gleichwellenempfang...

Empfang abseits des definierten Bereiches ist _immer_ Glückssache.

Gut genug - ist nicht so schlimm, wenn die bits bissl matschiger ausschauen...

Sowas haben wir hier eher nicht.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras
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Genau das macht man :) 512 und 1200 bps sind hier üblich, 2400 hatte mal einer der Privaten am Start, der längst offline ist.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ja, so ist Funk halt. Unser etabliertes "öffentliches" System stellt aber eine hohe Wahrscheinlichkeit bereit, daß der Funkruf 20 Sekunden später von einem anderen Sender nochmal empfangen wird, und weitere 20 Sekunden gleich nochmal.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Mit Listen-before-transmit ist es deutlich weniger Glueckssache als ohne.

Ich kann mich an Berichte von Verwandten im Muensterland erinnern wo nach einem Wintersturm so gut wie nix mehr ging.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Da kann man nur hoffen dass kein grosser Militaerkonvoi durchbrettert, sonst ist die Meldung bei so einem System futsch.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei Euren Pagern ging es vermutlich zu wie bei Telegrammen. Jeder Buchstabe wird dreimal umgedreht ob noetig?

Andererseits, heutzutage machen das die Kids mit dem Texting ja wieder aehnlich. "Wassup?" .. "Notn" .. "c u" ... "bye". Bei den 5000/Kid/Monat Texts wuerde so ein 1200bps Schnarchnetz allerdings in Millisekunden zusammenbrechen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg!

Am 30.07.2012 18:12, schrieb Joerg:

Ich glaube Ihr schreibt ein wenig aneinander vorbei..:-)

"Gleichwelle" bedeutet:

Man hat ein exakt abgegrenztes geographisches Gebiet welches man ausleuchten möchte. Ein großer Sender in der Mitte reicht nicht dazu aus. Also verteilt man sinnvoll 3....5...20....50 Sender in dem Gebiet und lässt diese gleichphasig senden. Wird für große Sprechfunknetze seit ende 70'er gemacht, und seit den

80'ern auch für digitalen Kram wie Pocsag / DFSK. Bei Pocsag hat man eben nur 10 Timeslots...vielerorts reicht das ohne Gleichwellennetze eben nicht.

Das ist also ein komplett gegensätzliches System zu "Listen before Talk", gaaanz andere Baustelle, ganz andere Abwägungen.

In einem Sprechfunknetz wäre LbT äusserst dämlich, da man dann ja nur einen Haufen von Simplex-Pappageien hätte die aus nem kurzen Funkruf "Wagen 5 für Zentrale" mal eben den Kanal für 10 Minuten belegen würden.

LbT macht verflixt viel Sinn, wenn es z.B. um ISM/SDR-Datenpacketchen geht. Funkthermometer, Hausautomation und soein Krempel. Also kurze Datenpakete die nicht sonderlich Zeitkritisch sind.

Aber in großen Netzen (viele Sender) wo stikte Maximallaufzeiten vorgeschrieben sind, ist und bleibt die Gleichwelle das Mittel der Wahl. Übrigens nicht nur bei analogen Sprechfunk und (D)FSK bis 2400Bd. Mitnichten...DMR, Tetra und vieles andere...ja sogar DAB+ und DVB-T nutzen Gleichwellennetze.

Mit eine wichtige Erkentniss ist aber, das eine Gleichwelle immer nur für das exakte geographische Gebiet, welches ausgeleuchtet werden soll, maßgeschneidert sein kann. Denn nur dort sind die Signallaufzeiten mit entsprechend genauen Phasenverzögerungen der Senderoszillatoren innerhalb gewollter Bereiche. Ausserhalb des geplanten Versorgungsgebietes hast du sehr willkürliche Feldausbreitungen. Angefangen von massiven Fading bis hin zu gar keinen Empfang. Das ist aber kein Nachteil...mitnichten. Das Gleichwellennetz der Feuerwehr Dortmund muss eben das dortmunder Stadtgebiet ausleuchten. Es ist nicht nötig das man es noch problemlos in Essen oder Gelsenkirchen empfangen kann.

