Floppy-Disk-Interface gesucht

Nein.

Meine eigene Lösung habe ich nicht veröffentlicht und ich weiß nichts über andere Lösungen, es würde mich allerdings nicht sonderlich verwundern, wenn es welche gäbe.

Es ist nicht sicher nicht ganz trivial, man muß schon einigermaßen programmieren können und sich mit Floppyformaten auskennen. Also kurz: man muß scheißealt sein und sein Leben damit vergeudet haben, sich mit Computern zu beschäftigen...

Aber es ist andererseits auch nicht besonders schwer, wenn man eine ausreichend schnelle Hardwarekomponente zur (De-)Serialisierung und Verarbeitung der Daten zur Verfügung hat, wie sie eben heutzutage schon die AVR darstellen (jedenfalls soweit mit SPI-Mode-fähiger UART gesegnet).

Damit würde wohl auch jeder halbwegs interessierte und fähige Informatik-Student das gleiche fertigbringen können. Auch ganz ohne persönliche Erfahrungen mit historischer Computertechnik... Dem hypothetischen Studenten fehlte nur jegliche Motivation, seine Zeit für sowas zu verschwenden.

Und, verdammt, er macht das völlig richtig. Es IST kompletter Schwachsinn, viele Mannwochen in so ein Projekt zu versenken. Selbst dann, wenn's am Ende funktioniert. Das einzig positive, was man darüber sagen kann: Es hat mir wirklich Spaß gemacht, die Sache umzusetzen.

Floppies sind einfach in jeglicher Hinsicht völlig out und unnütz. Selbst in meinen kleinen µC-Projekten benutze ich lieber eine SD-Card als "Massenspeicher". Sind schneller als eine Floppy, viel kleiner, haben weitaus mehr Kapazität und sind obendrein viel einfacher anzusprechen.

Der Holgi ist wohl ein typischer Ewiggestriger. Und zwar einer von der absolut unbelehrbaren Hardcore-Fraktion.

Reply to
Heiko Nocon
Loading thread data ...

So what?

Moderne AVRs lesen bis zu 10 _M_bit/s seriell ein. (20MHz Takt und UART im SPI-Mode). Lt. Shannon/Nyquist genug, um selbst Signale mit 5Mbit/s zu analysieren. Willst du diese Herren widerlegen?

Wenn nicht: Das ist fast eine ganze Zehnerpotenz mehr als für die Anwendung nötig ist...

Tja, das überrascht nun womöglich einige C-Nasenpopler, die sich hauptsächlich immer nur damit beschaftigen, zusammengeklau(b)ten sog. "portablen" Code dazu zu bringen, sich mit ihrem jeweils präferierten Compiler übersetzen zu lassen, statt auch mal selber zu denken und die Hardware _wirklich_ zu nutzen, die Gott (oder Pollin oder wer auch immer) ihnen gegeben hat...

Arme Würstchen.

Reply to
Heiko Nocon

"Ralph Aichinger" schrieb im Newsbeitrag news:4ff874c0$0$18694

Weil es auch noch Individualisten gibt, Individuen, die selber denken und nicht der Masse nachrennen. Das hatten wir doch schon, das endet mit Millionen von Toten, geteilten Staaten... Finger weg von Gleichschalten und Kollektivdenken!

Gruss Chregu

Reply to
Christian Müller

Nein... Aber wieviel Takt hast du nochmal um MFM on the fly dann in Software zu dekodieren und den gewünschten Sektor aus dem Datenstrom zu extrahieren? Achja... natürlich alles asynchron ohne Startbits oder Stopbits. Ebenso braucht eine Floppy etwas Zeit um Drehzahl zu erreichen, liefert dir u.U. bis dahin Datenmüll auf dem Input der als solcher erkannt werden muss. Alternativ kannst du natürlich alles (also die komplette Spur mit 18 Sektoren, Headern und Gaps) ins RAM dumpen und dort per Software dekodieren. Hast du im Atmega genug RAM dafür?

