Laden von Bleiakku

Wenn Du lauter 12V Blei-AGM Akkus hast, dann ists für die Ladung am besten, wenn Du die parallel schalten kannst - oder nacheinander, wenn es nicht ganz gleiche Fabrikate sind. Sie nehmen es auch nicht übel wenn Sie beim parallelen Zusammenschalten etwas unterschiedlich geladen sind. Seriell wird es bei ungleichen Batterien aber ganz leicht zu kritischen Überspannung >14.8V mit Gasung,Korrosion,Elektrolyverlust,etc. kommen - dadurch geht die Kapazität der schwachen Batterien noch weiter zurück => Teufelskreis.

Einen richtigen Blei-AGM Lader (6,12,24v) mit 3 (oder min. 2) Phasen gibts so ab 20EUR: Laden max. C/4 bis 14.8V / 22°C, plus 1h halten damit sie wirklich voll wird, dann auf 13.8V - oder noch besser nur schubweise Erhaltungsladung wenn Spannung unter 13.5V fällt. Bei Flüssig-Blei-Lader mit nur 13.8V kriegen die AGM Batterie nicht voll und dadurch sulfatiert sie auch sehr schnell. Bei Selbstbau wird also ein µC (oder etwaige Spezial-IC) fällig - nur der kapiert auch "Bat. voll". CCS-Lader laden angeblich automatisch alle Batteriesorten - stimmt grob auch ungefähr - aber nicht ganz optimal. So halten die Bats dann ~250..500 Zyklen (bis

70% Kap.)

Bei allem anderen werden die AGM-Batterien bald ableben nach ein paar Dutzend Fahrten durch Sulfatierung (nicht ganz voll) oder Gasung/Korrosion (Überspannung>13.8V) bei solch zyklischer Anwendung.

Grüsse Robert

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robert
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Wenn die max. 13.5V nur aus der Bat. und nicht aus falschen Diodenrichtungen kommen, gehts problemlos direkt. Die 20V sind dauerhaft. Sonst reicht ein simpler vgl. hochohmiger Spannungsteiler. Die FETs von I.Rectifier sind auch besonders robust. Hatte schon öfter mal 50V an dem Gate und ich wundere mich dass noch keiner ablebte.

Viel schlimmer wäre, wenn der FET nicht niederohmig voll durchschaltet sondern Leistung hängenbleibt. Die Spannung sollte also für typisch bis 50A Pulse sicher >8V schalten oder sicher

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robert

Das sind idR nur Freilauf-Diode(n) hinter dem FET (ggf. in grausigen Fällen auch eine Vorwärtshochleistungsdiode) und ein kräftiger Kondensator (plus ggf. etwas L davor) zur Schonung der Batterien vor dem FET. Die positiven Rückschlagpeaks laufen auch durch die Rückwärtsdioden - zumindest bei den hier besprochenen IRF's - in den Kondensator.

Diese Schaltung mit TL494 ist prinzipielle recht vorbildlich bis zu der Größenordnung des Gerätes des OP 36V/41V 200W (Gate-Spannungsteiler bei >20V anpassen):

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Bei bürstenlosen Motoren wirds dann erst kompliziert, die ideal zu schalten.

Der OP sollte aber Spannung und Elan schrittweise erhöhen - dann weis er hinterher wenigstens wo die Grenze war :-) V.a. Motortemp.

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robert

"robert" schrieb im Newsbeitrag news:f8o7ql$siv$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Noe, denn warum sollte man einen TL494 verwenden, von dem man nicht mal einen der beiden Error-Verstaerker verwendet, sondern alles per Hand macht, selbst die Strombegrenzung ? Das kann man einfacher und billiger mit einem NE555 haben, es spart nicht nur ein halbes Dutzend Bauteile, sondern vor allem einen der beiden MOSFETs.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

robert schrieb:

