Hat jemand Erfahrung 74AUC Niedervolt Logik und anderen?

Hallo,

Hatte schon mal in sci.electronics.design gefragt, aber es kamen keine Antworten. Habt Ihr in Deutschland Erfahrung mit Logik Chips, die unter

3V arbeiten? Idealerweise bereits mit einer 1.5V Batterie, notfalls eben zwei davon.

Das Problem ist, dass die gute alte und sehr preiswerte CD4000 Serie bei

3V schlapp macht. 74AUC geht bis unter 1.5V, aber ist recht teuer. Oder hat jemand andere Vorschlaege? Geschwindigkeit ist bei vielen Anwendungen kein Thema, doch eben darauf sind diese Niedervolt Chips gezuechtet und deshalb kosten sie wahrscheinlich auch viel mehr als CD4000.

Gruesse, Joerg

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Joerg
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"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:0Go_c.15872$ snipped-for-privacy@newssvr27.news.prodigy.com...

CD4000.

Hallo Joerg,

habe schon was mit den 74AUP1Gxx von TI gemacht. Dabei kam es auf extrem geringe Stromaufnahme (und nebenbei einem Spanungsbereich von 0.8-3.3V) an. Spezifiziert sind eine maximale Stromaufnahme von 0,9uA, bei 25gradC aber brauchen die gerade mal 5nA (74AUP1G57/58) statisch. Die AUP1G57/58/97/98 sind auch sehr universell einsetzbar, also kann man schon mal ne 3000er Rolle kaufen. Dann sind sie gar nicht mehr so teuer.

MIKE

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M.Randelzhofer

Joerg schrieb:

Naja, geht so.

Mit zwei Zellen würde doch 74HC gehen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Mike,

Vielen Dank fuer die Info. Ja, schoen sind diese Chips, besonders wegen dieses niedrigen Stromverbrauchs. Aber teuer sind sie doch. Wenn man etwa mal einen Schmitt Trigger ansieht, eine der haeufigsten Anwendungen in Massenprodukten, bekommt man bei AUP einen fuer unter 20 Cents. Aber eben nur einen, bei HC und anderen Familien gibt es mehr als ein "Six Pack" fuer dieses Geld. Bei AUC geht das Six Pack aber hinauf auf fast eine n halben Dollar und das ist oft zuviel.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Dieter,

Ja, die gehen bis hinunter zu 2V. Aber bei absoluten Billigprodukten schlagen dann die 30c oder so fuer die zweite Zelle zu Buche. Oder man muss eine Doppelzelle mit 3V nehmen, doch das bringt kaum eine Kostenreduzierung.

Ein weiteres Problem bei weniger als 3V sind diskrete FETs, die man schon mal zum Schalten braucht. Im Prinzip gibt es da fast nichts mehr in ertraeglichem Kostenrahmen (a la BSS123), was bei 1.5V noch vernuenftig durchschaltet. Dann ist man auf Bipolar angewiesen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:3Tp_c.15886$l% snipped-for-privacy@newssvr29.news.prodigy.com...

an.

Hallo Joerg,

die Preise sind immer dann hoch, wenns keine second sources gibt. Bei AUC oder AUP weiss ich noch nicht obs da noch bei Philips oder Fairchild oder bei den Japanern etwas Vergleichbares gibt.

Bei LVC1Gxx z.B gibts mehrere Hersteller, z.B Philips und Renesas, da sind die Preise dann schon besser. Den LVC1G18 von TI hab ich schon für ein Drittel des Preises der auf der TI Seite genannt wird bekommen. Die gehen übrigens auch bis 1.65V runter, was für eine Zelle aber zu wenig ist.

Woher bekommst du deine Preisinfos und bei welcher Stückzahl machst du die Anfragen ? Sind die Preise dann auch zuverlässig (was ist wenns boomt) ?

MIKE

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M.Randelzhofer

Hallo Mike,

Soweit ich weiss noch nicht. Waere ja auch nicht so wild, wenn man nur wuesste, ob es in absehbarer Zeit 2nd Source gibt. Aber so ein Roulette Spiel lasse ich beim Design lieber.

Ja, bei solchen Chips ist es oft wie auf dem Rohoel Markt. Oder im RAM Bereich. Wuerde mich nicht wundern, wenn da sogar Futures gehandelt werden.

Ueberschlaegige Abschaetzungen, die aber erstaunlich nah am Markt enden, hole ich waehrend des Designs von Haendlern wie Digikey. Dort waeren es die Tape&Reel Preise und dann minus etwa 15% je nach Kategorie, weil dies eine Art Handel fuer nicht sehr grosse Mengen ist. Ansonsten Distis wie Arrow. Web Sites der Hersteller sind auch oft ganz gut, aber nur fuer Ware, die nicht im Spotmarkt landet.

Das erste, was ich bei Kunden vor einem Design mache, ist nach deren Einkaufspreisen fuer bereits freigegebene Teile zu fragen. Dann sehe ich mir die Preise an und versuche, soweit wie es geht mit deren Liste auszukommen. Ausser wenn mir ein Teil weit zu teuer in der Gesamtkalkulation zu Buche schlaegt.

Normalerweise ja. Ausser wenn Spotmarkt Konditionen fuer eine Kategorie herrschen oder wenn irgendwo etwas knallt. So wie eine Chemiefabrik in Japan vor zig Jahren, worauf einige Sorten ansonsten simpler Keramklondensatoren astronomisch teuer wurden. Das kann man nicht vorhersehen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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