Effizienz von TV(DVB-T) Antennen mit Verstärker...

Hi,

Bin doch etwas verwundert:

Stellen die Hersteller extra unempfindliche Empfangsteile her, um den Verkauf teurerer Verstärkerantennen anzutreiben ? Anders ist es nicht zu erklären, das bei meinem DVB-T Empfänger bei abgeschalteter Verstärker absolut nichts empfangen wird, mit Verstärker alle Transponder ohne jegliche Ausfälle hereinkommen ?

Gruß Björn, der immer dachte eine gute Antenne sei der beste Verstärker...

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Bjoern Mayer
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Wieviel kommt denn durch einen abgeschalteten Verstärker noch durch oder meinst du etwas anderes?

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo Bjoern,

"What you get is what you paid for." (Ich hoff, auf den Spruch hat Oliver noch kein Patent, aber vorsichtshalber mal als Zitat :-)

Bei digitalen Modulationen kann die Grenze zwischen Geht und Ausfall sehr scharf sein. Gerade bei DVB-T sind ja mehrere Fehlerkorrekturverfahren kaskadiert, da knickt die C/N vs. BER-Kurve sehr scharf ab. Deswegen können die wenigen dB, die der Vorverstärker noch rausholt, recht entscheident sein.

Du solltest auch immer das analoge Signal mit in den Vergleich miteinbeziehen, sofern noch vorhanden. Denn die aktiven Antennen sind eher für die Leute gedacht, die vorher eine grosse Dachantenne mit Verstärkern, Filtern usw. benutzt haben. Und im Vergleich zum analogen Fernsehen sollte DVB-T üblicherweise immer besser funktioniern. Wenn es bei gleicher Empfangsituation schelchter funktioniert, kannst du davon ausgehen, das du nen schlechten Empfänger gekauft hast.

Üblicherweise nehmen aber alle Hersteller Spezifikationen wie die Nordig Unified [1] als Referenz, was dort als min. Empfangspegel spezifiziert ist, sollten aber alle Empfänger auch schaffen.

Ja, aber manchmal wärs effektiver, die Antenne abzumontieren und bestimmten Damagern und Marketing-Strategen so lange übern Schädel zu hauen, bis ihr Intresse an Qualität wieder ausreichend verstärkt wurde. (SCNR)

cu Thomas

[1]
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Thomas Pinz

Es wird sicherlich so sein, dass der abgeschaltete Verstärker das Signal sehr stark dämpft. Denn der Transistor ist dann alles andere als angepasst und ein gutes Dämpfungsglied. Wenn du willst kannst du ja eine kleine Selbstbauantenne ausprobieren welche sicherlich akzeptable Ergebnisse erzielen wird.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Ich besitze eine Hauppauge DEC-2000T Set-Top-Box (standalone OK, PC-technisch gesehen Fehlkauf, da benutze ich jetzt eine Terratec Cinergy T²), die einen durchgeschleiften Antennenausgang besitzt - auch für den HF-Modulator. Der Witz ist aber: Das Antennensignal wird nur durchgeschleift, wenn die Kiste in Betrieb ist, ansonsten ist die Buchse tot. Nicht einmal Standby, nur in vollem Betrieb. Finde ich ziemlich dämlich, die hätten da wenigstens ein HF-Relais verbauen können.

Gruß Henning

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Henning Paul

|> Ich besitze eine Hauppauge DEC-2000T Set-Top-Box (standalone OK, |> PC-technisch gesehen Fehlkauf, da benutze ich jetzt eine Terratec Cinergy |> T²), die einen durchgeschleiften Antennenausgang besitzt - auch für den |> HF-Modulator. Der Witz ist aber: Das Antennensignal wird nur |> durchgeschleift, wenn die Kiste in Betrieb ist, ansonsten ist die Buchse |> tot. Nicht einmal Standby, nur in vollem Betrieb. Finde ich ziemlich |> dämlich, die hätten da wenigstens ein HF-Relais verbauen können.

