Gefährdungsbeurteilung Ätzmittel für Platinen

Am 26.09.2010 17:32, schrieb Uwe Kloß:

über

Fädeltechnik uncool?

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mfg hdw
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horst-d.winzler
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Meines Erachtens sollten die Sicherheitsdatenblätter, die der HErsteller des Stoffes bereitstellen muß, alles aussagen, was relevant ist.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Moin!

Fällt Dir was auf? :-)

Für einen Softwerker ist es interessanter, was zu programmieren. Man braucht dafür aber keine Hardware für 20 Euro kaufen, um Programmieren zu lernen reicht der PC und die entsprechende Veranstaltung heißt "Informatik-AG".

Für einen Hardwerker ist es interessanter, aus 2 Transistoren, 4 Widerständen und 2 Kondensatoren nen Blinklicht zu bauen. Und wenn das funktioniert, gehts mit anspruchsvolleren Projekten weiter. Da gehört die Platinenherstellung dazu wie das Löten, sonst könnte man ja gleich alles komplett fertigen lassen. Wenns als letztes Projekt was richtig kompliziertes mit Lötstopplack und Durchkontaktierungen unter SMD wird, spricht ja nichts dagegen, dafür immernoch ne Platine zu bestellen - aber man bekommt ein ganz anderes Verständnis dafür, wenn man es vorher wenigstens einmal selbst gemacht hat. Und das gehört in die Elektronik-AG.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Und was ist, wenn ich dir mit drei Widerständen, einer LED, einem Unijuction-Transistor und einem Kondensator ein Blinklicht baue?

Holger

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Holger

Ähm - jein. Es ist auf jeden Fall befriedigender, zuzusehen, wie der selbstprogrammierte Roboter der Linie auf dem Fussboden folgt, als einem Quicksort am Bildschirm zuzusehen. Aus diesem Grund werden Mindstorms & Co. ja auch gerne in Informatik-AGs benutzt, aber die astabile Kippstufe kann dagegen nur abstinken. Elektronik braucht Appeal, das war mit Funkgeräten, Radios etc. vor 30 Jahren vielleicht noch gegeben, aber im heutigen Internetzeitalter wohl kaum. Heute braucht es schon mindestens fnordlicht und Co., vielleicht sogar über das iPhone fernsteuerbar, um Begeisterung hervorzurufen.

Das mich damals auch schon nicht übermäßig vom Hocker gehauen. Interessant wurde es, wenn man Leute nerven konnte, ich erinnere mich beispielsweise an die Kojak-Sirene aus meinem Elektronikbaukasten.

Wenn es dem Lehrzweck dienen soll und nicht irgendwo sinnvoll gebraucht werden soll, würde ich immer auf Steckbrett oder Elektronikbaukasten setzen. Ist ja nicht wie mit dem obligatorischen Labornetzteil, das jeder Energieanlagenelektroniker im ersten Lehrjahr selbst bauen muss, inklusive Blechzuschnitt und allem Pipapo.

Gruß Henning

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henning paul home:  http://home.arcor.de/henning.paul
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Henning Paul

Joerg schrieb:

Die Programmiersprache "Wood" begegnet mir hier zum ersten Mal (und das Programmieren mit der Säge).

Man lernt eben nie aus. :-)

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Martin Gerdes

Habe noch nichts größeres damit gemacht, als vor 2 Jahren ein fertiges Header-Board zum laufen gebracht:

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Ich nehme aber mal an, daß die mittlerweile die IDE verbessert haben, angesichts der Konkurrenz, z.B. WinAVR, was ich bisher noch am einfachsten zu verwenden fand.

Aber die STM32 Chips haben ein paar nette Features, wie integrierte DACs, CRC-Berechnung, Ethernet bei den größeren, integrierte Unique Id usw., was in manchen Schaltungen schon Bauteile einsparen kann.