BTW: BOS wie Polizei und Feuerwehr sind eher schlechte beispiele für Gleichwellennetze - durchweg nur Sandkastenmodelle. Die Energieversorger waren da weiter...Gleichwellen über ganze Bundesländer, teilweise sogar mehrere Bundesländer zusammen auf einer Frequenz, einer Gleichwelle...in bombastomanischer Qualität. Alles nur eine Frage des Geldes...und des Fachpersonals.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

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www.funktechnik-hueser.de
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Jürgen Hüser

Reicht es nicht weil der Code so langsam gesendet wird?

Klar, bei Sprechfunk geht sowas nicht. Was fuer ein Krampf das wird sieht man ja an vielen VoIP "Loesungen".

Ok, aber wie willst Du in einem gebirgigen Gebiet mit viel Flugverkehr der Kategroie "Big Iron" sowas masschneidern? Da ist aber auch nix konstant.

Dann ist hier ueberall "ausserhalb" :-)

DTV klappt bei uns ueberhaupt nicht zuverlaessig und das war mir bereits vor der Umstellung klar (der FCC offenbar nicht): Man konnte bei NTSC starke Geisterbilder viele Zeilen (!) versetzt zum Hauptsignal sehen. Manchmal waren die staerker als das direkte Signal und der Fernseher synchronisierte auf das reflektierte Signal. Wenn dicke tiefe Wolken reinzogen die hier so richtig auf einen zukommen dann sprang der Fernseher mehrfach hin und her zwischen den reflektierten und direkten Signalen. Fuer einen Gleichwellenplaner ware das hier "The territory from hell".

Doatmund is ja auch allet plattet Land, woll? Happich ma gewohnt, in Hoeade :-)

Interessant. M.W. machen die sowas bei uns nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

So ein Quatsch. Das ist dem System hinreichend egal. Hier steht so ein Sender alle paar zig km, Deutschland ist hinreichend klein, daß man das versorgen entsprechend kann.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo?! Schau Dir mal paging-Standards an, die sind allesamt im vierstelligen bps-Bereich. Das ist in den USA nicht anders.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Bei den Amis im Betriebsfunk ist das ganz normal. Da teilen sich mehrere Firmen ein Relais, hören sich nicht gegenseitig, da per PL gesperrt...krampfiges System.

DAs funktioniert problemlos.

Ach was. Das System taugt halt nix, die haben halt bei euch aus den Problemen des analogen TVs nix gelernt.

Dochdoch, klar machen die das. Nur eben nicht überall, macht ja teilweise jedes County was Anderes.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 31.07.2012 02:45, schrieb Joerg:

Funkthermometer, Hausautomation und soein Krempel. Also kurze Datenpakete die nicht sonderlich Zeitkritisch sind.

vorgeschrieben sind, ist und bleibt die Gleichwelle das Mittel der Wahl. Übrigens nicht nur bei analogen Sprechfunk und (D)FSK bis 2400Bd.Mitnichten... DMR, Tetra und vieles andere...ja sogar DAB+ und DVB-T nutzen Gleichwellennetze.

exakte geographische Gebiet, welches ausgeleuchtet werden soll, maßgeschneidert sein kann.

Kategroie "Big Iron" sowas masschneidern? Da ist aber auch nix konstant. Ganz laienhafte Zwischen-Gegenfrage: Wie klappt da überhaupt die Kommunikation zwischen Flugzeugen und dem Boden, wenn so'n Betrieb herrscht wie auf großen Flughäfen?

EIn Beispiel hab ich in Erinnerung (geträumt)? Ein Jumbo im Anflug auf Mexiko-Stadt. Der Fluglotse sagt: "Ihr seid auf Kollisionskurs - Sinken!" Der Borcomputer sagt: "Wir sind auf Kollisionskurs - Steigen!" Was soll der Pilot machen? Im letzten Moment zieht er den Vogel hoch -

30m unter ihm schießt der andere vorbei.