Das Problem ist nicht so sehr ob dein Schieberegister mitkommt sondern ob du genug Leistung hast die Rohdaten in Nutzdaten zu verwandeln. Eine Floppy ist hier wegen Drehzahlschwankungen und anderen Parametern eine ziemlich gemeine Datenquelle.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Heiko Nocon schrieb:

Ich habe jetzt nicht ins Datenblatt/Manual geschaut aber braucht die SPI-Hardware nicht ein separates Clock-Signal, das Du bei der Floppy-Disk eben nicht hast? Dort gibt's ja nur ein (M)FM-codiertes Signal, aus dem der Separator im FD-Controller wieder Clock und Daten macht. Wie hast Du das denn in Deinem AVR gelöst?

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.de/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
Reply to
Christian Zietz

Heiko Nocon schrieb:

Funktionieren aber, sind verf=FCgbar und einfach anzusprechen.

Sch=F6n: Dann reich mal eine Applikation r=FCber.

N=F6. Ich baue mir einen Rechner zusammen, kein PC, Details lasse ich=20 jetzt bewu=DFt au=DFen vor, dem ich gerne einen billigen Massenspeicher z= ur=20 Verf=FCgung stellen will, wobei Floppies reichen. Mir geht halt das=20 Missionieren auf den Geist. Wenn ich frage, wo krieg ich abends noch=20 Cola her und als Antwort zu lesen bekomme, da=DF man sowieso Wasser,=20 Apfelsaft, Multivitaminsaft, Tee, Kaffee, Milch und so weiter trinken=20 k=F6nne, wobei Milch mit Kaba dem Stand der Technik entspricht, Wasser mi= t=20 Zitronensaft hingegen nicht, dann ist es einfach eine unn=FCtze Antwort.

J=F6rg hat mir einen Link gegeben. Das war die bisher beste Antwort, die =

ich gelesen habe. Wenn Quest jetzt auch noch Zahlungen per Paypal=20 akzeptiert, k=F6nnte ich dort einkaufen gehen und mir das Bauteil holen, =

falls mein Exemplar den Geist aufgibt oder schon tot ist.

Holger

Reply to
Holger

Holger schrieb:

Für SD-Karten an einem uC? Das ist relativ gängig, siehe z.B. die Linkliste auf

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.de/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
Reply to
Christian Zietz

Ja und nein. Ja: die Hardware braucht natürlich einen Takt. Nein: Der muß nicht (kann im konkreten Fall nichtmal) aus einer externen Quelle kommen. Die UARTs im SPI-Mode können nämlich nur als "master" arbeiten, ihr Takt ist also vom Host selber festgelegt. Eben mit maximal FCLOCK/2.

Die ganze Sache arbeitet also unsynchronisiert. Reine Signalabtastung, Shannon/Nyquist in absolut ungeschminkter Form.

Macht keinen Schlimmen. Ein paar intelligent designte lookup-tables reichen trotzdem völlig aus, um der Sache in Echtzeit Herr zu werden und ihr die enthaltenen Informationen zu entlocken. Es ist sogar deutlich einfacher und tabellenplatzsparender , wenn man nicht die maximale Samplefrequenz ausnutzt, sondern artig knapp oberhalb der Shannon-Grenze bleibt, dann kann der kleine Atmel nämlich nebenei auch noch was anderes tun, als nur dämliche Floppies zu lesen...

Reply to
Heiko Nocon

Eben nicht. Sie sind heute _nicht_ leicht verfügbar und sind _heute_ (und waren es eigentlich nie) leicht anzusprechen. Wären sie es tatsächlich, wärest du nicht auf der Suche nach einem Floppycontroller....

q.e.d.

Scheiße, das diese verdammte pure Logik aber auch sowas von garkeine Rücksicht auf Leute wie dich nimmt, findest du nicht auch?

Reply to
Heiko Nocon

Aktueller FPGA mit entsprechender Firmware? Sollte nicht so aufwaendig zu programmieren sein...

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
Reply to
Uwe Bonnes

Heiko Nocon schrieb:

Erstens habe ich bereits Floppycontroller, zweitens sind diese Dinger=20 dokumentiert. Mir ging es nur um die Verf=FCgbarkeit f=FCr den Fall, da=DF= ich=20 einen Controller mal tauschen mu=DF, wg. Defekt oder so. Das ich dann=20 nicht die ganze Schaltung neu machen mu=DF. Das hat sich aber insoweit=20 jetzt gekl=E4rt.

