Ventilator - Drehzahl reduzieren

Hallo zusammen, um die im Wohnzimmer durch den Kaminofen erwärmte Luft besser in der Wohnung zu verteilen, habe ich mir einen Ventilator gekauft, der an passender Stelle an die Wand geschraubt wird. Leider ist das Ding auch auf niedrigster der drei Stufen noch zu laut und bläst noch zu stark. Andere Ventilatoren fallen aus optischen und montagetechnischen Gründen aus, zumindest habe ich nichts vergleichbares gefunden. Den hab ich:

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Wie funktioniert bei diesen Motoren normalerweise die Drehzahlsteuerung? Sind das verschiedene Anzapfungen der Wicklung?

Wenn ja, kann man da wohl nur schlecht was tun. Wenn man aber mal in den Ventilator reinschaut, scheint der Motor komplett offen ohne Gehäuse gebaut zu sein. Unter Umständen kann man da doch was frickeln.

Alternativ würde ich mir einen Zwischenstecker mit kleinem Trafo

230V50V bauen, und die Sekundärwicklung dann in Reihe zum Ventilator schalten, was 180V Betriebsspannung entspräche. Oder lassen sich diese Motoren nicht per Spannung in der Drehzahl verändern?

Regeltrenntrafo hab ich da, ich werde mal ausprobieren, welche Spannung passen würde.

Sonstige Vorschläge?

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Michael
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Michael S
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Am 04.11.2011 22:02, schrieb Michael S:

Meist sind da Spaltpolmotore verbaut, und ja es sind Anzapfungen.

Lass es.

So kannst du es machen, oder mit einem Vorwiderstand.

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Beste Vorraussetzungen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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Hier in der Gegend haben die Deckenventilatoren Kondensatoren in Reihe mit der Hilfswicklung. Hier ein Beispiel fuer drei Geschwindigkeiten:

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Da Dein kleiner Ventilator von Honeywell vermutlich ein US-Design ist koennte er aehnlich funktionieren. Dann koenntest Du versuchen einen kleineren Kondensator reinzusetzen. Muss natuerlich wechselspannungsfest sein, so wie die welche drin sind. Meist sind die beiden Kondensatoren in einem gemeinsamen Gehaeuse aus dem drei Draehte rauskommen.

Er muss es natuerlich noch irgendwie schaffen anzulaufen :-)

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

"Michael S" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Ja, Zwei:

Du kannst mal einen normalen Dimmer probieren. Je nach Motor wird er langsamer laufen, aber auch schlechter anlaufen und etwas knurrig sein.

Warme Luft in kalte Räume zu blasen ist die sicherste Art, wie man sich Schimmel einfängt.

Besser wäre es also, den Ventilator wieder einzupacken und zurückzuschicken, mit der Begründung, "geräuscharmer " wäre wohl wohl eine schlechter Witz.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Ja.

Doch, Du kannst in der niedrigsten Stufe einen Kondensator dazwischen schalten. Das formt mit der Motorwicklung natürlich einen Resonanzkreis, aber wenn man das berücksichtigt und etwas herumprobiert, erreicht man sein Ziel trotzdem. Der Kondensator wird dadurch auch angenehm klein.

Ich habe bei mir die mittlere Schalterstellung auf die schwächste Wicklung gelegt, und die kleinste Schalterstellung noch mit einem Folienkondensator von ein paar µF dazwischen. Die ursprüngliche, mittlere Anzapfung ist jetzt unbenutzt. Jetzt kann man das Ding im Hochsommer auch mal nachts durchs Schlafzimmerfenster reinpusten lassen.

Das geht natürlich auch, wobei ich tendenziell eher einen Spartrafo für alte 110V Geräte nehmen würde, und ggf. dann halt nicht mehr nur die unterste Stufe nehmen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich noch ein paar von den Biestern habe.

Doch schon. Aber der Effekt ist stark nichtlinear, weil der Luftwiderstand des Lüfterrads bei niedriger Drehzahl stark nachlässt. Man muss also schon ein deutliches Stück runter.

Tu das.

Marcel

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Marcel Müller

Am 04.11.2011 22:02, schrieb Michael S:

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So es ein Spaltpolmotor ist, schlechte Drehzahlsteuerung. Kommutatormotore lassen sich verhältnismäßig gut Steuern.

