Fritz!BoxNetzteil!

Hallo!

Hat doch heute das Netzteil meiner schon etwas angejahrten Fritte beim - wie üblich - Wiedereinschalten mit einem seufzenden "Pffffff" den magischen Rauch entweichen lassen.

Dank der in jedem guten dse-Haushalt vorhandenen Lupenbrille, Lötkölben, Skalpell, Seitenschneider, Elektroniklötzinn, Multimeter, Schrumpfschlauch und Heißluftpistole konnte ich aus einem vakanten 12V/2A-Netzteil für USB-SATA- Gehäuse durch Auswechseln des Hohlsteckers einen bussifeinen Ersatz frickeln:

Tatsächlich fand sich in meiner Elektronikgrabbelkiste kein 12V-Netzteil mit einem Hohlstecker 5.5x2.5 mehr. SKANDAL! Natürlich gibts sowas als Schüttgut auf Amazon Prime, jedoch (Henne-Ei-Problem)...

Wer sich für die Autopsie interessiert:

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man sieht, sind nicht nur IC10, R26 und R27 hoppsgegangen, es machen C102 und der grüne unterhalb des Übertragers zweifelhafter Qualität auch schon dicke Backen. Da lassen wir den Reparaturversuch lieber sein und schmeißen den Chinakracher auf den Elektronikfriedhof.

Lesson learned: Missionskritische Geräte gelegentlich mal aus- und wieder einschalten, idealerweise dann, wenn man einen Moment auf sie verzichten kann. "Never change a running system" geht genau bis zum nächsten Stromausfall (oder der nächsten Betriebssicherheitsprüfung) gut und danach herrscht Panik.

Volker

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Volker Bartheld
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Am 15.10.23 um 10:42 schrieb Volker Bartheld:

[...]

Oder einfach ein Universalnetzteil kaufen und in eine Schublade legen. Damit kann man im Fall des Falles die Zeit bis zum Ersatz des defekten Netzteils überbrücken.

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Gerald Eіscher

Am 15.10.2023 um 11:03 schrieb Gerald Eіscher:

Dann macht nach Murphy garantiert nicht das Netzteil, sondern der Router die Grätsche...

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Eric Bruecklmeier

Welche Fritte war das denn? Ich habe übrigens die gleiche Erfahrung gemacht: Wenn was kaputtgeht, ist es das Netzteil und nicht die Box. Bei der Produktion der Boxen wird offenbar genau hingeschaut, die Netzteile sonstwo eingekauft...

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Joerg Walther

Am 15.10.2023 um 10:42 schrieb Volker Bartheld:

Für ein Netzteil ist eigentlich recht schnell Ersatz gefunden. Aber wenns den Router erwischt...? Wir hatten hier schon durch Blitzschläge mehrere Ereignisse im Umkreis von ca. 500m.

Beim Backup also nicht nur an die Daten auf der Festplatte denken, sondern auch an die kritische Netzwerk-Infrastruktur. Ich habe hier seit [ichweißnichtmehr] einen Speedport als primären Router am Internet. Nach einiger Zeit hatte ich mir (aus Angst mal dumm da zu stehen) in der Bucht ein gleiches Gerät gekauft. Das wird in größeren Abständen immer mal in Betrieb genommen um eventuelle Updates abzufassen und die Konfiguration und gespeicherte Rufnummern zu aktualisieren. Ich hoffe so das Henne-Ei-Problem zu vermeiden.

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Wolf gang P u f f e

Das ist tatsächlich eine sehr gute Idee. Zusammen mit dem Sortiment an Hohl- und Klinkensteckern ist man da sehr gut gerüstet. Ich hoffe, das Reichelt-Dings ist besser als meines: Da war die Leerlaufspannung in jedem Bereich unerfreulich hoch, wollte ich Kleinverbrauchern nicht antun. Nur der Gott der Elektronikingenieure weiß, was sie da wieder zusammengefummelt haben.

Ich nehme für solche Not- und Sonderfälle tatsächlich (m)ein (kleines) Labornetzteil her. Ja, Overkill natürlich.

