Entwurf analoger Filter

Hallo,

kennt jemand ein _empfehlenswertes_ Buch oder Application Note oder ähnliches zum Entwurf passiver Filter im zwei- bis dreistelligen MHz-Bereich? Das Ganze geht in Richtung Ausgangsfilter eines DACs. Schön wäre ein Buch eher für den Praktiker, wo die Mathematik auf das notwendige Maß beschränkt ist :-)

Grüße Christian

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Christian Auerswald
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Am 11.05.2010 22:08, schrieb Christian Auerswald:

Hallo,

Das "Electronic Filter Design Handbook" von Williams und Taylor kann ich empfehlen:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

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Du kamst mir zuvor, ich schliesse mich an. Es ist _das_ Standardwerk. Haufenweise Tabellen, Mathe nur wenn man Bock drauf hat, oder fast so in der Art.

Ansonsten: LTSpice. Im Ernst. Kost nuescht, ausser Lernzeit und die ist am Ende oft die am besten investierte der ganzen Karriere.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Joerg schrieb:

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für den Entwurf selbst könnte ich dieses freie Programm empfehlen:

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Es beherrscht zumindest die gängigen Filtertypen und berücksichtigt auch Güten von Induktivitäten.

Gerade der letzte Punkt war bei mir im 2-3stelligen MHz-Bereich äußerst kritisch, solange es um konzentrierte Bauelemente geht. Auch ist es schwer, die Sperrdämpfung unter 50 dB zu bekommen, wir hatten damals die Kopplung der Induktivitäten auch in Verdacht, besonders bei kleinem SMD-Aufbau.

Ich habe es erlebt, daß eine Firma bei einem teuren Entwicklungssystem für digitale Signalverarbeitung genau diesen Punkt nicht beherrscht hat. Die haben einfach die ideale Simulation nachgebaut und nicht getestet.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

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Ja, das benutze ich auch ab und zu. Deren LC-Meter soll auch recht gut sein.

Richtig, in dem Bereich braucht es einfach Erfahrung. Simulationen und Berechnungen allein reichen nicht. Und die Bezeichnung "geschirmte Induktivitaet" sollte man mit der gleichen Skepsis geniessen wie das Wort "Finanzderivat" :-)

Ja, kenne ich auch. Ich darf demnaechst mal wieder, doch diesmal werden es wohl zwei Tagesfahrten weil dort niemand hinfliegt. Dabei haben wir einen Runway praktisch hier vor der Haustuer, nur fehlt mir die passende Pilatus Porter oder Cessna Caravan.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 11.05.2010 22:08, schrieb Christian Auerswald:

Wai-Kai Chen. Passive and Active Filters Theory and Implementations. ISBN 0-471-82352-X

Dazu die AN47 High Speed Amplifier Techniques

Die ODEs / DGLn sind im Chen schon alle gelöst und die AN47 erklärt, was der Unterschied von Theorie und Praxis ist (In der Theorie gibt es keinen).

Falk D.

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Falk Due_bb_ert

Yup!

Eh jetzt die Sucherei los geht, ist von LTC:

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Koestlich :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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Hallo,

vielen Dank. Ich seh gerade, wir haben das Buch sogar in der Bibliothek. Da werd ich dann gleich mal losstiefeln.. :-)

LTspice ist ne schöne Sache und ich versuch mich auch noch ein wenig tiefer einzuarbeiten. Zum Durchsimulieren der Filter ist das sicher prima, aber natürlich möchte ich zum fertigen Filter nicht nur durch probieren kommen. Und da klingt das Buch oben doch recht vielversprechend :-)

Grüße Christian

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Christian Auerswald

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Hallo,

die AN hatte ich früher schonmal gefunden, aber zugegebenermaßen nur mal drübergeblättert - damals war ich noch low-speed ;-) Werd ich demnächst mal durcharbeiten. Ich werd mal schauen, wo ich "Passive and Active Filters" herbekomme.

Ich danke Euch :-) Oft kommt man mit nem praxisnahen Buch einfach schneller vorran als mit seinem mehr oder weniger vorhandenen theoretischen Uni-Wissen ;-)

Grüße Christian

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Christian Auerswald

Hallo Jörg,

Wieso? "Derivate" übersetzt mir leo als "ableiten". Passt doch, es leitet das Geld des einen zum anderen ab. Wo liegt das Problem? Ich finde das sehr anschaulich, geradezu transparent formuliert.

Lasst Euch nur nicht immer von der Presse einen Bären aufbinden. An der Börse wechselt Geld seinen Besitzer, da wird kein Geld erzeugt und auch keines vernichtet. Es gibt bei diesem Spiel nur immer wieder einen Gewinner und einen Verlierer. Isofern ist die Börse ein ganz fairer Marktplatz. Wer mitspielt und die Spielregeln nicht beherrscht, braucht sich nicht wundern, wenn er verliert. Das ist bei ebay auch nicht anderst ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Diese Illusion (das mit dem 'fair') solltest du mal schnell verlieren. Lies dir mal durch was z.B. 'frontrunning' in diesem Kontext ist.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 12.05.2010 09:28, schrieb Marte Schwarz:

Eigentlich waren das mal Versicherungen. Und wenn eine Fluggesellschaft eine Versicherung gegen steigende Kraftstoffpreise abschließt, ist das durchaus sinnvoll.

