Falk Willberg schrieb:
Moin!
Stand der Forschung beim normalen Gehen (nicht nur geradeaus) ist eine Distanzermittlung mit einem Fehler von etwa 3%. Das geht mit Schritterkennung (z.B. Bewegung/Beschleunigung der Z-Achse) oder den Beschleunigungen der Füße. Über so genannte Null-Beschleunigungs-Updates (beim Stehen eines Fußes) wird der Drift der Beschleunigungsmesser in den Griff gekriegt. Die Schrittlänge ist von der maximalen Beschleunigung beim Schritt und der Schrittdauer abhängig. Sowieso kann man die Beschleunigung doppelt integrieren um die Schrittlänge zu bestimmen, mit den anderen Faktoren ist aber noch eine Verbesserung möglich.
Der Kram war Thema meiner Diplomarbeit. Mein Verfahren funktioniert beim Rennen allerdings nicht, könnte aber sonst bessere Schrittlängen ermitteln: Der ruhende Fuß dient als Referenz und der andere Fuß wird vor und nach dem Schritt per Distanzmessungen angepeilt un der Vektor dorthin berechnet, daraus lässt sich die Schrittlänge extrem genau bestimmen, der zurückgelegte Weg, allerdings nur mit enormen Fehlerwachstum.
Ciao Dschen