Phasenverzögerungen der Senderoszillatoren innerhalb gewollter Bereiche. Ausserhalb des geplanten Versorgungsgebietes hast du sehr willkürliche Feldausbreitungen. Angefangen von massiven Fading bis hin zu gar keinen Empfang.

der Umstellung klar (der FCC offenbar nicht): Man konnte bei NTSC starke Geisterbilder viele Zeilen (!) versetzt zum Hauptsignal sehen.

Kleine Zwischenbemerkung: Schon zu der Zeit, als ich Fernseher repariert habe, wusste ich, das NTSC das besch...eidenste Farbsystem der Welt ist.

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Hartmut Kraus

Hallo Jörg!

Am 31.07.2012 02:45, schrieb Joerg:

Nunja, an diesem Punkt muss man schlicht trennen zwischen öffentliche Funkrufnetze und geschlossenen Insellösungen. Bei öffentlichen Sachen ist ein Funkruf ebenso "Zeitkritisch" wie eine SMS: Völlig unerheblich ob diese 100ms oder 10 Minuten bis zum Endgerät braucht.

Geschlossene Insellösungen werden hier in Deutschland zahlreich eingesetzt zur Alarmierung von Feuerwehr und Rettungskräften. Und da ist genau definiert, das trotz 10 Timeslots mit einer Gesamtlänge von zusammen 60 Sekunden der letzte in spätestens 30 Sekunden nach Alarm auch wirklich den Alarm empfangen haben muss. Egal ob er direkt am Master, oder gar im fünften oder sechsten "Ring" des Funknetzes rumsitzt.

Dochdoch, geht prima. Da du ja die Topologie von Dortmund zu kennen scheinst mal ne Zahl: ~20. Aus sovielen Sendern besteht ungefähr das BOS-Pocsagnetz _alleine für Dortmund_! Würdest du da nicht mit Gleichwelle arbeiten, sondern wirklich jedem Sender seinen eigenen Timeslot zu je 6 Sekunden vergeben, würde der letzte Sender erst 2 Minuten nach dem eigentlichen Alarm Laut geben. Also für den angedachten Zweck (Alarmierung von Feuerwehr und Notärzten) unbrauchbar.

Nunja, es gibt die zwei Kategorien "gute Gleichwelle" und "schrecklicher Zustand". Sowas muss bezüglich Senderstandorte, Feldstärkeverteilung, Reflektionen, Phasenlaufzeiten und freilich der Anbindung aller Standorte penibelst gennau geplant und exakt abgeglichen sein.

Bosch und AEG/EADS haben da brauchbare Lösungen entwickelt, bereits ab ende 70'er Jahre. Einige EVU-Netze laufen bis heute damit...gußeisern eben. Die diversen Gleichwellen die ich aus dem BOS-Bereich (Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste) kenne sind überwiegend KEINE "guten Gleichwellen". Ne, da wird neuerdings sogar stümpferhaft was probiert, wo jedem Fachman schon in der Theorie bekannt ist was daraus wird: Anbindung von Gleichwellenrelais über VoIP!!!

Meiner Meinung nach steckt da Absicht drin, mit dem Ziel den Analogfunk schlechter zu machen als er ist. Der politische Wille heißt nämlich: Flächendeckende Digitalisierung aller BOS-Funknetze. So schnell wie möglich...

Ähm...DTV ist eine Thematik für sich. Das hier in Europa eingeführte DVB-T ist eine einzige Katastrophe. Verlustbehaftete Komprimierung, wahnsinniger Overhead im Datenstrom, Zeitdifferenzen zwischen Bild und Ton ist im Datenstrom teilweise mehrere Sekunden auseinander und mur auf der Receiverseite mit entsprechenden Zwischenspeichern erst wieder synchronisiert werden.

Ein Krampf...

Ah, da wo jetzt die elitäre Pfütze ist!

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Hmm, würde mich wundern... Denn in den USA ist man ja schon seit >10 Jahren massiv dabei das Spektrum zu verdichten. Bandbreite sparen bis zum abwinken, beispielsweise mit 6,25kHz Kanalbreite. Gleichwellennetze sind dort vorteilhaft, weil sie extrem Frequenzökonimisch sind.

