Frage zu Spannungsdurchführungen (Joerg, bitte lesen!)

Hallo auch, ich befasse mich beruflich mit Sensortechnik im Tiefseebereich. Zur Modifizierung eines unserer Produktes ben=F6tige ich 6 bzw. 8polige Spannungsdurchf=FChrungen die im ung=FCnstigsten Fall einem einseitigem Druck bis zu 1000 bar ( Wassereinbruch) widerstehen m=FCssen. Da dieser Bereich der Elektronik eher eine Nische darstellt, sind Lieferanten nicht unbedingt an jeder Ecke zu finden. Eine in D angesiedelte Firma ( Schott ) beliefert uns zwar, allerdings ist das Handling dieser Durchf=FChrungen bei der Produktion der Sensoren nicht sehr g=FCnstig und stellt eine potentielle Fehlerquelle in der Fertigung dar. Aufgrund der sich ergebenden nicht sonderlich hohen St=FCckzahlen ( < 1000 pro Jahr ) ist deren Wille zur speziellen Optimierung f=FCr unseren Fall nicht sonderlich hoch anzusiedeln.

Eine Alternative w=E4re ein bestimmtes Produkt der Firma " KEMLON " aus den USA. Leider ist es wohl so, das bei dieser Firma Neukunden aus EU recht z=F6gerlich beackert werden....... .

Meine Frage nun: Ist jemand in =E4hnlichen Bereichen t=E4tig und hat Verbindungen zu solchen Herstellern?

Danke und viele Gr=FC=DFe

G=FCnter K=F6nig

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Günter König
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"Günter König" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@c28g2000cwb.googlegroups.com... ..

Hi, sind das bloss Spannungen oder stellt das auch noch besondere Anforderungen, Impedanz, Stromstaerke, Uebersprechen? Denn ansonsten gibts solche Druecke ja auch in der Chemieindustrie oder z.b. im Hydraulikbereich. Leiterdurchfuehrungen sind da nicht arg haeufig, kommen aber vor. Vielleicht mal in den einschlaegigen Fachmagazinen blaettern?

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Spannungen 12 - 24VDC. Str=F6me maximal bis 200mA. Literatur wurde durchgekaut, jede Menge Info`s gefunden aber leider nur =FCber Vacuum Technologien. Leider gibt es da einen feinen und kleinen Unterschied zu unseren Anforderungen .........

Gru=DF zur Nacht und Dank, G=FCnter

gUnther nanon=FCm schrieb:

en,

.b.

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Günter König

"Günter König" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@m73g2000cwd.googlegroups.com...

Hi, also eher billige Technik. Genaueres weist du nicht? Solche Behaeltersensoren gibts definitv in der Hydrauliktechnik, z.b. fuer Feuchtesensoren.

1000bar kann ich nicht viel zu sagen, meine direkten Erfahrungen gehen nur bis 300bar, doch hab ich soeinen Anschluss schon "getreten". Wimre eine Art Pilzkappe mit einem eingeklemmten Kabel, da das Medium bis 300°C heiss werden konnte und recht aggressiv wurde, gehe ich mal davon aus, dass es popeliges kaltes Meerwasser noch "ein bisschen tiefer" ertruege. Aus der "Russentech" kenne ich noch den Selbstbau, eine Druckdose an der Innenwand festgeschweisst, die blanken Draehte durch Keramikhuelsen eingesetzt, dann einlagig eingegossen mit Acrylharz, gefaltet, weitere Lage, nochmal gefaltet, 3. Lage. Schlussendlich weitere Keramikhuelse im Anschlussdosendeckel. Bzw dort Bueschelstecker. Deshalb "Russentech". Kann man auch ganz leicht mit Epoxidharz nachbauen, eine Anzahl "Kupferfedern" in einen Block transparentes Epoxidharz eingiessen, dessen Dicke laesst sich an praktisch jeden Druck anpassen. Sogar die Form ist variable fuer bestimmte Einbauarten. Ein bisschen Gussdesign, Steckverbindungen auf beiden Seiten, ev. ein bisschen Verstaerkungseinlagen aka Glasfaser. Sollte es tun. Solange es nicht arg auf Gewicht ankommt, stelle mir vor, soeinen Durchfuehrungsblock auf ca. 1 kg Material zu kriegen. Der Einbau erfordert dann am Gehaeuse weitere 2 kg Metall Randverstaerkung und einen ca. 2kg-schweren Deckel. Welche Firmen beliefern denn die Werften fuer Miniuboote? Krupp baut doch auch welche, sollte mich doch sehr wundern, wenn die solche Probleme nicht ohne irgendwelche Wankerlaender geloest kriegten.
--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hallo Guenther,

Hattest Du denn dort angerufen? Per Telefon geht das viel besser als mit Email. Wenn es mit der Sprache hapert, kann ich ja helfen. Nur nicht Anfang der kommenden Woche.

Ich selbst nicht, aber Schilling Robotics:

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Sie sind (waren?) hier ganz in der Naehe und die beherrschen Tiefseegeschichten gut. Ich war mal dort, weiss aber nicht, was aus der Firma geworden ist.

Ein anderer Markt fuer die Web Suche ist Oel und Erdgas Exploration, oft bei den Profis "Wireline Services" genannt. Wir hatten damals bei Schlumberger auf einer Conoco Bohrinsel schon auf etwa 14000 Fuss herunter sondiert, inzwischen geht das sehr viel weiter. Die Sonden waren alle mit Kabeln nach oben verbunden.

