

Nö. Das müsste mit dem Linear-Regler von oben ganz souverän klappen.

viele Grüße

Patrick

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Patrick Kibies

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