Sehr schön scheinen auch die 12 DMAs zu sein. Mit sowas habe ich bei Atmel gute Erfahrungen gemacht (wenn man die erstmal zum laufen gebracht hat), denn man kann damit größere I2C- oder SPI-Transfer in Auftrag geben, ohne das die CPU damit pro Byte belastet wird (bis auf den Speicherbus ein wenig), wie es sonst bei kleineren Microcontrollern der Fall ist, die für jedes Byte einen Interrupt auslösen (ok, ist bei ARM Fast Interrupts auch nicht die Welt, aber wenn man mal mehrere Interfaces parallel am laufen hat, dann läppert sich das).

Klar, dann ist aber Lochraster und klassisch von Hand verdrahten sogar noch besser, als eine Platine ätzen. Gibt ja immer noch genügend bedrahtete Bauteile, sodaß das auch für Anfänger leicht möglich ist.

Habe eben mal bei Digikey geschaut und gibt von vielen Herstellern sogar noch Microcontroller in DIP-Bauform, z.B. Microchip (PIC), Atmel (AVR und Atmega), Freescale (HC08 Familie) und der MSP430 von TI. Sogar ein paar Leichen von Zilog sind noch in Hunderterstückzahlen auf Lager :-)

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Die Teilnehmer der AG sind überwiegend aus den Klassen fünf und sechs (ein oder zwei "Experten" auch noch aus sieben und acht) des Gymnasiums. Unser Schulsystem ist IMHO fürchterlich verkopft. Be"greifen" gibt es fast gar nicht mehr. Hier versuche ich ein ganz klein wenig gegenzusteuern. Der selbstgebaute blinkende Weihnachtsbaum für Oma ist zwar vielleicht kitschig und teurer als einer aus Hinter-Taiwan, aber selbstgebaut und anders als in Lochraster-Prototypen-Technik doch noch etwas professioneller.

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Friedrich Hattendorf

Und so sprach Joerg:

STM32Firgendwas müssten ARM Cortex M3 sein. Ich hab so etwas gerade in den Fingern. Wenn es um Rechenleistung geht, ist das Teil nicht schlecht. Die Connectivity-Line hat keinen Speicherbus-Controller. Das ist imho ein Mangel, zumal die SPIs schon durch die vielen Schnittstellen verheizt werden. Es liest sich alles besser, als es praktisch ist. Schon auf dem EVA-Board von ST sind wimre drei Portreplikatoren drauf... :-/

Aber da momentan alle ganz tierisch auf ARM abfahren, dürften die Bänder für die Teile kaum stillstehen. Und wenn nicht von ST, dann halt von allen anderen...

Roland

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Roland Ertelt

Wie schaffst du das? Klar 1-2 Timer waeren mir auch zuwenig, aber die Controller von Renesas mit denen ich so rumspiele haben 8-11

16bitTimer. Da habe ich mich schon gefragt ob es wirklich jemanden gibt der mal alle Timer verwendet hat. Aber ich will mich nicht beschweren, lieber zuviel als zuwenig.

Sehe ich auch so. Wichtig ist erstmal das soetwas wie praktische Faehigkeiten erlernt werden wo man seine Haende benutzen muss. Sonst gibt das hinterher diese unbrauchbaren Gestalten die nur alles theoretisch koennen.

Olaf

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Olaf Kaluza

Das gaehnen wir, weil das doch die einzige Anwendung fuer die Teile ist. :-)

Im ernst, hat schonmal einer so ein Teil in der freien Natur in einer Schaltung gefunden? Gibt es die ueberhaubt noch?

Olaf

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Olaf Kaluza

Hehe..ich habe mal eine mit einem 7413 gebaut. Das hat meinen Eltern schon frueh klargemacht das aus dem Jungen was werden koennte wenn sie ihn nicht umbringen. :-D

Olaf

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Olaf Kaluza

Und wo kriegst Du den UJ-Transistor her?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und das Debugging erst. Hang-up (Klemmt fest), Service Access (Schaerfen und Schraenken), DAU-Festigkeit (Fuss war auf dem abgesaegten Teil gegengestemmt) :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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Hoert sich ja nicht so an als ob die Serie bzw. die Tools dafuer damals allzu ausgereift waren.

Ja, besonders CRC gefaellt mir. Das ist bei sicherheitskritischen Anwendungen wichtig.