Volker

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Volker Bartheld

Eine FRITZ!Box WLAN 3170.

Jup. Das ist quasi *der* Defekt schlechthin bei diesen Teilen. Manchmal kommt man so auch günstig an nicht mehr ganz aktuelle Gebrauchtware "ohne Netzteil".

Volker

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Volker Bartheld

... steht man zwei Tage lang ohne DSL da, wärend man auf die Amazon- Expreßlieferung wartet.

Wenns danach ginge, müßtest Du den paranoischen Prepperansatz wählen und Ersatz- Router/Modem, Ersatzswitch, Ersatznetzteil(e), Ersatz-PC, vllt. auch ein Ersatz- NAS nebst Notfallhandy vorhalten. Ja, mein PC-Gedöns hängt an einer Bachmann- Überspannungs-Netzfilter-Schießmichtot-Steckerleiste und der DSL-Splitter hat innendrin auch ein paar Bauteile gegen Überspannung. Angeblich.

Aber wenn es wirklich um Blitzschläge geht, ist das vergebliche Liebesmüh und Du kannst Dich von allem verabschieden, was zu dem Zeitpunkt physikalisch mit der Leitung verbunden war. Da bist dann halt eine Weile offline und freust Dich übers Backup.

Volker

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Volker Bartheld

...

dito

Wirklich? Das soll ja keine Dauerlösung sein und in dem Moment, wo man so ein Universalnetzteil anschließt, ist aus dem bunten Blumenstrauß der Fehlerursachen noch nicht der finale gefunden. Also lieber ein kurzschlussfestes und Spannungstabilisiertes Labornetzteil(chen), wo man Strom und Spannung direkt ablesen und beides vernünftig einstellen kann. Wenn es dann stabil so läuft (und die Stromaufnahme auch im erwarteten Bereich ist) kann man die Testversorgung durch eine passende kleinere ersetzen.

Ein passendes Sortiment aus den zahlreichen Steckern wäre in der Tat gut, wenn man dafür keine Netzteile aus der Grabbelkiste schlachten will.

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Thomas Einzel

Berufsparanoiker wie ich haben deswegen einen kompletten Ersatzrouter mit eigenem Netzteil fertig konfiguriert im Regal stehen. Für genau solche Fälle.

Die dafür hier[tm] vorhandene ältere 7430 Fritte hat erfreulicherweise letztens ein (ja, eingespieltes) update erhalten - der erneute Ersatz kann damit noch etwas warten.

Wem das zu viel Aufwand ist, der kann ja für ca. 5Eur/d bei den meisten Mobilfunkverträgen ein Tagesticket mit großzügigem Volumen erstehen und

1...2d mit so einem Hotspotzugang leben. Gerade bei mobiler Arbeit/Homeoffice ist der Internetzugang mehr als nur Unterhaltung.
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Thomas Einzel

Das hat bei mir noch einen weiteren Grund. Wenn man irgendetwas, egal was, genau *jetzt* braucht, wird es fast immer relativ teuer. Bei Pollin gab es vor einiger Zeit ein sehr gutes Sonderangebot mit meiner FB 7490. Von allem, das ich täglich nutze und auf das ich schlecht verzichten kann, habe ich so gut wie immer einen Ersatz bereitstehen. Nicht in allen Fällen ist ist das wie hier gleichwertiger oder identischer Ersatz aber zumindest etwas, was auch mehr oder weniger gut den Zweck erfüllen kann.

(Ob ich damit wirklich auf Dauer und in Summe Geld spare, ist eine andere Frage. Nicht alles, das kaputtgehen kann, geht auch kaputt. Nach der bisherigen Erfahrung aber immer genau das, wofür kein Ersatz bereitsteht.)

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Axel Berger

Thomas Einzel schrieb:

Dito. Ich habe mich bei den Fritten von der 7390 über die 7490 zur 7590 "hochgearbeitet". Das jeweils abgelöste Modell liegt dann als Backup im Schrank. Lediglich die DECT-Handsets müssen jeweils neu angelernt werden. Passende NEtzteile sind hier fast Schüttgut.

