Internes ROM vom uPD7811 abschalten?

In article , Rafael Deliano writes: |> Der Fertigungsablauf war glaube ich Test auf Wafer und Farb-Markierung |> der defekten Chips. D.h. Busmodus könnte über ungebondete Pads |> aktiviert worden sein.

Sehr schade.

|> In einem Rockwell Emulator rumstochern wie man Orginalchips auf |> Busmodus umschaltet würde wohl auch nicht helfen: es gab dafür |> Emulator-IC in Cerdip64 bzw. Piggyback in Quasi-DIL40 wie im 1981er |> Datenbuch beschrieben.

Jup, da war der interne A/D-Bus samt CS# und R/W# ja explizit rausgeführt und man konnte ein eigenes EPROM draufstecken, d.h. es gibt keinen zu aktivierenden Busmodus, sondern es existieren tatsächlich zwei Busse.

Rainer

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Rainer Buchty
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Wer kann also den Chip funktionstüchtig freilegen und die Pads kontaktieren? Nicht dass das Neuprogrammieren auf aktuellen Controllern preiswerter und zukunftssicherer wäre, aber wir leben ja in einer Zeit, wo einige meinen, alles, was technisch möglich ist, auch machen zu müssen...

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Stefan Huebner

Richtig, das würde reichen, solange der erste Sprung/Call nicht mitten in meinen Codefitzel erfolgt. Ich habe es letzte Nacht auch so angefangen, aber irgendwann war dann auch mal gut und ich werde mal sehen, ob der Ansatz sich bewährt.

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Stefan Huebner

In article , Stefan Huebner writes: |> Wer kann also den Chip funktionstüchtig freilegen und die Pads |> kontaktieren? Nicht dass das Neuprogrammieren auf aktuellen |> Controllern preiswerter und zukunftssicherer wäre, aber wir leben ja |> in einer Zeit, wo einige meinen, alles, was technisch möglich ist, |> auch machen zu müssen...

Wobei ich mich frage, ob es angesichts der steinzeitlichen Technologie damals (3µm oder noch grober) nicht einfacher wäre, den Chip freizulegen, unter's (Mineralien-)Mikroskop zu werfen, abzufotografieren und das ROM dann per Bilderkennung auszulesen?

Nachdem man Flußsäure ja nicht mehr unbedingt in jeder Apotheke bekommt und auch keine Fräse mit Mikrovortrieb im Haus ist -- Ideen zur halbwegs zerstörungsfreien Öffnung? Solange nur der Die unverletzt bleibt...

Rainer

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Rainer Buchty

Noch nicht drüber nachgedacht, man müsste halt wissen, wo welches Bit sitzt.

HF löst auch eher die Glaspassivierung des Chips als das Epoxyd, oder? Ich meine, irgendwelche abenteuerlichen Experimente mit rauchender HNO3 im Kopf zu haben, zwischendurch dann gut mit Acteon spülen. Klingt auf jeden Fall sehr ungesund, weder die nitrosen Gase noch die putzigen kleinen Kristalle die da entstehen dürften möchte ich in meiner Nähe haben.

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Stefan Huebner

Man kann wohl an Orginalsystem unschwer die Pins mitloggen und die paar Statemachines die in den 3k ROM sind ( die gar nicht komplett belegt sein müssen ) auf anderem Controller nachbilden. Wenn der mit höherem Takt läuft und man genug NOP-Opcodes spendiert hält man sogar ausreichend das Timing ein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Eben. Das wäre der Weg, den ich auch schon gegangen bin, wenn kein Ersatz verfügbar war und/oder keine Chance mehr bestand, an den Inhalt eines Defekt-IC heranzukommen. Wenn dann wie bei meinem aktuellen Kandidaten auch noch unbekannte Peripherie, MIDI und ein Wirrwarr von Funktionen dazu kommt, wäre mir eine Lösung mit einem uPD7810 und einem externen EPROM allemal lieber, solange noch 7810er zu kriegen sind.

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Stefan Huebner

In article , Stefan Huebner writes: |> |> Noch nicht drüber nachgedacht, man müsste halt wissen, wo welches Bit |> sitzt.

Kann man später sortieren -- man weiß ja, wie "richtiger" Code aussieht.

|> Ich meine, irgendwelche abenteuerlichen Experimente mit rauchender |> HNO3 im Kopf zu haben, zwischendurch dann gut mit Acteon spülen. |> Klingt auf jeden Fall sehr ungesund, weder die nitrosen Gase noch die |> putzigen kleinen Kristalle die da entstehen dürften möchte ich in |> meiner Nähe haben.

Also doch mit viel Geduld und Spucke mal ein Gehäuse auffeilen...

Rainer

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Rainer Buchty

Stefan Huebner schrieb:

Jetzt schreib schon endlich wo dieses Ding drinsitzt bevor irgendwer vor Neugierde platzt...

- Udo

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Udo Piechottka

Rainer Buchty schrieb:

Ach wo, heiße konzentriete Schwefelsäure ist das Maß der Dinge. Nützt aber alles nichts ohne Kontaktiereinrichung und Dokumentation. Die Maske mit dem Mikrokop abzutasten war schon damals ehr Wunschvorstellung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

In einem Drumcomputer von Roland, Modell müsste ich nachschauen, habe z.Zt. nur die CPU-Platine auf dem Schreibtisch liegen

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Stefan Huebner

In article , Dieter Wiedmann writes: |> Rainer Buchty schrieb:

|> Ach wo, heiße konzentriete Schwefelsäure ist das Maß der Dinge.

Hmmm... Die müßte sich doch auftreiben lassen.

|> Die Maske mit dem Mikrokop abzutasten war schon damals ehr |> Wunschvorstellung.

Naja, beim SID hat's ja auch geklappt mit dem rein optischen Auslesen der internen Koeffiziententabellen. Bin mir jetzt aber auf Anhieb nicht sicher, welche (NMOS-) Technologie damals verwendet wurde und wie grob die war.

Den 6502 haben ein paar verrückte Ungarn unters Mikroskop gelegt und den

*Schaltplan* abgezeichnet. Von daher würde ich das nicht ganz so weit in das Reich der Wunschvorstellung legen:
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Rainer

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Rainer Buchty

7811 war für normalsterbliche Endwanwender nicht bekömmlich weil nur Großserienmaske.

Gerne eingesetzt zB in Nadeldruckern der Marke Star (außer NB24-15, das steckte ein 6803 drin iirc, ist lange her). Radix, Delta, Gemini, Powertype und die Nachfolger SG, SD und SR waren ebenfalls drauf aufgebaut, weil diese MCU eine Steppermotorsteuerung mit an Bord hatte. In Panasonic-Nadeldruckern habe ich diese Teile damals auch gesehen.

--
Bye,
     Dietmar
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Dietmar Belloff

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