Nur so als Gedanke: Wenn die Sonde eine eigene Batterieversorgung hat, koennte man ueber magnetische Kopplung nachdenken. Auch wenn sie es nicht hat, ginge es eventuell. Dann muesste man Power ebenfalls magnetisch uebertragen. Wir machen das im Med-Bereich oft, weil keine galvanische Verbindung zum Patienten bestehen darf.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Günter König schrieb:

Hallo Günter,

nimm doch einmal Kontakt auf mit der Firma IBAK in Kiel. Während meiner Ausbildung habe ich dort einen Drucktank mit 1450 bar in der Experimentalwerkstatt kennengelernt. Ich meine zwar, daß der mittlerweile außer Betrieb ist, aber zumindest der Kundedientsbereich hat noch einen Drucktank. Leider kenne ich den Maximaldruck nicht. Aber: Fragen kostet ja nix:

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Grüße, Exl

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Axel Rauch-Grapengeter

Joerg schrieb:

Nein, habe per Mail angefragt.

O=2EK., werde ich am Montag Nachmittag mal versuchen. Habe allerdings wenig Hoffnung, dort als moeglicher neuer europaeischer Kleinstabnehmer Gehoer zu finden. Mir wurde bereits zugetragen, das ueber jemand in den Staaten die Chancen kraeftigst steigen wuerden.

Wenn es zu schlimm wird, komme ich auf dein Angebot zurueck.

Ich meine, die haben sogar in Holland eine Zweigstelle....... Werde dort mal anfragen

Ja, von denen ( es ist eine Firma dieser Art in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt) habe ich den Tip mit Kemlon bekommen. Allerdings haben die wohl keinen direkten Kontakt mehr zu Kemlon, zumindest konnten sie uns nicht weiterhelfen. Aber immerhin wurde uns von denen Unterstuetzung bei der Suche nach Alternativen zugesagt, was allerdings dauern kann. Deshalb also meine dargelegte Eigeninitiative....

Es muessten Power, Sensorheizung und mindestens weitere zwei analoge Werte (0-5V) uebertragen werden. Um die zusaetzliche erforderliche Elektronik aufzunehmen, muessten die Gehause ( Titan 5 bzw. V4A ) geaendert werden. Dann auch natuerlich die mechanische Beschaffenheit unserer Kalibriereinrichtung usw. usw. . Das wuerde ganz schoen heftig werden.

Gru=DF und Dank, Guenter

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Günter König

Hallo Exl,

werde ich machen.

Gr=FC=DFe, G=FCnter

Axel Rauch-Grapengeter schrieb:

Reply to
Günter König

Hallo Guenter,

Das verlaeuft oft im Sand. Hatte ich gerade mit einer grossen Halbleiterfirma, als die Produktion eines Kunden in China Toleranzausreisser bei einer Z-Diode bemerkte. Erst der Anruf brachte die Sache ins Rollen.

Als ich dort noch mein Ingenieurbuero hatte, gab es von Europa aus keine Probleme. Auch nicht, wenn es fuer einen kleineren Kunden von mir war. Nimm aber einen Tag, wo Du eh laenger im Buero bleibst oder gib Deine Handy- oder Heimtelefonnummer weiter. Oft muss erst einmal der Spezialist fuer diese Produktgruppe ausfindig gemacht werden. Sie werden dann sagen "He or she will call back", aber trotzdem unbedingt dessen Namen und Durchwahl geben lassen.

Das Problem erlebte ich eher umgekehrt mit EU-Halbleiterfirmen. Die hatten oft keine Lust, sich mit "kleinen Fischen" hier in USA abzugeben. Philips bekam dafuer wohl gerade die Quittung. Bei uns gilt (allerdings leider auch mit Ausnahmen) noch das alte Sales Motto "Some of today's little guys could be tomorrow's big guys. If you don't take care of them, someone else will".

Sollte eigentlich keinen Unterschied machen. Eventuell bis auf die Sprache. In Texas wird nicht immer Oxford English gesprochen :-)

Es kann auch passieren, dass der Spezialist jemand mit einem kernigen Akzent ist. Im oben erwaehnten Fall hatte die Dame bei einem Ersatzlieferanten einen harten vietnamesischen Akzent, aber das ist fuer uns hier etwas normales.

Schicke mir dann einfach per PM den Namen Deines Arbeitgebers. Das wollen sie meist als erstes wissen. Es hilft, der Sache den noetigen Ernst zu vermitteln.

Bei 1000 bar gehe ich mal von einiger Kabellaenge aus. Dann muesste doch bereits Platz fuer Schaltregler im Modul vorhanden sein. Analoge Werte kann man moeglicherweise per V/F Conversion hinueberbringen. Sensorheizung und dergleichen haut natuerlich rein, kommt darauf an, wieviel Watt das ganze benoetigt.

Ist aber ohne viele Details schwer zu sagen, ob magnetische Uebertragung Sinn macht. Ausserdem muesste irgendwo eine nichtmetallische Strecke vorhanden sein.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

...

Und frag mal beim Arbeitsbereich Meerestechnik I (Prof. Gust bzw. dessen Ober-Ing.) an der TU-HH nach. Die bauen selber Tiefseedrifter. Vielleicht können die auch helfen...

Viele Grüße,

Olaf

Reply to
Olaf Schultz

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