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Andreas Bockelmann

Mit dem neuen Assistenten "Einstellungen auf eine neue Fritzbox übertragen" ab Version 7.5x sollte selbst das nicht mehr nötig sein.

-jw-

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Joerg Walther

mein Mantra:

Je besser die Vorbereitung, umso weniger braucht man sie. Nichts zu tun, verschlimmert die Situation.

BTW+OT: Ich/wir habe/n auch nicht für alles eine Redundanz. Aber für wichtige Dinge wie Strom, Heizung, Internetzugang, WaMa, Auto,... schon.

Ich habe z.B. kein Zweithandy^HSmartphone, kein Zweithaus, keinen Zweitwäschetrockner, keinen Zweitplaneten. Obwohl letzteres mit Zugangsbeschränkung für Volltrottel (damit ist keiner der hier Mitlesenden gemeint) langsam sinnvoll wäre.

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Thomas Einzel

Hallo,

Am 15.10.23 um 10:42 schrieb Volker Bartheld:

AVM Fritzbox ... jaja ... deren Netzteile sind sehr ausfällig. Bei meiner

7240 geht das Original-Netzteil bei Telefongesprächen in die Knie ...

Verschwender! 1A reicht locker und zwei Hocker aus.

WAS? *panik* *aufschreck* *aufatem* Ich habe noch zwei Universalteile mit Steckerbaum und mindestens ein 12V-Teil mit vmtl. passenden Stecker. Alles aber schon auf zwei flache Kisten verteilt.

...[...]...

Ich habe zwei Ersatzrouter, beide fertig konfiguriert in der Netzwerkkiste. Die waren geschenkt, da hyperfluide.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Warum nicht? Die Qualifikation zum Volltrottel ist äußerst subjektiv. Manch einer könnte hamsternde Sparfüchse und die redundante, ressourcenintensive Anschaffung von Gütern, die dann nicht oder nur homöopathisch genutzt werden, als Kriterien sehen.

Volker

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Volker Bartheld

Am 15.10.23 um 11:06 schrieb Eric Bruecklmeier:

Ich hab schon häufiger gedacht (aber nicht getan) das man bei mehreren Getrennten "Wichtigen" Geräten doch besser eine gemeinsame Redundante Versorgung vorschalten sollte. Also zwei gleich starke Netzteile die auf eine 12V Schiene gehen und von dort Router, AP, Switch o.a. gemeinsam versorgen ggf. über Wandler wenn eines unbedingt andere Spannung braucht. Böte zugleich die Option einer USV-Lösung z.b. durch einen Autoakku und eine Entsprechende Lade-elektronik. Und; laienhaft gesagt; mit ein paar großen Puffer-elkos dahinter könnte die Umschaltung auch mit einem 12 Relais erledigt werden. Allerdings müßten dann wohl alle bis zu 14 Volt ab können weil genau 12V nicht zum laden reichen werden.

Hat das evtl. jemand schon gemacht? Und wie lief's?

Naja, der Trend geht zum Zweit-router. ;-) Idealerweise bereits vorher eingerichtet so das er ein Plug-In Replacement ist.

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Wie macht man aus einem (dem einzig verfügbaren) 2A-Netzteil ein 1A-Netzteil?  

Wackelnde Adapter erhöhen die Spannung. Nein, nicht die elektrische.

Die 3170 war natürlich auch geschenkt. Warum sollte ich mir auch einen Hypersuperduperpremiumhigspeedvectoringmultikultimehrfrequenzstandbyverbrunzer für teuer Geld anschaffen, wenn es das Brot-und-Butter-Teil jahrelang wunderbar tut? Die damit erreichbare Verbindung ist stabil und ausreichend schnell, die PMPO-Fanboys dürfen gerne weiter ihren Bandbreitenphantasien hinterherhecheln.

Volker

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Volker Bartheld

Am 15.10.2023 um 16:39 schrieb Kay Martinen:

Murphy läßt sich nicht überlisten! ;-)

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Eric Bruecklmeier

Am 15.10.23 um 17:57 schrieb Eric Bruecklmeier:

Aber, Murphy war ein Optimist. ;-)

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

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