eben. Deshalb geht das auch mit dem BJT, und der hat gegenüber dem FET den Vorteil, eine präziser definierte "Schwellspannung" zu haben und ist damit prinzipiell besser als Miller-Integrierer geeignet.
Außerdem kannst Du den Integrierer auch an + hängen, Widerstand (oder Stromquelle) nach 0V. Dann ist sicher alles passiv, wenn Du steckst.
Die Konstanz und Reproduzierbarkeit des DC-Pegels zumindest ist besser mit mehr Gain. Es ist sicher richtig daß er hier auf den ersten Blick ein simpler Spannungsteiler an der Basis genügen würde. Jedoch:
Die Schaltung muß gegen unbekannte Last ( also auch
Wenn man Kunden hat der 500 ... 1000 Boards/Jahr fertigen will ( nicht jeder macht hierzulande automotive & consumer ) kann er a) Gurt Vogelfutter als Jahresbedarf kaufen, stichproben- artig auf Uth prüfen, gegebenfalls beide Widerstände in Stückliste passend ändern. b) Poti einbauen und Techniker kurbelt jedes Board ein. c) monströsere Schaltung mit exotischen ( z.B. eng tolerierten Fets ) zu entwickeln versuchen die die Macke nicht hat.
Ich hätte da keine Bedenken dem Kunden zu Variante a) zu raten da b) teuer wird und c) meist das Probleme nur verlagert. Z.B. Richtung Materialpreis oder Beschaffbarkeit.
Abgesehen von der Temperaturstabilsierung machen die aber nicht viel mehr als ein Widerstand. Zumindest wenn man keine ungeregelte Versorgungsspannung hat.
In Nf-Anwendungen hatte ich wenig Probleme damit. Bei mir häufig so daß der stromführende Transistor wegen Verlustleistung z.B. BD136 ist. Der hat nicht viel Verstärkung, da ist man froh um den zweiten Transistor.
der differentielle Ausgangswiderstand ist bei der Diode wahrscheinlich geringer als beim Widerstand. Das kann sich positiv auf die HF-Eigenschaften (z.B. Schaltverhalten, Schwingneigung, Ausgangswiderstand der Stromquelle über die Frequenz,Empfindlichkeit gegen Streukapzitäten usw.) auswirken.
Ich würde die Diode verwenden.
Oder gibt es denn keine andern Schaltungen aus der Retro-Zeit als diese Eproms aktuell waren?
Jeder nach seinem Geschmack. Mit dem Kerko tut die
2 Transistorschaltung ja genauso.
Wie im thread andernorts erwähnt: ab 2716 anno 1977 gibts reichlich Hobbyschaltungen publiziert. Einerseits weil die technischen Anforderungen sanken, andererseits weil es mehr Anwender gab die Eigenbau anstrebten weil sie einen (Home-)Computer hatten. Für 2708 anno 1974 und älter gibts das weniger. Ähnlich wie bei PROMs werden da ordentliche Schaltungen Bauteilgräber wenn man Einhaltung von Specs wie slew-rate anstrebt. Ich sehe keinen Grund heute nochmal was dazu zu publizieren das Specs nicht einhält. Aus Sicht von 2010 habe ich auch keine Lust auf moderne Bauteile wie Fets und aktuelle ICs zu verzichten.
Bipolare Transistoren werden häufig falsch eingeschätzt, der hier hat deutliche Vorteile gegenüber dem MOSFET, nämlich eine wesentlich kleinere Sättigungsspannung bei dem Strom und IMHO eine bessere Toleranzempfindlichkeit in der Schaltung gegenüber Parameterschwankungen. Der Hauptvorteil der großen Steilheit ist hier in einem fast idealen Integratorverhalten zu sehen. Kurz und gut, die bipolare Variante sieht zumindest in der Simulation wesentlich besser aus, vor allem nachbausicher.
Je höher das Beta des Transistors, desto geringer die Sättigungsspannung, ansonsten sehe ich keinen Einfluß. Wie sich die Temperatur hier auswirkt, habe ich mir nicht angesehen.
Woher die Verzögerung zum TTL-Signal bei der einen Flanke kommt weiß ich nicht. Eventuell Sättigung des Transistors oder die Stromquelle oben. Für EPROMer/PROMer ist eh nie Pulsbreite im usec Bereich gefordert. Sättigung ist mit BC334-140 mit 42mV tatsächlich recht niedrig.
Sättigung. Man muss bei sowas den Basisstrom so auslegen, dass er gerade so ausreicht. Je höher man den Transistor übersteuert, desto niedriger ist sein Sättigungsspannung aber desto höher ist das Delay beim Abschalten.
74LS Gattern verhindert man das Sättigen mit einer Schottky-Diode. Für Dich kommt das aber vermutlich nicht in Frage.
Es _ist_ die Sättigung. Notfalls gäbe es dagegen noch spezielle Transistoren, lohnt hier aber nicht.
Und wenn Du jetzt noch meinen Vorschlag von gestern probierst (Integrierer an Plus und Pulldown), hast Du "gar keine" Restspannung mehr und immer noch so schöne Flanken.
Und weniger Pferdefüße als bei der FET-Schaltung.
Servus
Oliver
--
Oliver Betz, Munich
despammed.com might be broken, use Reply-To:
Dann schaltet er schnell ab, allerdings ist dann die Sättigunggsspannung deutlich größer, der Nachteil von bipolaren Transistoren. Sie könnte dann je nach Exemplar zwischen 90-140 mV liegen, wenn die Simulation stimmt. Eine Möglichkeit zur Verbesserung sehe ich da nicht.
Stimmt, habe es mit 2N3904/3906 probiert weil BC nicht vorhanden. Nur ob Q4 mit einer Si-Diode wirklich bei allen gaengigen Temperaturen aus der Saettigung rausbleibt? Laut Datenblatt liegt der BC337 in Deiner Schaltung hoch, ist aber nur fuer hohe Stroeme angegeben.
formatting link
Wie auch immer, ich wuerde so etwas mit Opamp plus FET machen, da ist nix mit Saettigungsproblematik.
[...]
--
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com/
"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Macht mein Thunderbird 3 beim Quoten seit neuestem auch. Löscht einfach die Leerzeichen raus.
Sättigung verhinderst Du nur mit einer Schottky effektiv. Mit einer Silizium-Diode gewinnst Du vielleicht was, vielleicht auch nich, kommt aufs Wetter an.
Geringe Sättigungsspannung und schnelle Abschaltzeit beißt sich beim Bipolaren gewaltig.
Für niedrige Sättigungsspannung musst Du nämlich übersteuern und gewaltig sättigen. Schnell Abschalten kannst Du einen Bipolaren aber nur, wenn er vorher nicht gesättigt war oder wenn Du die Ladungsträger andersweitig schnell rausbekommst. Mit Basisvorwiderstand geht das aber nicht.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.