Seh ich das richtig, dass da reichlich ein halbes Volt für die Strombegrenzung verheizt wird? 7 W Widerstandsheizung geht ja noch, aber die Motorleistung geht von 150 auf 135 W zurück.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Kann man auch mit NE555 wie beim OP. Der (ebenfalls vernachlässigbare Cent kostende Chip) TL494 wurde dafür ausgelegt, dass er direkt die Spannung von 3 Blei-Bats aushält (42V) und saubere interne Referenzen und Frequenzeinstellungen hat, sauber aussteuerbar ist und Strombegrenzung und ggf. andere Spannungsansteuerung (µC, Tempüberwachung...) etc. erst leicht erweiterbar macht. Man verwendet ihn deswegen oft als saubere Lösung für E-Motor-Ansteuerung jenseits von Kleinspielzeug. Magere NE555 Schaltungen zuckeln oft bei 0- oder 100%-Stellung.

Die MOSFETs sind nur parallel geschalten - wie wohl auch beim OP.

"Vorbildlich" im Kontext meint v.a. dass die 3 (4) Elemente da sind: Freilaufdiode, hinreichend großes C plus schnelles C vor dem FET, Rückwärtsdiode (am besten im "Automotive/Motor-Class"-FET selbst) - und ggf. L vor dem C wenn es sehr niederohmig zugeht und keine Blei-AGM Batterien verwendet werden sondern tatsächlich echte (dafür heute unübliche) Blei-Gel-Batterien bzw. diese neuartigen Blei-Silikon-Batterien, die inzwischen bei manchen (bürstenlosen) Mittelklasse-Scootern verbaut werden.

Sehr viel mehr kann man nicht unbillig gegen den "Rotz" laut Vorposter machen. Vermutlich wurde aber nur eines der Elemente nicht/falsch dimensioniert und dann wurde mit Voodoo-Modulen Symptombekämpfung gemacht...

Grüsse Robert

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robert

Bzgl. Max.-Werten wohl und ist aber auch noch nicht schlimm - könnte man einen 135W-Motor nehmen und als "150W" ausweisen wie das bei dem 35? Gerät ja wohl ist. Beim Versuch des OP reicht eigentlich der Motor selbst angesichts dessen Wärmekapazität und die Zuleitungen & FET als kurzzeitige Strombegrenzung :-) Die Temp.-überwachung bzw. Strom-Integration wäre das nächstwichtigste.

Ist ja auch eher Prinzip. In der Praxis verwendet man eh oft Spannungsabfall an den existierenden Kabeln/Leiterbahnen.

Bei solchen typischen Verbrauchern wie E-Rollern fällt der max. Strom typischerweise nur im Sekundenbereich beim Anfahren an.

Grüsse Robert

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robert

"robert" schrieb im Newsbeitrag news:f8pqpq$a9p$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Ist doch sinnlos, weil die MOSFET-Gates eh nur 20V aushalten, da wuerde beim NE555 eine Spannungsreduktion (Z-Diode?) reichen, waehrend der TL494 fuer jeden MOSFET die braucht.

Die nicht verwendet werden....

Alles ungelegte Eier. Wird hier alles nicht gemacht.

Nur dann sinnvollerweise, wenn man BEIDE Feedbacks verwendet.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

robert schrieb:

Schon klar, aber der FET fällt im Mikrosekundenbereich ab :-]

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

robert :

Und was ist in Gegenden mit _richtigen_ Bergen?

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Soviel wie bei aus v=0 anfahren fliesst auch bei Bergen nicht - es sei denn, die Speed würgt dramatisch auf

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robert

Dem ist es wurst wenn er richtig dimensioniert ist - z.B. mit

12mOhm. 1/3 des max. Strom bzw 1/9 Verlustleistung muss er eh dauerhaft schaffen. Und diese IRF Motor-HEXFETs gehen bis 175°C d.h. bis zum Auslöten gut mit - werden ab 100° erst so richtig schön leitend :-). Kühlkörper kann zur Verbesserung der Fahreigenschaften eingespart werden...

Robert

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robert

... und ich dachte immer, dass das RDSon eines MOSFETs einen positiven Temperaturkoeffizient hat.

Michael

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Michael Rübig

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