Mir hat mal jemand erklärt, daß man in Frankfurt Server vermietet, die deswegen dort stehen, weil die Verzögerung zum Xetra-System kurz ist.

Da die großen Spieler alle mit Computern zocken, kommt es oft auf die eine ms an, die 300km Entfernung oder ein Router verursachen.

Der Unterschied ist der, daß der Ebay-Verkäufer, der Dir statt des gekauften Telefons einen Haufen Katzendreck schickt, sich strafbar macht.

Falk

--
NRW-Wahl: Westerwelle strebt 10 Prozent plus X an.
X = -3,3
So schön kann Algebra sein.
Widerstand ist zwecklos: http://bit.ly/bsvA2T
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Falk Willberg

Am 12.05.2010 09:40, schrieb Falk Willberg:

IIRC hängt die Börse nicht am DECIX sondern an der Telekom. Das heißt, dass Frankfurt im Netz u.U. weiter von der Börse weg ist, als Hamburg.

Kaum, da Intra-Minute-Deals in .de künstlich verzögert werden um Erdrutscheffekte wie jüngst in Neu York zu verhindern.

Falk D.

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Falk Due_bb_ert

Am 12.05.2010 11:09, schrieb Falk Due_bb_ert:

Man verbraucht Strom und macht aus Geld mehr Geld, wenn das mal kein Perpetuum mobile ist...

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Heiko Lechner

Hi Gerrit,

Ja und? Frontrunning /Parallelrunning ist ein Foul, wie im Fußball das Abseits. Überall wo es Spielregeln gibt gibt es auch Leute, die meinen mit eigenen Regeln besser durchzukommen. Wenn Das mein Problem wäre, dann müsste ich einen Strick kaufen und mich erhängen.

Marte

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Marte Schwarz

Ja, dass sollten Leute lernen, die Soros oder anderen die griechische Staatspleite vorwerfen. Die ist schlicht und einfach hausgemacht _und_ war absehbar.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 12.05.2010 09:28, schrieb Marte Schwarz:

Bei Ebay kann ich aber mit Dir nicht darauf wetten, dass Joerg bald Pleite ist und du kannst mit keine Joerg-Anteile leihen, die ich verkaufe in der Hoffnung, dass Joerg bald pleite ist und ich dann andere Joerg Anteile billigst kaufen kann.

An der Börse sind Verträge zu Lasten dritter eher die Regel als die Ausnahme.

Falk D.

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Falk D*ue!B:B!ert

Am Wed, 12 May 2010 08:19:23 -0700 schrieb Joerg:

Weil sie über Jahre mehr ausgaben als einnahmen? Mag sein, aber das machen viele andere auch.

Ab welcher Verschuldung und welchem Haushaltdefizit wird das noch mal kritisch?

Lutz

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Lutz Schulze

Am 12.05.2010 18:41, schrieb Lutz Schulze:

Das ist solange völlig banane wie man genug Steuereinnahmen für die Zinsen und seinen Haushalt hat bzw. solange wie man diesen Schein aufrechterhalten kann. Sobald das aber nicht mehr gelingt, werden die Zinsen teurer und die Angebote weniger. Dann muss man noch teurere Angebote annehmen und die Entwicklung setzt sich immer weiter fort.

Solange die gestützten/geretteten Länder keine besseren Ratings erhalten, hätte man auch Karstadt retten und die Ware verschenken oder das Geld aus der Monorail in die Wupper werfen können. Da könnte man den Scheine wenigstens noch beim Schwimmen zuschauen.

Die Punkte sind systemtheoretisch ganz einfach erklärt:

Ein schwingfähiges und völlig ungedämpftes System ist instabil.

Die Analogie zum Bankensektor als System und zur Transaktionssteuer als Dämpfung darf jeder selbst sehen. Mit der Wirtschaftskrise als Sprungantwort auf die Lehmannpleite könnte man sogar die Übertragungsfunktion berechnen.

Falk D.

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Falk D*ue!B:B!ert

Am 12.05.2010 18:41, schrieb Lutz Schulze:

Vermutlich wenn die virtuellen Geldwerte die realen, also harten Werte wesentlich übersteigen. Inzwischen führt die Geldwirtschaft ein Eigenleben. Kann wohl nur funktionieren, wenn zu viel Geld im Kreislauf steckt. Unter anderem, eine Folge von privater Alterssicherung. Hat keiner der Politiker dem Wahlvolk gesagt. ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

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