Vom Feature Set her sehen sie echt gut aus. Viele andere uC haben angeblich drei Timer aber da haben sie oft eiskalt den WDT mitgezaehlt. Das ist wie ein Teller mit zwei Pommes drauf.

Es ist sogar ein wenig wieder im Kommen. Einer der Vorteile ist, dass man Serviceleuten so ein Dingen in die Hand druecken kann. Die koennen dann den gesockelten uC einfach wechseln, brauchen keinen Laptop und kein Download-Kabel. Wie in der guten alten-EPROM Zeit :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das geht immer ratz-fatz. Hier ein schnelles PWM mit externer Loop, dort eine adoptive Clock Division, da drueben muss noch eine Funkstrecke mit praezisen Bursts versorgt werden ... huch, alles uffjegessen. Ist so aehnlich wie mit drei Stueck Schokolade im Kuehlschrank. Eh meine Frau vom Einkaufen zurueck ist sind die wegdiffundiert.

Ah, Du meinst Schlipstraeger in spe :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei mir war es ein gepfefferter Knall, ein gediegenes Brandloch im Teppich und ein kleiner Krater in der Decke. Da wussten sie dass es ernst ist. Und ich hatte erkannt dass Elkos nicht die idealen Bauteile sind wie im Physikunterricht gelernt, sondern dass sie einen ESR haben. Und dass 3-4 Ampere von einem Becherelko nur wenige Minuten ausgehalten werden, selbst wenn er von Siemens ist, und er danach zu einer Rakete werden kann.

Ich durfte dann im Nachbarstaedtchen Leverkusen-Opladen Teppich besorgen (mit dem Fahrrad) und verlegen. Na ja, so lernte ich das eben auch dabei, sowie Gips anruehren und Decke ausspachteln :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Was das alles zu guter Letzt nützlich sein soll, ist eine andere Frage. Zwei Probleme: Zu viele Informationen und zu stereotype Informationen. (Fast) Alle Stoffe sind "gesundheitsgefährdend", sodass das letztendlich eine überflüssige Information ist. Auch fehlt die quantitative Angabe, sodass der Eindruck entsteht, Zyankali wäre auch nicht gefährlicher als Kochsalz.

Hauptsache alles am Hirn vorbei, dafür ISO9000EuroBlabla.

Hier grassiert der Wahn, für die "Einsatzkräfte" (Feuerwehr ist wohl gemeint), müsste an jeder Labortür eine Sammlung aller Sicherheitsdaten- blätter aller verwendeten Stoffe angebracht werden. Im Chemietrakt hat es jetzt neben jeder Tür eine Halterung mit einem gut gefüllte Leiz- Ordner.

Verschiedene Hersteller- und Lieferfirmen veröffentlichen übrigens unterschiedliche Sicherheitsdatenblätter zum selben Stoff. Unterschiedlich in Struktur und Wortlaut. Für Methanol, welchen wir verwenden, werde ich natürlich jenes raussuchen, welches explizit erwähnt, dass bei Vergiftungen sofort grössere Mengen an (normalem) Alkohol zu sich genommen werden müssen. ("z. B. ein Trinkglas eines 40% igen alkoholischen Getränkes", Uni Mainz, kann natürlich Zufall sein).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 26.09.2010 22:30, schrieb Rolf Bombach:

Und nicht nur das, das Getränk muss auch vorgehalten werden. Das Lager gehört regelmäßig umgewälzt, wegen des beschränkten MHDs.

Gerhard

(ist kein Zufall. Das Überangebot von Ethanol sorgt dafür, dass die Leber sich nicht sofort mit dem Methanol beschäftigen kann; M. hat die schlimmeren Abbauprodukte.)

-- Wo regelt der Thunderbird eigentlich, dass beim Verfassen einer Antwort ein größerer Font als etwa 3 Punkte erwünscht ist? Und wo ist ROT13? Erholt sich das Team seit ein paar Jahren von einer Methanol-Vergiftung?

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Gerhard Hoffmann

Bei Foppermann, Leichelt, Unrad oder Schlurig. Nein, gibt es schon noch, solche Teile. Für 86 Cent bei Reichelt. 2N2646. Und funktioniert.

Holger

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Holger

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