Stereo-, RDS- u. ARI-Coder mit PC und Soundkarte

Hi,

mit Software-Mitteln müsste es doch möglich sein, ein komplettes UKW-Signal, also mit Stereo, RDS, ARI und Pilot-Tönen zu erzeugen und über einen Kanal der Soundkarte auszugeben. Soviel ich weiß sind aber die meisten Soundkarten mit einen Tiefpass (Anti-Aliasing-Filter) auf 20 kHz begrenzt, für so ein UKW-Signal sind aber bekanntlich 60 kHz Bandbreite erforderlich.

Kennt jemand eine gute Soundkarte, mit Ausgangsbandbreite bis 60 kHz? OK, würde unter normalen Umständen wenig Sinn machen.

Danke und Gruß Franz

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Franz Hornung
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Franz Hornung schrieb:

W-Signal,

n Kanal

dkarten

ein

Hallo,

solange die Soundkarte nur maximal 48 oder 96 kHz Abtastfrequenz kann=20 wird das nicht reichen, mindestens 120 kHz w=E4ren n=F6tig, besser sogar =

noch mehr. Es m=FCssen die Grenzfrequenz des Tiefpasses UND die Abtastfrequenz=20 gen=FCgend gross sein. Nat=FCrlich muss der PC die Daten auch noch mit=20 gen=FCgend hoher Datenrate kontinuierlich heranschaffen.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb:

Abtasttheorem. Stimmt, das kommt noch hinzu. Wird dann wohl doch nichts.

Kennst du vielleicht PC-Karten, mit denen man solche Spielchen machen kann?

Danke und Gruß Franz

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Franz Hornung

Wenn mir auch nur eine sinnvolle und legale Anwendung für so etwas einfallen würde, dann würde ich dich vielleicht fragen, warum du es nicht ganz altmodisch (also mit Lötkolben, Lötzinn und anderem Zeug aus dem Museum) selbst machst.

Gruß Lars

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Lars Mueller

RDS-Radio als abgesetztes Display?

SCNR

Lutz

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Lutz Schulze

Naja. Ich glaube hier ist das Missbrauchsptential etwa dem eines Messers gleichzusetzen. Um es, wir von dir sicher vermutet, als Schwarzsender einzusetzen müsste der OP es alles noch ins UKW Band Mischen und dann auch noch mit etwas Power abstrahlen. Aber wenn er das könnte wäre die Basisbandaufbereitung sicher auch kein großes Problem mehr. Meine erste Idee zu dem Problem war das Signal auf dem verfügbaren Frequenzbereich "gequetscht" zu erzeugen und dann durch vervielfachen auf den gewünschten Frequenzbereich aufzuweiten. Es geht sinkt halt die Auflösung. Aber in dieser Anwendung stört das evt. nicht so stark.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Das hast du richtig erkannt. :-)

Es gibt seit Ewigkeiten Bausätze und Anleitungen, um im UKW-Rundfunkband mit wenig Geld herumsenden zu können. Früher gab es diese Teile (ein Transistor, Schwingkreis, über die Transistorkapazitäten Frequenzmoduliert) in fast jedem Elektronikladen zu kaufen, Bücher mit kleinen Schaltungen zu diesem und ähnlichem Zweck waren extrem verbreitet. Alles was fehle, war Stereo. Abgesehen von modernem Schnickschnack ist genau dieses vom OP gefragt: Einfach das Signal aus der Soundkarte auskoppeln und an einen solchen Minisender anschließen. Für 5 EUR den ganzen Wohnblock mit eigenem Radioprogramm versorgt.

Mir scheint hier das Problem zu liegen. So einen alten Minisender zu erstehen oder nachzubauen, ist Trivial. Das fertige Stereosignal (den Fachbegriff vermeide ich absichtlich) zu erstellen, erfordert etwas nachdenken, da diese Schaltungen nicht fertig auf Flohmärkten herumliegen. Daher, so vermute ich, soll das jetzt fertig aufbereitet aus der Soundkarte kommen.

