Einstellbare Spannungsregler 100V

Moin!

Gibts einstellbare Spannungsregler im Bereich so 50-100V? Bräuchte max. 2mA, als Vorspannung für eine APD. Wär zwar kein Problem, das diskret aufzubauen, aber man ist ja faul... :-)

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert
Loading thread data ...

"Michael Eggert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hallo Michael,

sieh dir mal den TL783 an. Der kann eine maximale Eingangs-Ausgangs-Differenz von 125V vertragen und wird mit zwei Teilerwiderständen zur Spannungseinstellung beschaltet. Die Kondensatoren dürfen natürlich nicht fehlen und auf de Schutzdiode würde ich auch nicht verzichten.

Gruß, Alexander

Reply to
Alexander Doerr

Moin!

Super, genau sowas meinte ich, dankefein! Bloß die Mindestlast ist ein bisschen hoch, 15mA... Wenn ich die bei 50V sicherstellen will, hab ich 30mA bei 100V -> muss 3W verheizen.

Schon klar, nur Hühnerfutter bräucht ich beim diskreten Aufbau genauso und müsste mir außerdem noch über Temperaturstabilität etc. Gedanken machen...

Dank und Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Am Fri, 15 Apr 2005 16:52:24 +0200 schrieb Michael Eggert :

Da könnte es sich ja, je nach Energiesituation schon eine einfache Stromquelle (Widerstand, Z-Diode, Transistor mit Emitterwiderstand) als Grundlast auszahlen. Wieviel braucht denn deine "Nutz"last?

Könnte man ev. deutlich sparsamer aufbauen.

--
Martin
Reply to
Martin

Moin!

Ja, bin auch am überlegen... Leider war das bei TI / Linear / National der einzige lineare Spannungsregler oberhalb 80V (und das war glaub ich die Eingansspannung).

Wie gesagt, das ist nur die Vorspannung für eine APD (avalanche photodiode), wenn da mehr als 2mA fließen, ist die Diode kaputt. Durchbruchspannung ist angeblich 50-100V und im Betrieb liegt man so auf 90% davon.

formatting link

Die Spannung zu erzeugen ist kein Problem, da 12V AC vorhanden sind kann ich nen kleinen Printtrafo "rückwärts" benutzen. Stepup- Schaltregler wäre hässlich wegen HF-Störungen, da ist das so deutlich bequemer. Nur regeln muss ichs halt noch, und da ich die Wärme- entwicklung im gesamten Gerät noch nicht abschätzen kann, wär ein Regler-IC mit niedriger Temperaturdrift schon schön...

Klar.. Naja, ich denk nochmal drüber nach.. Oder kennt jemand noch nen Spannungsregler der weniger Mindestlast braucht?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

"Michael Eggert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@user.newsoffice.de...

LR8 von Supertex ?

Oder mal die andern begucken in der TL783-Zeile der de.sci.electronics FAQ:

formatting link

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Moin!

Hm, ich hoffte schon auf was halbwegs gebräuchliches, das man bei der nächsten Bestellung bei einem der "üblichen Verdächtigen" mitbestellen kann.. Hätt ja sein können, daß es da zB aus der TV-Technik was gibt.

Hm, die gehen auch maximal bis nur 60V, bis auf die Supertex und VB408/409 von ST, die auch abgekündigt und bei Farnell "nicht mehr lieferbar" sind. ST scheint sonst auch nichts mehr über 37V zu haben.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Hi Michael,

...

Wie wärs denn mit einem regelbaren Verstärkerchen auf der Primärseite? Ich hab ange her so was ähnliches mit nem FET als Widerstand gemacht, um ne 220 V AC zu generieren. War gar nicht so schwer. und wenn das quasi im Leerlauf liegt, dann sollte das sogar ohne großartige Regelung schon gehen. So supergenau muss es ja anscheinend gar nicht sein, oder? ggfs tuts sogar ne Shuntregelung mit zwei Zenerdioden sekundärseitig ...

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hi!

Hm, ich glaube nicht.. Der FET müsste ja praktisch in nem Vollweg- gleichrichter sitzen, damit beide Halbwellen durchkommen, das bedeutet, der ganze FET schwimmt...

Nunja... 10% Netzschwankung - oder Unterschied der Netzspannung zwischen Ort A und Ort B - machen aus 90% Durchbruchspannung schnell

100% Durchbruchspannung der APD. Damit ist die zwar nicht kaputt (ein entsprechender Vorwiderstand vorausgesetzt), produziert aber im Moment erstmal nur Rauschen.

