K-Typ-Temperaturfuehler fuer Oberflaechen - zum Befestigen

Hallo,

ich möchte mit einem Temperaturlogger für K-Typ-Fühler u. a. die Oberflächentemperatur der Seitenwände eines Gasherdes aufzeichnen.

Dazu ist es nötig, dass sich der Fühler von seiner Form her dazu eignet, an der Oberfläche befestigt zu werden (Hier bietet sich ein Magnet an um Anpressdruck zu erzeugen. In anderen Fällen wird es vielleicht Draht, Gummiband oder Klebeband sein).

Bei C****d wird ein Fühler in Stabform angeboten. Seine Form eignet sich nicht zum Befesigen auf einer Oberfläche. Mit so einem Fühler kann man eben nur eine einzelne Handmessung vornehmen.

Frage: Könnt ihr mir für die Aufgabe geeignete Temperaturfühler empfehlen?

Danke. Andreas

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Andreas Borutta
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Drahtfuehler nehmen: Zwei m.o.w. parallele Draehte, die ganz an der Spitze verdrillt und verschweisst sind. Kann man im Prinzip selber herstellen, wenn man die geeigneten Draehte hat.

Multimetern mit Moeglichkeit zur Temperaturmessung liegen haeufig solche Drahtfuehler bei - ich weiss aber aus dem Stand nicht, ob das Typ-K-Elemente sind. Auszerdem darf man die aufgrund der Isolation und der ganzen Konfektionierung nicht so affig hoch erzitzen... glaube 200°C oder so die Preislage.

Selbst hergestellte Elemente aus blankem Draht sind so hoch wie die Mantelthermoelemente belastbar, also bis ca. 1000°C oder noch ein Stueckchen weiter.

Wenn es nicht *unbedingt* Typ K sein muss, wuerde sich auch Eisen/Konstantan anbieten. Entsprechender Draht ist vielleicht leichter beschaffbar. Geht aber nicht wesentlich ueber 400°C.

Grusz, Rainer

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Rainer Ziegenbein

Rainer Ziegenbein schrieb:

Solche Drahtfühler besitze ich schon. Auch ein Mantelthermoelement.

Beide messen, wenn man deren Spitzen an eine (metallische) Oberfläche presst, weit niedrigere Temperaturen als der für Oberflächen spezialisierte Fühler mit seinem federnd gelagerten kleinen Kupferplättchen an der Spitze. C*****d Art. Nr. 120746

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Dieser spezialisierte Fühler spricht auch schneller an (~10s).

Bei Drahtfühler und Mantelthermoelement verändert sich die Temperatur über mehr als 1 Minute.

Der Oberflächenfühler lässt sich jedoch - aufgrund seiner Geometrie - nicht an einer Oberfläche /befestigen/.

Andreas

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Andreas Borutta

Es ist immer problematisch, Messungen auf einer Oberfläche vorzunehmen. Die in Form von Wärme durchfliessende Energie ist abhängig von der Kontaktgabe zwischen den Oberflächen. Das ist ungenau und nicht reproduzierbar.

Abhilfe kann zB mit der thermischen Ankopplung durch Wärmeleitpaste erfolgen, die eignet sich aber nicht so gut zum Anpressen.

Robert

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'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die 
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der 
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
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R.Freitag

R.Freitag schrieb:

Klar.

Welches Verfahren zu Messung einer (Blech)Oberfläche ist denn Stand der Technik? Berührungslos mit Infrarotthermometer?

Ich dachte an einen Fühler, der vorne einen kleinen Kupferstreifen (sagen wir fingernagelgroß) besitzt und dahinter eine flexible Leitung. Dann etwas Wärmeleitpaste unten ans Blech und versuchen das Blech möglichst gut anzupressen. Aber das ist pure Spekulation. :)

Ich hoffe auf Euren fachkundigen Rat.

Andreas

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Andreas Borutta

Nominell gäbe es K-Thermoelemente zum aufkleben:

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Orginalpreis ist jedoch üppig, gab sie aber kürzlich auch bei ebay.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Das stand nirgends. Ich kann leider keine Gedanken lesen.

Prinzipielles Problem, schaetze ich. Schlechterer Waerme- uebergang, andere Waermeabfuhr -> laengere Einstellzeit, andere Gleichgewichtslage -> Messfehler.

Anbringen eines Fuehlers ist Stoerung der Oberflaeche.

Drahtfuehler in dickem Blech (Alu?) befestigen. Blech an Waermequelle befestigen. Vergleichsmessungen mit geeignetem Fuehler machen. Korrekturen bestimmen. Mit Eigenbaufuehler messen und rechnerisch korrigieren.

Anderen Weg sehe ich nicht.

Grusz, Rainer

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Rainer Ziegenbein

Andreas Borutta schrieb:

Hallo Andreas,

z.B.:

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diverse Oberflaechenfuehler im Preisbereich zwischen ca. 30,- bis ca.