Pft, vieeel zu teuer. So ein DVB-T-Frontend (in der dec2000t ist ein Philips TDM1316-Döschen drin) kostet in Stückzahlen 3-4$. Ein HF-Relais, das die Tunerdaten nicht allzusehr versaut, wohl eher das doppelte. Der Channeldecoder (TDA10045/6) ist mit ebenfalls 4-5$ verdammt billig (wenn man bedenkt, dass das Ding pro Sekunde >1000 8K-Punkt-FFTs macht und einen Oak-DSP drin hat...). Die ganze HW mit AV7110-DSP kostet wohl so 30-40$...

Es gibt da auch verschiedene Arten des Loop-Through. Die passiven schlucken leider ein paar dB. Der TDM1316 ist aktiv. Dass er im Standby auch nicht geht, könnte eine bewusste Stromsparentscheidung sein. Der LT-Amp im vergleichbaren TU1216 (DVB-T NIM) braucht mit ca. 500-600mW nicht gerade wenig... Der hohe IP3 lässt grüssen...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Es empfiehlt sich mal die Anleitungen vorher durchzulesen. Dort stehen auch die Werte f=FCr den Eingangsbereich drin und dort l=E4sst sich mal unterscheiden, ob ein guter Empf=E4nger verbaut wurde oder nicht. Nicht umsonst halten sich einige Firmen wie Echostar etc. am Markt, obwohl ihre Ger=E4te im Vergleich zu anderen v=F6llig =FCberteuert wirken. (ja sie haben auch Ger=E4te im Mittelfeld auf dem Markt). Es ist dann f=FCr den Kunden meist billiger einen vern=FCnftigen Tuner zu kaufen, als eine monstr=F6se Antennenanalage aber dass sehen nur wenige Firmen. Mitlerweile besinnen sich viele Firmen auf Qulit=E4t und vermeiden den Billigramsch, sodass sich der Markt entspannen wird. Nur die Kunden m=FCssten wieder mal als zweites in das Datenblatt schauen, um zu erkennen warum das eine Ger=E4t teuerer ist.

Sichwort Radio: Es gibt diese kleine Kistchen, die eine Empfindlichkeit von ca.

500mV haben und nur 2-4 EUR kosten und die etwas gr=F6=DFeren, die mit 50 pV schon was anfangen k=F6nnten (w=E4re das Signal nicht durch Gro=DFstadt-St=F6rungen so verrauscht). Wenn der Demodulator direkt oder im Idealfall nach einem Eingagnsverst=E4rker angeschlossen ist, was erwartets du? Die Ger=E4te mit mehren Quarzfiltern, Verst=E4rkern und Mischern sind eben nicht f=FCr 30 EUR herzustellen, um diese dann f=FCr 50-60 EUR zu verkaufen. Au=DFerdem kann von keinem Endkunden im Konsumerbereich erwartet werden, dass er mal schnell seine Empfangsanlage neu durchstimmt. Die digitalen Stufen sind vergleichsweise g=FCnstig herzustellen. Im analogen Bereich wird aber gerne der Rotstift angesetzt, denn es geht ja auch so. Als Nutzer w=E4re ich froh diesen Billigramsch nutzen zu k=F6nnen, denn was brauche ich im Einzugsbereich der DVB-T-Signale Spezialausr=FCstung, die noch das letzte aus der Luft rausfischt. Denn bezahlen m=F6chte ich den ganzen hochwertigen Analogteil nicht, da ich ihn nicht brauche. Die Antenne l=E4uft dann eben nur mit Verst=E4rker, aber ich bekomme f=FCr 50 EUR ein funktionsf=E4higes DVB-T-System.

Hohe Empfindlichkeit im Empf=E4nger hat auch Nachteile, die sich die Hersteller damit erkaufen (es gibt dann Frequenzen, die unnutzbar sind, weil der eigene Empf=E4nger Signale einstrahlt).

Dann ist teilweise eine komplexe Merkammerabschirmung notwendig, die sich nur wenige Hersteller leisten, da andere diese Kosten nicht auf die Kunden umlegen k=F6nnnen. (es gibt mitlerweile schon Tuner im DVB-S-Bereich, die ohne Metallgeh=E4use auskommen UND im PC eingebaut werden, obwohl eine solche Kiste normalerweise B=E4nder im gro=DFem Umfang mit ihrem Rechtecksignalen dicht machen [100Mhz Mainboard, 1Ghz CPU, 30Mhz Monitor, etc.].)

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Stefan Engler

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