Hallo!
Nachdem wir jetzt wirklich lange versucht haben, die PFC eines Schweißgerätes (Fronius Magic Wave 3000) nach einem kurzgeschloss enem IGBT wieder in Gang zu bringen, gehen uns jetzt langsam die Ideen aus, woran es noch liegen kann:
IGBT: neu, der alte hatte einen C-E und G-E KS IGBT Treiber Transistoren, Gate Widerstände, Gate Dioden in Ordnung PFC-Controller: UCC3817DW, getauscht, gleiches Verhalten. Spannungsmessungen: geprüft, Bauteile ok. Das meiste Hühnerfutter rund um den UCC haben wir ebenfalls geprü ft.
Die Leistungsdiode und der Strommesswiderstand scheinen noch in Ordnung zu sein.
Das aktuelle Verhalten nach dem Einschalten ziehen die Relais an, die PFC-LED nach dem Ausgang des UCCs beginnt nicht zu leuchten, viele andere Spannungskontroll-LEDs (24V, +/-15V, ...) leuchten auch. Die Relais fallen wieder ab und es wirkt wie ein Netzteil im Hiccup Mode. An den Ladekondensatoren liegen nur mehr ein paar Hundert V... kurz darauf kann man dann schon die Vorlade-PTCs riechen und ich schalte das Gerät wieder ab...
Ein überlastetes Steuerspannungsnetzteil konnten wir ausschließen - wenn man das Netzteil extern versorgt, so läuft das Schweißgerät auch ohne Spannung am Ladekondensator hoch, die Relais ziehen an und alles läuft .
Kennt jemand irgendwelche typischen Fehler die im Zusammenhang mit dem UCC3817 auftreten?
Hat jemand einen Kontakt zu einem Fronius-Entwickler?
Über den Support bekommt man statt einen Schaltplanauszug nur den Hinweis, sich an den Reparaturdienst zu wenden und die *irreparablen* Module zu tauschen. Da das Gerät einem Bekannten gehört und wir die Reparatur hobbym äßig betreiben, wäre es Geldverschwendung, nur Module zu tauschen.Oszi wäre vorhanden, muss aber erst einen Differenztastkopf oder zumindest zwei 1:100er besorgen.
Danke & Lg, Christian