50,- EUR insbes. die Typen GMF250 GMF200

Gruss,

Wolfgang

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Wolfgang Scheinecker

Rafael Deliano schrieb:

Danke für den Hinweis.

| deren Messspitze zwischen Hochtemperatur-Polymeren und | glasfaserverstärkten Polymeren eingebettet ist. Dies führt zu guter | Wärmeleitfähigkeit und schnellem Ansprechen. Zur einfacheren | Installation sind die Fühler mit einer selbstklebenden Rückseite | ausgestattet.

Hhmm. Da wünscht man sich eine Tube mit "Hochtemperatur-Polymeren und glasfaserverstärkten Polymeren" damit man seine vorhanden Drahtfühler selbst einbetten kann.

Da bei den angebotenen Fühlern Kleber verwendet wird: denkt ihr der Kleber ist wesentlich für den Kontakt? Wenn ja, wird er wohl nur eine Messung überleben.

Andreas

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Andreas Borutta

Wolfgang Scheinecker schrieb:

Danke. Magnet ist eine gute Idee.

Vielleicht kann man basierend auf dieser Kraft für den Anpressdruck doch etwas mit einem vorhandenen Drahtfühler improvisieren?

Nötig wäre eine pastöse gut wärmeleitende Masse in die die Drahtspitze "eingelegt" wird. Darüber dann ein starker Magnet mit möglichst nicht zu großer Masse.

Fällt Euch zu so einer Paste etwas ein?

Andreas

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Andreas Borutta

Andreas Borutta schrieb:

Besser als Paste:

(teuer)

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oder (preisguenstiger)
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Magnet, U-foermig f. Haftung, Feder in der Mitte mit waermeisolierendem Druckstueck f. Anpressung / geringe Masse.

Gruss,

Wolfgang

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Wolfgang Scheinecker

Andreas Borutta schrieb:

Curie-Temperatur beachten!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Sofern keine Isolierung nötig ist: Beide Drähte des TE auf die Oberfläche bonden. Aufeinander, oder dicht beieinander. (zb. mit dickem C )

Metabastler

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'It is a reasonable assumption that NMOS transistors are male, while PMOS are female. Indeed the main problem with the earliest NMOS devices was that they were always turned on, whereas PMOS needed an explicit excitation for this to happen.'(LTspice Tutorial for EE314;Philip Golden, Stanford University)

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Henrik

Wolfgang Scheinecker schrieb:

Der Wärmewiderstand ist sehr dicht beieinander.

Letztlich bin ich darauf angewiesen, dass jemand eine ähnliche Messmethode mit einem hochwertigen Messgerät geprüft hat.

Sonst wären meine Messdaten wertlos.

Verstehe ich Dich richtig? Du schlägst vor, nicht die Drahtspitze einzubetten, sondern den Magnet zu isolieren?

Falls ja: wie soll die knubbelige Drahtspitze denn genügend Kontakt zu der zu vermessenden Oberfläche bekommen?

Andreas

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Andreas Borutta

Henrik schrieb:

^ Was ist damit gemeint? Wie genau soll das stoffschlüssige Verbinden erreicht werden?

Andreas

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Andreas Borutta

Andreas Borutta schrieb in Nachricht ...

Verschweissen durch elektrischen Strom. Bei dünnen Drähten reicht ein Fa(hr)rad ;-) Spannung ist dann experimentell zu bestimmen. Je nach Temperatur geht evtl. ja auch Hartlöten. HBM hat auch recht temperaturbeständige Kleber im Programm (für DMS und nicht billig nicht gesund) Welche Temperaturen werden denn erwartet?

Metabastler

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Henrik

Er meint, dass Du den Magneten, bzw. die Feder, die von der Mitte des Magneten aus den Fühler an Deine Ofenseitenwand drückt, vom Thermoelement isolieren sollst. Das "wärmeisolierende Druckstück" soll zwischen die Feder und den Fühler. Ist das wirklich so leicht zu missverstehen?

Den Kontakt zur zu vermessenden Oberfläche soll durch den Druck von Feder und Druckstück verbessert werden.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Günther Dietrich schrieb:

Ich habe es doch richtig verstanden und wollte nur sichergehen.

Dem traue ich nicht. Die Drahtspitze wird durch den Federdruck nicht verformt, liegt also weiterhin nur punktförmig auf der Ofenseitenwand.

Andreas

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Andreas Borutta

Henrik schrieb:

Die Seitenwand ist emailliert.

Ausserdem suche ich nach reversiblen Möglichkeiten. Ich möchte nicht nur den Ofen vermessen.

Und: ich möchte den Ofen auch an verschiedenen Positionen vermessen.

Wärmebeständigkeit reicht nicht. Die Masse muss Wärme sehr gut leiten.

Maximale Ofeninnentemperatur ist 270°C. Gesetztlich zugelassen sind Aussentemperaturen von Raumtemperatur plus

80°C.

Also wohl um die 100°C.

Andreas

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Andreas Borutta

Andreas Borutta schrieb:

[...]

Ach je, dann kleb das Thermoelement doch einfach mit einem kleinen Tropfen Epoxykleber an die Wand, vom Emaille kriegst du die Reste später problemlos wieder weg.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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