Also auf 1V - oder 1% - wollte ich schon kalkulieren, Fehler schleichen sich dann immer noch ein.

Schwierig, sollte ja auf die Durchbruchspannung der jeweiligen APD einstellbar sein (per Trimmer, nicht ständig).

Also mein erster Gedanke war:

150V o | .-. | | 100k | | '-' | .-------o----- out | | .-. |/ | | '-' | | z | A ZD47 | | === === GND GND (created by AACircuit v1.28 beta 10/06/04
formatting link

Damit fließen dann max. 1mA Ruhestrom und der Strom durch die APD ist auf 1,5mA begrenzt. Im Normalbetrieb will die eh nur ein paar µA. Das Problem dabei: Zener haben ca. 0,1%/K und 10K Temperaturbereich sind verdammt wenig.

Also würde es dann wohl doch eher auf Spannungsteiler + LM336 Spannungsreferenz + Opamp + dessen Versorgung + Transistor hinauslaufen, vom Aufwand eben doch deutlich mehr als ein Spannungsregler-IC.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

APD-Vorspannung muss heftig temperaturkompensiert werden, auch empfiehlt es sich, den Diodenstrom zu überwachen. Die LTC-Appnote 92 wär ein Einstiegspunkt. Dort sind auch Schaltungen mit 5V-Eingang.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Hi!

Hm, da hatte ich überhaupt nicht dran gedacht.. Da der Temperatur- koeffizient scheinbar ebenfalls bei 0,1-0,2%/°C liegt

formatting link
(sorry, der Link von gestern war falsch) wäre die Idee mit der Z-Diode vielleicht doch gar nicht so verkehrt.

Nunja, sofern ich die Spannungsquelle (vor der Regelung) hoch genug ansetze, kann ich den DC-Diodenstrom ja per Vorwiderstand auf 100µA begrenzen und die Vorspannung noch mittels _kleinem_ Kondensator (10nF oder so) puffern. Mein Signal besteht nur aus gelegentlichen Bursts von wenigen µs.

Dankefein! Die hatte ich zwar schon lange aufm Rechner, aber natürlich auch schon fast ebenso lange wieder vergessen. :-)

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Der LR8 von Supertex hat mir schon sehr viele Kopfschmerzen bereitet. Sicher funktioniert er nur dann, wenn die Eingangsspannung in der Flankensteilheit reduziert ist (z.B. RC-Kombination t> 50u). Das Datenblatt gibt darüber leider keine Auskunft. Sonst aber ok.

HTH lg Peter

Reply to
Peter Reiter

"Michael Eggert" schrieb:

Ich hab zwar keine Ahnung von APDs, aber sollte nicht auch eine langsame Stromquelle zur Versorgung möglich sein? Die Bursts kämen eh' aus dem Pufferkondensator.

Grüße

--
Michael Redmann
Reply to
Michael Redmann

Hi!

Hab ich auch schon drüber nachgedacht, also mittels Stromquelle statt Spannungsquelle die APD kurz vorm Durchbruch zu halten.

Das Problem dabei ist einerseits, daß der Dunkelstrom laut Datenblatt bei 90% der Durchbruchspannung und 25°C lediglich 60nA betragen soll, da wäre der nötige Shunt wohl schon im GOhm-Bereich was dann weitere Probleme bringt (bei Luftfeuchtigkeit, Verschmutzung,...).

Andererseits scheint mich das auch nicht wirklich weiterzubringen, denn die Biester haben genau wie Z-Dioden einen ziemlich merkwürdigen Effekt: Während nämlich die Durchbruchspannung (Vbr) mit der Temperatur steigt, steigt der Dunkelstrom bei 90% Vbr ebenfalls, und zwar fast um den Faktor 20 über den Temperaturbereich der APD. Damit würde eine Stromregelung also praktisch bei steigender Temperatur noch die Spannung reduzieren anstatt sie zu erhöhen.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Dank für die Info, mal wieder was dazu gelernt. Ich hatte nur in einem anderen Beitrag von Dir gelesen, dass Du max. 1 mA Ruhestrom bräuchtest. Vielleicht kannst Du ja eine zweite (dunkle) Diode als Referenz benutzen.

Grüße

--
Michael Redmann
"It's life, Jim, but not as we know it." (Spock)
Reply to
Michael Redmann

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.