Da ist =FCberhaupt nichts bewiesen und demonstriert worden.

Ich werde jetzt einfach meine Schaltung aufbauen. Was schert mich da=20 noch deine Logik? Die Application Note von Atmel zur Verwendung des=20 ATMEGA1284 als Floppycontroller habe ich =FCbrigens immer noch nicht lese= n=20 k=F6nnen. Gibt es die =FCberhaupt, wo das doch alles so einfach sein soll= ?

Ich sag dir mal, wie ich die Besprechung dieses Themas wahrnehme: Als=20 den typisch m=E4nnlichen Umgang mit Technik. Technische Systeme werden=20 nicht hinsichtlich ihrer Eigenschaften diskutiert, sondern hinsichtlich=20 ihrer Verwendbarkeit als Fetisch. Und ich geh=F6re nun mal zu den Leuten,= =20 die sich schon immer anh=F6ren mu=DFten, da=DF Reparieren, Selbstbauen un= d der=20 gleichen mi=DFg=FCnstig gegen=FCber den H=E4ndlern w=E4re, die gerne f=FC= r neu=20 verkaufen oder aber Reparaturauftr=E4ge annehmen. Was habe ich schon f=FC= r=20 Missionsversuche abwehren m=FCssen, und jedes Mal standen mir die Haare z= u=20 Berge. Jetzt bei den Floppycontrollern also schon wieder. Was kann ich=20 denn daf=FCr, da=DF manche M=E4nner technische Systeme wie Computer, Auto= s,=20 Flugzeuge, Fahrr=E4der und Stereoanlagen als Verl=E4ngerung ihres Genital= s=20 verwenden? Wenn ihr Computer oder ihr Auto nur dazu da sind, ihren Penis =

zu symbolisieren, und der kann niemals dick und lang genug sein?

Ich habe jedenfalls die Sachen zusammen, die ich f=FCr mein Projekt=20 brauche, f=FCr den uPD765 k=F6nnte ich mir noch ein FDC9229 besorgen, abe= r=20 vielleicht l=E4=DFt sich dessen Funktion noch mit dem WD1691 und dem WD21=

43=20 nachbilden. Der WD1793 steht mir ja auch noch zur Verf=FCgung. Meine Sorg= e=20 ist eher diese: Kann er denn 3,5-Zoll-Disketten im HD-Format? Das kann=20 ich aus den Datenbl=E4ttern nicht herauslesen.

Holger

Reply to
Holger

DG5VE schrieb:

ich=20

Der Controller ist Teil eines Selbstbausystems auf Basis eines=20

8-Bitters. Er wird =C3=BCber ein Bussystem (in diesem Fall: GPIB)=20 angesprochen und soll ganz normale 1,44MB-Disketten so beschreiben, da=C3= =9F=20 sie via PC gelesen werden k=C3=B6nnen, zwecks M=C3=B6glichkeit zum Datena= ustausch.=20 Das alles sollte nicht so superschwer sein. Commodore hat einen solchen=20 Rechner in seine Floppylaufwerke eingebaut, war jeweils ein 6502 mit nur = 2 MHz Takt. Mein Favorit ist zur Zeit der MCS3201, weil der die=20 unaufwendigste externe Beschaltung hat, problemlos an den ISA-Bus=20 dranpa=C3=9Ft (und mit ein wenig Glue Logic auch noch an alle anderen=20 Mikroprozessorbusse). Softwarem=C3=A4=C3=9Fig kompatibel ist er zum uPD76= 5, der=20 allerdings noch den - nat=C3=BCrlich obsoleten - FDC9229BT sehen will, de= n=20 man ggf. aber in der Bucht noch bekommt. Meine Sorge ist allerdings=20 diese: Ich will ein MFM-Double-Density-System f=C3=BCr 1,44MB-Disketten. =

Falls die beschriebenen FDC genau das nicht k=C3=B6nnen sollten, ist die =

ganze M=C3=BChe f=C3=BCr die Katz gewesen.