Das geht, falls ich dich richtig verstanden habe, nicht. Ich betrachte es aber als relativ einfach, das Signal zu erzeugen, wenn man sich nur einmal Gedanken darüber... ich lasse das jetzt besser. Ich will keine Tipps für groben Unfug geben. :-) Bleibt also die Frage: Wozu das ganze? Drahtloser Lautsprecher? Gibt es legal fertig zu kaufen, macht mit dieser Technologie auch keinerlei sinn. IMHO ist der einzige Sinn der angesprochenen Technologie der, zu alten Mono-Rundfunkempfängern vollständig kompatibel zu sein und der einzige Sinn, diese Technik einzusetzen, der, einen Rundfunksender zu bauen, der mit handelsüblichen Geräten empfangen werden kann. Oder er OP hat da etwas im Visier, an das ich gerade nicht denke. Daher die indirekte Frage.

Gruß Lars

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Lars Mueller

kann?

Gedacht war es, mithilfe eines UKW-Senders und einer abgeschirmten Leitung als Demonstrations-Objekt zu benutzen, also:

PC mit RDS/ARI/STEREO-Coder-Programm --> FM-Sender --> 75-OHM-Leitung -->

Auto-Radio

Also alles ganz legal. Ich dachte halt zuerst, mit einer Soundkarte, die 60 kHz Bandbreite und 120kHz Abtastfrequenz kann man das ganze einfach per Software realisieren und dann über die Soundkarte raus in den FM-Sender und das Auto-Radio.

Gruß Franz

P.S: Nie hätte ich daran gedacht, meine "privaten" Verkehrsfunksendungen zu verbreiten ;-)

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Franz Hornung

Danke, das wollte ich hören. :-)

Also Stereo-Miltiplex alleine reicht dir nicht. Du willst unbedingt auch die digitalen Informationen übertragen haben, bzw. es kommt primär auf RDS etc. an? Damit kenne ich mich leider nicht aus. Ich weiß nur, wie das Stereo-Multiplexsignal aufgebaut ist und hatte mir früher einmal Gedanken darüber gemacht, wie man es mit einfachen Bauteilen nachbaut. Damals gab es RDS AFAIK noch nicht.

Gruß Lars

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Lars Mueller

MPX

Ciao Sebastian

--
".NET ist das Asbest der Informationstechnik"
                                               Craig Conway
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Sebastian Helbing

Lars Mueller schrieb:

Wie wäre es mit einem "Testsender" für Navigationssysteme - das Signal muss nicht zwangsläufig abstrahlfähig in HF-gewandelt werden.

Gerald

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Gerald Oppen

Das wäre aber extrem grober Unfug. Selbst der DAS (dümmster anzunehmende Schwarzsender) wird was von Oberwellen wissen und sie möglichst vermeiden wollen.

Es war nur ein Gedankenblitz. Aber wenn ich zwei Frequenzen auf der Soundkarte ausgebe, z.B. 1kHz und 2Khz und dieses Signal verdoppel finden sich die Frequenzen doch auf 2Khz und 4Khz wieder. Oder liege ich da falsch?

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Du kannst es heraufmischen, dann hast du z.B. 3kHz und 4kHz. Das ist aber nicht das, was du erreichen willst. Um es zu verdoppeln, mußt du es extrem verzerren und anschließend den gesamten Bereich der Grundfrequenzen filtern. Das bedeutet: Für das Spektrum einer Soundkarte: Die fehlt z.B. der Frequenzbereich unterhalb 10KHz, also unbrauchbar, man versteht nichts mehr alle Frequenzen sind bis zur Unkenntlichkeit intermoduliert und du hast für tiefe Frequenzen nicht nur die doppelte Frequenz, sondern auch die 3fache, 4fache ... Also ebenfalls unkenntlich. Oder anders gesagt: Verdoppeln funktioniert nur für ein schmalbandiges Signal.

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

75-OHM-Leitung -->
60

und

Wie das mit Stereo und RDS/ARI funktioniert, weiß ich bereits. War Teil unserer Vorlesung und ist sogar Prüfungsstoff. Ich such nur nach so einer Soundkarte, oder vielleicht besser gesagt Signalkarte, um das ganze einfach und schnell am PC zu realisieren.

