LED-Lichtfarbe und Spannung

Hallo Leute, wenn ich die Theorie von LEDs richtig verstanden habe, ist die Betriebsspannung direkt von der Lichtfarbe abh=E4ngig. Dazu kommt dann nat=FCrlich noch ein vom inneren Widerstand abh=E4ngiger zus=E4tzlicher Betrag. Gibt es da eine einfache Formel zur Umrechnung von Spannung in Lichtfrequenz (=3D Kehrwert der Licht- wellenl=E4nge) oder ist der Zusammenhang komplizierter? Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms
Loading thread data ...

Hallo Harald,

der Zusammenhang ist in der Tat etwas komplizierter. Ich empfehle, die gew=FCnschte Lichtfarbe experimentell selbst zu bestimmen. Alles was Du ben=F6tigst ist ein regelbares Netzteil, eine (oder mehrere) LEDs, sowie eine handels=FCbliche Schutzbrille aus dem Baumarkt. Du schlie=DFt die LED polungsrichtig (sehr wichtig, um die LED nicht zu zerst=F6ren) an das Netzger=E4t an und erh=F6hst die Spannung langsam soweit bis die gew=FCnschte Wellenl=E4nge emittiert wird. Wichtig ist hierbei, da=DF die Strombegrenzung des Netzteiles auf den maximal m=F6glichen Strom eingestellt ist.

Viel Erfolg ;-)

Ingo

Reply to
in.se

Mit dem Verfahren konnte ich schon 1982 aus einer normalen roten LED eine gelblich-weisse machen, die war sogar ultrahell. Schutzbrille hatte ich allerdings nicht, wäre aber notwendig gewesen. Den Linsenkopf habe ich bis heute nicht gefunden...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
Reply to
Georg Acher

Harald Wilhelms schrieb:

E=h*(c/Lambda) h= Planck'sches Wirkungsquantum c=Lichtgeschwindigkeit in m/s Lambda=Wellenlaenge in m Da in der LED jedes Elektron beim Rekombinieren ein Photon emittiert, kriegste beim Einsetzen der Werte die Energie eines Photons in Joule; diese Energie umgerechnet in Elektronenvolt, und schon steht da die benoetigte Spannung. Korrigiert mich, falls mein Kaffeepegel derzeit unter der kritischen Mindesthoehe fuer sinnvolle Aeusserungen liegt :o)

Gruss, Matthias Dingeldein

Reply to
Matthias Dingeldein

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g44g2000cwa.googlegroups.com...

Ja.

Etwas.

Aber

Infrarot: 1.2V rot 1.6V high-intensity rot: 2.1V gelb (rot+gruen): 2.1V gruen: 2.1V pure green: 3.6V blau 3.6V

Es geht also in Schritten je nach Halbleitermaterial hoch,

aber die ersten gruenen LEDs hatten 1.2V, weil in ihnen eine Infrarot-LED einen Flourszenzstoff betraehlte, der gruen emittierte, nicht unaehnlich heutigen weissen LEDs.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Huch? Das ist aber nicht so einfach da Infrarot weniger energiereich als gruenes Licht ist. Step-up geht zwar (gruene Laserpointer beweisen das), aber der Wirkungsgrad ist sehr schlecht.

Hast du dafuer eine Quelle?

Hier ist das aber ein Step-Down (aus blau mach rot und gruen), das ist vergleichsweise einfach.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Das (im Übrigen sehr interessante) LED-Museum hat auch dazu eine Seite:

formatting link
Leider fehlt die dort beschriebene LED noch in der Sammlung des Museums.

Nett sind auch die Bilder aus der Anfangszeit der LEDs, in der sogar teil-defekte Exemplare auf den Markt geworfen wurden, weil es dem Hersteller zu teuer gewesen wäre, sie wegzuwerfen.

CU Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP-Key-ID: 0x6DA025CA
Reply to
Christian Zietz

Der Artikel ist aber nicht korrekt da infrarot -> gruen keine 'Downconversion' ist.

Diese IR-Detektor-Cards kenne ich. Allerdings muss man die vor Benutzung mit normalem Licht aufladen, sonst funktioniert der Trick nicht.

Mag sein, dass die damals wirklich sowas gebaut hatten, aber das gab sich schnell sobald LED-Chips fuer echtes Gruen machbar waren. Der Wirkungsgrad mit der Upconversion ist einfach zu schlecht.

Viel schoener sind sowieso die gruenen LEDs aus Russland auf Basis von Siliziumkarbid.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Mit einer UV-LED habe ich mal im Dunkeln mein Bastelzimmer "usgeleuchtet" und siehe da, die Schublade mit den grünen LEDs fing hell an zu strahlen. Zumindest die reichlich vorhandenen alten Typen.

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

Das liegt aber am Gehaeusematerial. Schaffe ich hier auch und nicht nur bei gruen, auch bei gelb und einigen roten LEDs.

Nur, mit UV ist das keine Kunst, da ist das alles downconversion... Jetzt das ganze nochmal mit IR. :)

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

...

Ja, die Spannung für den leuchtenden Übergang bekommt man so. Mitunter sind aber noch mehrere andere Zwischen-Niveaus be- teiligt, was die Sache dann etwas komplizierter macht.

mfg. Gernot

--
 (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Sinnlos 95 - problems for a small planet...
Reply to
Gernot Zander

Es wird der nichtlineare Zusammenhang zwischen E-Feld und Polarisation in bestimmten Kristallen ausgenutzt. Der Effekt entspricht der Erzeugung von Oberwellen an nichtlinearen Kennlinien. Je nach Laser und Material lassen sich durchaus Wirkungsgrade von 60% erreichen. Bei Intracavity-Verdopplung ist der Wirkungs- grad dann eh ein dehnbarer Begriff.

Aus Blau mach rot _oder_ grün ist einfach, aber verlust- behaftet. Stokes-Verlust, da grünes Photon weniger Energie als das blaue hat. Aus Blau(UV) mach Rot _und_ grün ist schon etwas kniffliger, kann aber mit optischen parametrischen Oszillatoren ganz in Analogie zur E-technischen Variante realisiert werden. Teuer.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_B

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.