Gr=C3=BC=C3=9Fe, Holger

Reply to
Holger

Holger wrote on Sat, 12-07-07 23:07:

Dem möchte ich - siehe Gerrit weiter oben im selben thread widersprechen. Sagen wir lieber die Technik ist wohl bekannt und hervorragend dokumentiert, was für jemand der Einsetzen und nicht Erforschen will, auf mindestens dasselbe hinausläuft.

N.B: Mir kommt auch kein Rechner ohne Floppy ins Haus. Da fällt mir immer auf, wie ungeduldig und verwöhnt wir geworden sind. Früher war ein Bootvorgang von Floppy normal schnell, jetzt wird mir das Warten unerträglich. Auch was ich derzeit zwischen zwei Platten in einer Sekunde übertrage, das war füher der Gesamtinhalt einer vollen großen Platte, und den zu übertragen darf und durfte gern drei bis fünf Stunden dauern.

Reply to
Axel Berger

Also, das sie nicht einfach anzusprechen sind merkst du doch gerade oder?

Da finde ich einen SD-Karte deutlich einfacher. Und die gibt es sogar bei ALDI. Etwas das fuer deinen Floppycontroller und Floppys irgendwie nicht mehr so zutrifft.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

r?

Und Aldi liefert dir die Beschreibung, wie du deine SD-Karte an einen=20 Prozessor anklemmst? Das Schaltbild m=F6chte ich sehen! Wenn sie dir an=20 der Kasse noch die komplette technische Dokumentation r=FCberreichen. Ich= =20 glaub's ja nicht!

Der FDC hat wenigstens Doku. Es werden eine Reihe von Kommandos=20 beschrieben. Man wird sich als Neuling da reinarbeiten m=FCssen, zumal=20 nicht intuitiv klar ist, was das jeweilige Kommando macht. WriteData=20 kann ich mir noch vorstellen, aber WriteDeletedData? Schon eher nicht=20 mehr. Aber bei einem Blick in eine Beschreibung? Unterschiedliche=20 Adressmarkierungen...

Mu=DF man halt ein wenig mit herumprobieren. Vielleicht ver=F6ffentliche = ich=20 noch einen Diskettencontroller mit dem 6502 oder so. Inklusive Listing.

Holger

Reply to
Holger

Am 07.07.2012 19:18, schrieb Holger:

Na ja, also ich kann mich noch gut an die Zeit der Disketten erinnern und bin froh, dass das Thema durch ist. Wer sich das heute noch freiwillig antut ist selber schuld.

Gruß

Stefan

Reply to
Stefan

Ach komm, stell dich nicht duemmer an wie du bist. Dein Elektronikladen liefert dir auch nicht das Datenblatt zu den ICs. Und die FAT12 Beschreibung die du zu deinen Floppys brauchst liefert der dir auch nicht. Besorg dir einfach das Datenblatt beim Hersteller. Oder einfach irgendein Datenblatt einer SD-Karte.

Oder nimm einfach das hier:

formatting link
formatting link
formatting link

Die Anzahl der Leute die es geschafft haben eine SD-KArte anzusprechen ist sicherlich um viele Groessenordnungen hoeher als diejenigen die schonmal eine Floppy selber ausgelesen haben.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Am 07.07.2012 20:27, schrieb Holger:

Bau ihn selbst! Etliche Mitschreiber haben zwar mit ihren Hinweisen auf neuere Produkte recht, aber wer immer nur fertige Produkte kauft, wird selten ein tieferes Verständnis für die Sachen erlangen. Und beim Selbstbau lernt man, das ein fertiges Produkt immer nur ein Ausdruck von mehr oder weniger gelungenen Kompromissen ist. ;-)

--
mfg hdw
Reply to
Horst-D.Winzler

Oder einfach eLua nehmen:

formatting link

Pins definieren, für seinen Lieblingsmicrocontroller compilieren und fertig.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Reply to
Frank Buss

Dazu unzuverlässig, unhandlich, stromfressend, groß, mechanisch aufwendig...

Gestern habe ich ca. 50 Disketten weggeworfen, nachdem letztens die Suche nach noch einer funktionierenden Diskette ergeben hat, daß fast alle, die noch so herumliegen, defekt sind.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.