Frage zu serial ATA , Leitungen auf PCBs

Hallo,

Fuer ein eigenentwickeltes embedded Board mit einem serialATA Controller von Silicon Image , dem 3114, sollen die Festplatten auf modularen herausziehbaren Traegern montiert werden.

Silicon sagt in einem PCB design guide dass die Laenge der sATA-Differentialleitungen "should be 10cm or less" sein soll. Natuerlich mit der Impedanz von etwa 100 ohm usw.

Nun wuerden das aber aufgrund von Platzproblemen auf unserem Board doch ca. 16 cm werden. Darum meine Frage ob man sich wirklich so sklavisch an diese Angabe halten sollte. Immerhin koennen sATA-Kabel bis 1m(!) lang sein. Die Amplitude (Swing) des sATA Differentialsignals laesst sich ausserdem am 3114 zwischen 500 und 800 mV einstellen sodass das doch helfen sollte das SNR Verhaeltnis etwas zu verbessern, was meint d.s.e dazu ?

danke, Thomas

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Thomas S.
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: Hallo,

: Fuer ein eigenentwickeltes embedded Board mit einem serialATA Controller : von Silicon Image , dem 3114, sollen die Festplatten auf modularen : herausziehbaren Traegern montiert werden.

: Silicon sagt in einem PCB design guide dass die Laenge der : sATA-Differentialleitungen "should be 10cm or less" sein soll. : Natuerlich mit der Impedanz von etwa 100 ohm usw.

: Nun wuerden das aber aufgrund von Platzproblemen auf unserem Board doch : ca. 16 cm werden. Darum meine Frage ob man sich wirklich so sklavisch an : diese Angabe halten sollte. Immerhin koennen sATA-Kabel bis 1m(!) lang sein. : Die Amplitude (Swing) des sATA Differentialsignals laesst sich ausserdem : am 3114 zwischen 500 und 800 mV einstellen sodass das doch helfen sollte : das SNR Verhaeltnis etwas zu verbessern, was meint d.s.e dazu ?

SATA laeuft bei recht hoher Frequenz. Dort hat normales FR4 schon recht hohe Verluste und andere unangenehme Eigenschaften. Im speziellen Fall kommt es wohl auf Versuch und (Augendiagramm)Messung an...

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
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Uwe Bonnes

Im Kabel sind die Leitungen im Gegensatz zur Platine verdrillt. Da wirst du wohl das Board ueberarbeiten muessen. Ansonsten hast naemlich du den schwarzen Peter wenn es nicht geht. Solche Fehler sind leider nicht immer binaer sondern vom Typ 'geht manchmal nicht'

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Hallo,

wenn es nur um ein oder wenige verdrillte, evtl. geschirmte P=E4=E4rchen =

geht, dann kann man ja auch Leitungen auf die Platine l=F6ten. Dann hat=20 man besseres Dielektrikum, Verdrillung und wenn n=F6tig auch Schirmung,=20 damit sollte man auf der sicheren Seite liegen, wenn Kabel bis 1 m lang=20 sein d=FCrfen. F=FCr das unbedarfte Auge mag das ja nicht so sch=F6n aussehen, aber wenn= es=20 elektrisch nun mal wesentlich besser ist?

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

"Thomas S." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@warmmail.com...

[SNIP]

sein.

Aus eigener Erfahung mit LVDS-Übertragung (Low Voltage Differential Signalling - und nichts anderes ist SATA) würde ich wirklich abwägen, was mir im Falle von Platzproblemen wichtiger ist. Im Ernstfall hast Du mit höchst merkwürdigen Effekten zu kämpfen, die sich im ersten Ansatz nicht unmittelbar auf die zu lange Leiterbahn auf dem PCB zurückführen lassen. Falles es für Dich dennoch keine Möglichkeit gibt, die Treiber direkt am Stecker anzubinden, schaue auf jeden Fall auch nach weiteren Layout design rules für LVDS z.B. bei Ti oder auch bei Firmen, die Platinen herstellen.

Gruß Andreas

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Andreas Meffert

Hallo,

Es ist aus Kosten- und Aufwandsgründen sicherlich nicht sinnvoll, anstelle einer gelayouteten Leiterbahn auf der Platine einen Fädeldraht inzusetzen - schon gar nicht im Hinblick auf eine *Vermutung* mögliche Serienproduktion. Für eine reine Funktionsdarstellung mag das genügen. Aber was dann? Es gibt Möglichkeiten, kritische Signale auf einem PCB durchaus vernünftig zu führen. Im Zweifelsfall muss man zu einem entsprechenden Multilayer greifen. Hierzu muss man sich möglicherweise auch Gedanken über Induktivitäten und Kapazitäten der Leiterbahn machen - gerade wenn sie länger wird. Aber das kann man heutzutage - mit entsprechendem Aufwand - in gewissen Grenzen bei der Layoutdefinition einstellen.

Ob das elektrisch wirklich wesentlich besser ist sei noch dahingestellt.

Gruß Andreas

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Andreas Meffert

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