Handy Akku selber basteln

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Der Akku des hier vorliegenden Handys "Sendo S200" scheint anscheinend den Geist aufgegeben zu haben. Da ich keine Lust habe, Versandkosten für einen neuen Akku zu bezahlen (Versand übers Internet) und mir auffiel, daß der Akku des Handys so ähnlich aussah wie 3 zusammengeklebte R03 AAA

1.2V Akkus, und zudem auf dem Handy-Akku was von 3.6V stand, habe ich just4fun mal den Handy-Akku auseinandergenommen und durch 3 vorliegende einzelne 1.2V Akkus der Sorte eneloop HR-4UTG , in Reihe geschaltet, ersetzt. Daraufhin war das Handy überraschenderweise schonmal wieder über das zugehörige Aufladekabel ansprechbar (mit dem alten Akku ging gar nichts mehr, d.h. dieser war somit als Fehlerursache für "nix geht mehr" identifiziert). Muß ich mit irgendwelchen Einbußen in der Kapazität eines solchen Selbstbau-Akkus rechnen? Der Original-Akku ist mit 650 mAh angegeben; jeder der einzelnen eneloop-Akkus mit 800 mAh. Wenn ich die Formel für Reihenschaltung von Kapazitäten herauskrame, komme ich damit auf eine Kapazität des Selbstbau-Akkus von 1/(1/800+1/800+1/800) mAh = 266.6 mAh. Also weniger als die Hälfte als ein Original-Akku. Oder begehe ich einen Denkfehler?
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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
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Stephan Gerlach
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Ja, Du begehst. Die mAh-Kapazität von Akkus bleibt gleich, wenn man mehrere davon in Reihe schaltet. Du liegst also noch etwas besser als der Original-Akku, vorausgesetzt dass die Daten stimmen. Wenn es ein Mix von verschiedene Akkutypen ist, gilt die kleinste mAh-Zahl für alle.

Die Formel, die Du benutzt hast, gilt für die Kapazität von Kondensatoren in Reihe. Das ist etwas völlig anderes.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

AAA

Wenn vorher NiMH-Akkus drin waren, kann man selbstverst=E4ndlich wieder NiMH-Akkus einbauen. Den Vorteil der teuren ENELOOP-Akkus (geringe Selbstentladung) kannst Du aber nur nutzen, wenn Du das Handy =FCberwiegend wochenlang ausgeschaltet betreibst. Sonst reicht auch jeder andere billige AAA-Akku.

Ja, Denkfehler. Wurde im anderen Posting beantwortet. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Stephan Gerlach schrieb:

Was hast du da gerechnet? Wenn du Akkus in Reihe schaltest addierst du einfach die Spannungen.

1,2*3=3,6. An der Kapazität ändert sich nichts. Schaltest du sie parallel addierst du die mAh, also 800*3=2400. Hier ändert sich nichts an der Spannung.

Du hast jetzt einen Akku mit 3,6V und 800mAh.

Harald

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Harald Hengel

Harald Wilhelms schrieb:

Ich hatte grade keine anderen zur Hand, wollte aber schnell sehen, ob die Bastel-Lösung prinzipiell so funktioniert. :-)

Werd' ich mir wohl besorgen; im 3er Pack gibt's ja AFAIK leider keine.

Ihr habt recht, ich hatte im Zusammenhang mit dem bei Akkus verwendeten Begriff "Kapazität", der auch im Zusammenhang mit Kondensatoren verwendet wird, vorschnell die Kondensatoren-Formel assoziiert...

Danke für die Antworten

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
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Stephan Gerlach

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