Gruß Franz

P.S: Als Stereo-Testsignal würde ich das Programm vom NDR aus der SAT-Schüssel benutzen. Macht bestimmt Eindruck, wenn bei uns in Bayern der NDR aus dem Autoradio pfeift ;-)

Reply to
Franz Hornung

Am Thu, 13 May 2004 20:07:22 +0200 hat Lars Mueller geschrieben:

Das ist eine Elektronik und keine Recht-Gruppe.

Für Stereo würde ich auch analog arbeiten, aber bei RDS kommen ja Daten ins Spiel die kommen häufg aus dem Computer. Stereo analog geht recht einfach, wenn man einen stabilen 38kHz Takt hat, man muß nur damit zw. L und R umschalten (zB mit einem 4066er). Es läßt sich zeigen, daß man damit die Summe L+R im Basisband erhält und die Differenz auf 38kHz DSB moduliert. Dann muß man nur mehr 19kHz dazumischen und zur Verfeinerung mit einem Oberwellenfilter würzen (alles über 57kHz abschneiden). Für ARI/RDS müßte man einige Hilfsträger auf 57kHz aufmodulieren. Diese selbst sind recht niederfrequent (einige 100Hz) und ließen sich leicht mit einem zusätzlichen Kanal einer 5.1 (o.ä.) Soundkarte erzeugen, dann nur mehr analog auf 57kHz mischen.

Eine voll digitale Erzeugung hätte schon was elegantes. Es gibt zumindest

96kHz Soundkarten und DVD Super Audio (oder wie das genau heißt) soll mit 192kHz arbeiten, vielleicht gibt es ja schon Karten die das unterstützen. In der Meßtechnik gibt es auf jeden Fall geeignete DA Karten, aber die sind teuer. Ev. käme ja auch ein Eigenbau infrage?
--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Am Thu, 13 May 2004 21:59:38 +0200 hat Lars Mueller geschrieben:

Von Rohm gibt/gab es einen Chip ich glaube BA1404 als Stereocoder, man braucht aber einen 38kHz Quarz (oder akzeptiert die schlechtere Stabilität eines LC-Oszillators. Ansonsten noch einige R/Cs. Im Elektor gab es auch Schaltungen. Im Netz hab ich mal eine sehr aufwendige aber präzise gefunden. Ist also kein Problem, sich sowas zu suchen.

Hier herrscht zum Glück Informationsfreiheit und sollte der OP nicht nur µW in sein Autoradio einkoppeln wollen, sondern durch Schwrazsenden wirklich jemanden stören, dann wird man ihn finden. Solange er niemanden stört soll er bauen was er will.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Franz Hornung schrieb:

Das Signal per DDS zu erzeugen hat schon was für sich, mit einer Soundkarte wirds allerdings wohl nichts. Nimm einen richtig schnellen D/A-Wandler und häng den auf ein PCI-Prototypingboard, gut geeignet ist sicher der AD768.

Ein Stück weit in die Richtung geht das hier:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Na ist doch prima, ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß es Teil einer Prüfung war, das in eine Schaltung zu quetschen, aber wenn doch, dann mach es doch einfach. Dürfte in kurzer Zeit und mit sehr geringem Bauteileaufwand erledigt sein. Nebenbei wundert es mich doch, daß jemand so etwas altes abfragt, das es in Kürze nicht mehr geben wird, aber was soll's: Vor wenigen Jahren besuchte ich eine Vorlesung "Fernsehtechnik". Du darfst raten, worum es da ging. Richtig geraten: PAL, Videotext etc. :->

Nunja, das wissen wir ja bereits. Der PC soll's richten. Ob es wirklich so viel schneller geht, das zu programmieren, mußt du wissen. Tipp: Google mal nach einer Soundkarte bis 120 KHz. Erstaunlicherweise scheint es das sogar zu geben: Frequenzgang:

10-120kHz (+/-3dB). Das sollte doch deinen Ansprüchen voll genügen. Eine Soundkarte für Ratten und Mäuse. :-) Wenn dort etwas über die Sampleraten stünde, würde ich es sogar glauben.

Gruß Lars

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Lars Mueller

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