Elektronik Digitalwaagen

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Hallo!

Ich habe günstig ein paar DMS-Kraftsensoren mit internem Verstärker bekommen und überlege nun, wie ich daraus eine Digitalwaage basteln könnte. Was ist denn da an Bausteinen so gängig?

Ich habe mir überlegt, daß die A/D-Wandlung bei hohen Auflösungen schon ein Problem darstellen würde. Wenn man z. B. eine Auflösung von

10^5 Schritten hätte, wären das 17bit, und eine entsprechende 5-1/2-stellige Anzeige mit Ansteuerung braucht man auch noch.

Erst dachte ich, daß alleine die Versorgungsspannung schon entsprechend hochgenau sein müßte, aber das stimmt wohl nicht: wenn die DMS-Spannung zugleich Referenzspannung für den A/D-Wandler ist, kürzt sich der Eingangsspannungsfehler raus.

Vermutlich kriegt man die Angelegenheit nicht so ohne weiteres wirklich sauber linear hin, da wäre es wahrscheinlich sinnvoll, ein "Rohsignal" in einen Rechner einzufüttern, dort eine Kalibrierkurve zu hinterlegen und damit das Signal zu entzerren.

Wie realisiert man eigentlich am gescheitetesten eine Skalenanpassung, heißt: wenn die Last klein wird, soll die Verstärkung automagisch umgeschaltet werden, damit der Wandler wieder weiter ausgesteuert wird (gut, könnte man natürlich auch mit Schaltern von Hand machen)?

Quellen, Ideen, Tips?

Gruß aus Bremen Ralf

--
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Ralf Kusmierz
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Ralf Kusmierz schrieb im Beitrag ...

Da sie schon einen Verstaerker haben: LTC2400, gibts sogar bei Conrad.

Rest deiner Ueberlegungen zwar richtig, aber bei 24 bit unnoetig.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

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begin quoting, MaWin schrieb:

THX, ich schau mal.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, MaWin schrieb:

Moment mal, das ist doch nur ein ADC.

Ganz so simpel kann die Welt wohl nicht sein. Irgendwie muß ich die Bits (boah - eyh, so viele ...) doch auch noch visualisieren (24 Bit sind immerhin 7-1/2 Dezimalstellen - da braucht man dann schon noch einen Treiber und ein Display). Und "Verstärker": das ist eigentlich nur ein Impedanzwandler, zudem liefert der jeweils einzelne Sensor auch noch zwei erdfreie Signale, deren *Differenz* das Meßsignal ist, und das ist ziemlich winzig (ca. 50mV bei Vollaussteuerung) und hübsch proportional zur Versorgungsspannung.

Ich wollte drei oder vier Sensoren parallel verwenden (an jeder Ecke der Waagschale einer), deren Ausgangssignale dann noch entsprechend auf einem analogen Meßverstärker summiert werden müssen (wird etwas kitzlig - da die Empfindlichkeiten der Sensoren wohl nicht *präzise* identisch sind, muß man die Summierwiderstände entsprechend "trimmen", sonst hat man "Ecklast"-Probleme), und schließlich brauche ich dann noch ein Knöpfchen für die Empfindlichkeitseinstellung (Kalibration - am besten auch noch in Dekaden umschaltbar) und eins für Tara.

Gibt es für den LTC2400 im Netz ein Applikationsblatt mit Spezifikationen etc.? (Ok, ich könnte es mir von irgendeinem Händler mailen lassen.) Es wird sich wohl nicht umgehen lassen, die Sensorbetriebsspannung zugleich als Referenzspannung für den ADC zu verwenden (falls der das überhaupt kann), sonst wird mir jede denkbare Genauigkeit (1 von 16 Bit sind 150µV von 10V) durch die Betriebsspannungsschwankungen versaut - bei 24 Bit (naja, man muß nicht alle auf einmal nehmen) ist es noch deutlich kritischer.

Laß mich raten: bei höherer Auflösung brauche ich ziemlich lange Integrationszeiten, sonst sehe ich auf den letzten Stellen sowieso nur Verstärkerrauschen.

*Träum*: Belastbarkeit bis 12.000g, Anzeige auf 1mg genau, in drei Stufen umschaltbar auf 1.200g/0,1mg und 120g/10µg ... (*schluck*, *wieder aufwach*: bei 10µg müßte ich ein Sensorsignal von 30pV auflösen können ... ok, vergiß es. Da gibt es wohl neben mechanischen Stabilitätsfragen auch noch *ein paar* Temperaturprobleme. Obwohl ...)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb im Beitrag ...

Sicher. Dahinter kommt dein PC oder ein Microcontroller wie AT89S8252 mit LED oder LCD Anzeige, der hat auch EEPROM fuer Korrekturwerte und kann umrechnen.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Bei

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gibt/gab es ein "exaluation-bard" inklusive Windows-Programm zur Anzeige der Daten auf dem Monitor.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

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