kohärente 3-Kanal Aufnahme mit Soundkarte?

Hallo,

kann mir jemand Soundkarten (PCI/USB/Firewire) nennen, mit denen man mindestens drei Kanäle mit mindestens

20 kHz sampling rate kohärent erfassen kann? Mit kohärent meine ich, dass die Samples der drei Kanäle immer konstante Phasenunterschiede (am besten null) zueinander haben. Vielleicht ist diese Kohärenz ja sowieso Standard.

Gruß Andreas

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Andy Tölz
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Das kann eigentlich jede Recordingkarte für Mehrkanal- betrieb. Meist werden 8 Kanäle angeboten, Samplingrate

44,1 kHz und 48 kHz. Höhere Samplingraten sind dann arg teuer. Schau mal bei einem Musikalienhändler rein.

Karten, z.B. Layla 3G von Echo Audio für PCI-Bus. Hat

2x Mikrofon- und 6x Hochpegeleingänge. Von Echo Audio gibt es dann Systeme mit Cardbus-Anschluss etc.
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Die Treiber sind recht gut, aber nur für Windows und Mac verfügbar. Ich arbeite schon länger mit Karten dieses Herstellers.

Andere bekannte Hersteller: M-Audio,

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Emagic
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mit der Karte Audiowerk8. RME
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ist sehr bekannt, ebenso Lexicon, Motu, SEK'D und viele mehr.

Ja. Sonst wär's für Musik unbrauchbar.

Norbert

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Norbert Hahn

"Norbert Hahn"

Das Problem ist, dass ich es noch nicht hinbekommen habe diese Signale ohne Phasenvarianz abzugreifen, weil man entweder die Daten als Stereo- oder Monobuffer bekommt, aber nicht als Tripplebuffer oder mehr. Da müsste man sich arg intensiv mit direkter Hardwareansteuerung befassen oder evtl mit DirectSound von Microsoft. Meines Wissens laufen _alle_ Streams unter Microsoft asynchron. Deshalb muss man eigentlich grundsätzlich auch bei aufgenommenen Videos die Bild/Tonsynchronität anpassen. Die passt meist nur durch Zufall, wenn das System so schnell ist, wie es der Hersteller erwartet hat oder die Aufnahme in einer separaten Hardware stattfindet.

Fazit IMHO: Das was Norbert vorhat ist extrem schwierig. Ich würde vorschlagen irgendwie über Impulse auf den Eingängen es der Software zu ermöglichen Offsets zu berechnen um die Phasenvarianz anzugleichen.

Gruß,

Markus -

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte"

Args. Andy mein ich. Sorry, bin Zeilenmäßig verrutscht ;-)

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Markus Gronotte

Norbert Hahn schrieb:

Nö, jedes Ensemble sitzt räumlich verteilt, da kommen erhebliche Laufzeiten zustande, und keinen stört's.

Alfred

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Alfred Gemsa

Markus Gronotte schrieb:

Das hat nix mit dem OS zu tun, sondern mit der Hardwaresteuerung der Soundkarte. Jeder separate AD-Wandler muss sein Daten abliefern, das geht nur nacheinander. Aber dieser Offset von Kanal zu Kanal ist ja wohl-definiert und kann ausgeglichen werden. Was man nicht weiß ist, wie die Wandler auf der Karte angesteuert werden: Zeitlich synchron oder sequentiell.

Das ist aber für Musik irrelevant, siehe meine vorige Antwort.

Quatsch, wir reden hier über Mikrosekunden, das ist bei Video-/Musik völlic irrelevant.

Meine Mehrkanal-Soundkarte liefert pro Abtastwert alle acht Kanäle, diese werden dann einfach an die Sounddatei drangehängt, insofern sind die Abtastfolgen zeitlich identisch, solange sie auf der Karte zeitlich synchron erzeugt werden.

Alfred

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Alfred Gemsa

Auf welcher Ebene programmierst Du?

Als Anwender bekommt man z.B. eine Mehrkanalrecording- karte im Audio-Editor wie z.B. Adobe Audition als 8 Mono- kanäle. Aber die kommen sample-genau an. Es gibt zwar Latenzzeiten, die man über die Puffergröße beeinflussen kann und ich habe in der Tat kleinere Probleme in dieser Ecke, weil die Treiber der Grafikkarte unter XP grottenlangsam sind. Unter Win98SE lief das wesentlich flotter, aber ich muss aus anderen Gründen XP einsetzen.

Echo Audio hat für Windows 2000 und XP eine Umgehung des MS-Audio-Treiberstacks programmiert, damit die Recordingkarten mit 24 Bit/Wort betrieben werden können. Der MS-Standard sieht zwar ein einfaches einheitliches Treibermodell vor, das aber offenbar etwas primitiv ist und dem Programmierer eines Audioprogramms die Kontrolle über die Daten entzieht.

Beispiel: Ich spiele in Audition eine Aufnahme mit 96 kHz Sampling- rate ab und die Recordingkarte bekommt (versehentlich) eine Word- clock von 44,1 kHz. Dann höre ich die Wiedergabe normal, da in den Treiberstack eine SR-Konvertierung eingeklinkt wird, ohne dass das Programm etwas davon erfährt. Wenn ich dagegen die Echo Audio Treiber benutze und die Karte falsch synchronisiert wird, würde ich bei obigem Beispiel die Wiedergabe zu langsam und zu tief hören, wie bei einem Bandgerät, das mit der 44,1/96-fachen Geschwindigkeit läuft.

Darum sollte sich das Anwendungsprogramm kümmern - (Video ist nicht meine Baustelle) oder sehe ich da was falsch?

Norbert

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Norbert Hahn

"Alfred Gemsa"

zustande, und keinen stört's.

Hörbar sind erst 5msec und mehr. Die meisten Menschen nehmen so ab 20msec etwas verändertes wahr. Trainierte Ohren auch mal ab 10. 10 msec sind bei 44,1kHz immerhin 441 Samples. Das sind immerhin fast 12,5 % des durchschnittlichen Audiobuffers.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Wenn Bild und Ton mit verschiedenen Karten digitalisiert werden, und jede Karte verwendet ihren eigenen Quarzoszillator, kann das nicht synchron sein.

--
Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

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