Körperschallmikrofon / (Lieferant? Selbstbau?)

Hallo,

ich m=F6chte feststellen, ob und wann an einem Geh=E4use aus Metall ein anderer Metallgegenstand gegenschl=E4gt. Daher m=F6chte ich das "Pling"- Ger=E4usch aufnehmen und auswerten. Dazu sollten piezolektrische Schallwandler geeignet sein - nur wo finde ich passende?

Der Wandler soll auf die Metalloberfl=E4che geklebt werden und m=F6glichst klein und g=FCnstig sein. Es kommt nicht auf eine hochwertige Klang=FCbertragung an - ich will halt nur das "Pling" sauber erkennen. Kennt jemand Lieferanten f=FCr sowas? Oder Literatur zum Selbstbau?

Vielen Dank f=FCr alle Tipps + Infos, Henning Trispel

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Henning Trispel
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Nominell verwendet Industrie piezoelektrische Beschleunigungsaufnehmer. Hersteller wäre Kistler, sind aber teuer.

Angeblich kann man bei genügend mechanischer Energie auch Piezo-Summer ( passiv also nur die Scheibe ) verwenden.

Mikrofonkapsel. Electret hat kleine Bauform.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Piezokeramischer Schallwandler Digisound S-HRH-V . . . gibt es bei Pollin für 25 Cent.

G. Hofmann

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

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Georg Hofmann

Das funktioniert sogar wunderbar, zumal bei Metall auf Metall. Ich frage mich allerdings, ob es einen vernünftigen Grund gibt, das Ereignis

*akustisch* auszuwerten?

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner
[=2E..]

In fr=FCheren Systemen habe ich auch einen Hallsensor verwendet. Bei dem jetzt neuen Design kann ich aber nachtr=E4glich keinen Sensor mehr in der N=E4he der Ber=FChrungsstelle anbringen - kein Platz vorhanden und eine nachtr=E4gliche Verkabelung ist nicht m=F6glich. Daher habe ich als Idee derzeit nur Beschleunigungsaufnehmer + Akustik als L=F6sungsweg. Andere Ideen sind nat=FCrlich herzlich willkommen. Ich werde mal beides testen.

F=FCr die Piezo-Schallaufnehmer konnte ich bisher keinen g=FCnstigen Lieferanten finden, nur welche >200EUR das St=FCck, das ist mir zu teuer f=FCr die L=F6sung.

Danke schonmal, Henning

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Henning Trispel

Bei Murata solltest du sowas als Glasbruchsensor oder Festplatten-Runterfall-Sensor kriegen.

- Henry

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Henry

Klopfsensoren fuer Ottomotoren waeren auch noch eine Option:

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Die werden allerdings angeschraubt und nicht angeklebt, sollten aber zumindest leicht und zu einem Bruchteil von 200EUR beschaffbar sein.

Micha

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Michael Baeuerle

Martin Wiesner schrieb:

Weil man mit wenig Aufwand sichere Signale kriegt. Wertet man diese Signale dann auch noch z.B. per Frequenzanalyse aus, kann man sich mitunter viele andere Sensoren sparen. Mich wundert eher, weshalb das so selten gemacht wird. MP3 ist ja eh' schon Frequenzanalyse. Da müsste man doch für wenig Geld jede Menge Information rausziehen können.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Was passiert, wenn der ganze Apparat im Laufe der Zeit verstaubt/verschmutzt, und das bewegliche Metallteil nicht mehr auf Metall, sondern auf Staubflusen oder Dreck aufschlägt? Das klingt doch ganz anders und wird vermutlich nicht mehr erkannt, wenn nur das helle metallische 'Pling' ausgewertet wird.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

On Wed, 24 Oct 2007 15:19:28 +0200, Michael Baeuerle wrote in de.sci.electronics:

Damit müßte man doch auch einen akustischen Drehzahlmesser für einfache Dieselmotoren (z.B. Bootsmotoren) bauen können. Otto meets Diesel :)

Mit nagelndem Gruß (heute ist mein Volvo 745 TD gerade 333333 km alt geworden!): U.

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Ulrich G. Kliegis

On Wed, 24 Oct 2007 01:19:41 -0700, Henning Trispel wrote in de.sci.electronics:

Hallo Henning, Piezo-Scheiben lassen sich relativ leicht mit Epoxidharz, am besten etwas angedickt, auf alle metallischen Oberflächen kleben. Die Temperatur muß dann aber sowohl wegen des Epoxidharzes als auch wegen der Curie-Temperatur des Piezomaterials unter denselben bleiben. Das Löten auf den silbernen Kontaktflächen sollte auch möglichst zügig erfolgen, um den Piezokristall nicht zu weitflächig zu entwerten (Überschreiten der Curie-Temperatur beim Löten).

Bringen die Scheiben nicht genug Signal, könnte das Aufkleben eines akustischen Gegengewichts (Messingscheibe o.ä.) auf die offene Seite der Scheibe was bringen. Muß aber flächig geklebt sein, sonst kann die Kontaktierung samt Gewicht von der Piezoscheibe abreißen.

Eine Alternative zwecks Ausprobieren des Gesamtkonzepts könnte sein, eine Hörerkapsel eines einfachen Kopfhörers (diese aktiven Ohropax-MP3-in-Gehörschaden-Wandler) als Mikrofön zu mißbrauchen, etwas verstärken, und mal gucken.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Moin!

Reagieren die nicht ohnehin auf Biegung?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

On Thu, 25 Oct 2007 01:28:16 +0200, Michael Eggert wrote in de.sci.electronics:

Indirekt. Primär ist es eine Dickenänderung des Materials.

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Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Moin!

Ja sicher. Ich meinte schon die Tröteplättchen als solche, also daß die durch ihren mechanischen Aufbau die Dickenänderung in Biegung umsetzen bzw. als Mikrofon dann umgekehrt. Dementsprechend bräuchten sie kein "Gegengewicht", sondern müssten nur intelligent platziert werden, also dort, wo beim Anschlagen des Objekts die größte Biegung der Gehäusewand passiert. Je nach Symmetrie muss das ja nicht dort sein, wo das Objekt anschlägt...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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