Ob du nun für ein großes geografisches Gebiet 20 Relais auf 20 Duplexfrequenzen = 40 Einzelkanäle verteilst, oder eben als Gleichwelle im gesamten Areal alles auf einem Duplexkanal = 2 Kanäle setzt, ist schon ein riesiger Unterschied von 38 Kanälen, die dann für andere Sachen frei währen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

--

www.funktechnik-hueser.de
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Jürgen Hüser

irgendwo zwischen den vielen bäumen muss ein sender stehen:

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und in der gegend hat's im jänner 2008 (stichwort "paula") eine menge bäume umgeworfen... so ganz ausschließen würd ich das also nicht, auch in unseren breiten.

ciao,

cm.

--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
What other OS provides not one but two INTERCAL compilers as part of
the standard distribution?
 Mark Brown about Debian
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christian mock

Im Gebirge nicht.

Also fast in jedem Dorf ein Sender, und wer zahlt sowas? Wie ueblich der Steuerzahler?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Es herrscht eiserne Funkdisziplin und der Flughafen hat mehrere Frequenzen die bereits waehrend des letzten Streckenabschnittes zugewiesen werden. Ist lustig, das Fernsehbild macht wupp .. wupp .. wupp und schon hoert man den Fedexfrachter.

Genau so einen Fall gab es bei Euch im Sueden. Leider starben dabei alle :-(

Was nicht stimmt. Es hat hier sauber funktioniert. Dann kam Digitalfernsehen und aus die Maus.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

soso NTSC hat sauber funktioniert. Vor wenigen Stunden schriebst Du

"DTV klappt bei uns ueberhaupt nicht zuverlaessig und das war mir bereits vor der Umstellung klar (der FCC offenbar nicht): Man konnte bei NTSC starke Geisterbilder viele Zeilen (!) versetzt zum Hauptsignal sehen. Manchmal waren die staerker als das direkte Signal und der Fernseher synchronisierte auf das reflektierte Signal. Wenn dicke tiefe Wolken reinzogen die hier so richtig auf einen zukommen dann sprang der Fernseher mehrfach hin und her zwischen den reflektierten und direkten Signalen."

Also starke Geisterbilder, manchmal sogar stärker als das direkte Signal ist eine saubere Funktion?

Bye

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Uwe Hercksen

Am 31.07.2012 16:41, schrieb Uwe Hercksen:

Vielleicht ist Joerg partiell Farbenblind? Oder er hat vergessen das NTSC für = Never The Same Color stand. ;-)

--
mfg hdw
e-post: horst.d.winzler@web.de
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Horst-D.Winzler

Am 31.07.2012 15:51, schrieb Joerg:

klein, daß man das versorgen entsprechend kann.

Und ich hab mich immer gewundert, was für'n Betonklotz das da mitten in unserem Nest ist, mit so'n paar abenteuerlichen Antennen drauf. und wer zahlt sowas? Wie ueblich der Steuerzahler?

Wer sonst. Wenn's um Mobilfunk geht, aber üblicherwesie der Kunde. Nötigenfalls auch einen Rechtsstreit um die Neuauftelung der Frequenzbänder (hatten wir schon).

Reply to
Hartmut Kraus

Im Ernst? Die senden Klartext? Und den demodulierst du mit deinem Fernseher?

Falls du den Fall meinst:

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"Bei uns im Süden" ist nicht am Bodensee.

habe, wusste ich, das NTSC das besch...eidenste Farbsystem der Welt ist.

Freilich, bei such funktioneren auch noch Mittelwellensender "sauber" - wer heute noch mit sowas Musik hört, schubst auch kleine Entchen ins Wasser. Das können doch nur Hörgeschädigte sein (uns wenn's altersbedingt ist) - Hauptsache die Bässe kitzeln im Bauch.

Irgendwie logisch - oder?

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Hartmut Kraus

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