Klar doch, gleich einen mit Drehzahlsteuerung kaufen. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 04.11.2011 23:14, schrieb MaWin:

ja, beim Dimmer habe ich die Bedenken, dass zwar die Lüftergräusche leiser werden, das Brummen dafür lauter.

Da die Wohnung eh offen ist, kann man von konstanter absoluter Luftfeuchte ausgehen. Deshalb ist es auch egal, ob ich im kalten Zimmer die Heizung anmache oder warme Luft vom warmen Zimmer ins kalte blase. Es kommt dabei die gleiche relative Feuchte und damit die gleiche Schimmelgefahr raus.

Es ist ja nicht so, dass die Wände in den "kalten" Zimmern nur 10°C Oberflächentemperatur haben. In den Zimmern ist auch ne Heizung mit Thermostat drin, die die Temperatur sicher über 18°C halten.

Nur möchte ich halt die 25°C warme Luft ausm Wohnzimmer besser verteilen, weil mir 25°C zu warm sind und 18°C in anderen Zimmern zu kalt.

Leider kann man einen Kaminofen nicht sauber nur mit 1kW Dauerleistung betreiben.

Mangels attraktiven Alternativen kommt das nicht in Frage. Das Geräusch finde ich dem Sturm, den er macht, angemessen. Nur brauche ich auch den Sturm nicht, sondern nur Wind.

--
Michael
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Michael S

Am 04.11.2011 23:30, schrieb Marcel Müller:

Hmm, wenn man das mit der Resonanz mal außer Acht lässt, dann brauche ich ja schon einige 10mA, die da durch den Kondensator müssen da. Da kommen schon Werte deutlich über einem µF zusammen. Das wird dann groß.

Wie sich die Resonanz darauf auswirkt überfordert heute morgen noch meine Vorstellungskraft.

Mal schauen, ob ich das Teil aufkriege. Muss eh noch ein Silikon-Netzkabel ran, weil blöderweise das Kabel nur 30cm zum Rauchrohr haben wird.

--
Michael
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Michael S

So was wäre sicher fein: http://www.kaminofen-wasserführend.de/

mfg Jochen

--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
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Jochen Pawletta

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Im Prinzip hast du recht, wenn er jedoch einen Ventilator(eine Flügelpumpe) antreibt sieht das anders aus, da geht es wegen der Kennlinie des Ventilators.

Ernst

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Ernst Keller

Am 05.11.2011 11:32, schrieb Jochen Pawletta:

Wäre auch mein Traum gewesen, lag aber nicht im Budget und nach 3Jahren Hausbau hatte ich auch wirklich keine Lust mehr, nochmal ne riesige Baustelle (Wasserleitungen, Wassertank, Notkühlung, usw. aufzumachen.

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Michael
Reply to
Michael S

"Michael S" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

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Hi, tja, falsch gekauft. Für diesen Zweck total ungeeignet. Kauf diesen:

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Solche sind fast lautlos, dazu nett anzugucken, und durch den im Raum kreiselnden Wirbel gibts auch an offenen Türen genug "Mischung" nach nebenan. Habe sowas wo immer möglich. Übrigens muß man die nicht immer laufen lassen :-) ein geschickter Bastler baut sich etwa eine Thermostatbedienung über die Ofenrohrhitze. Dann "kühlt" der nur bei beheiztem Ofen.

Meistens, bei den billigen aber oft nur Vorwiderstand, Kondensator. Vorsicht, oft laufen die nach wenigen hundert Stunden schlecht an in langsamer Stufe. Und so toll, daß der Hersteller Öler vorgesehen hat wie bei meinem Powerstandbläser, sieht das Plastikding nicht aus :-)

Lieber nicht, schicks zurück.

Verschenken an Leute mit Kühlluftbedarf im Sommer, solche Teile sind praktisch für unterm Schreibtisch, hält das Höschen trocken...

Wenn Du unbedingt eine "Horizontalwalze" in der Luftbewegung haben willst, nimm sowas:

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Die sind zwar eigentlich für Heizungen gedacht, aber das muß man ja nicht einschalten. Die Walzenventis sind leiser als Propeller, und der Luftschlitz läßt sich "zielen"...

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Einfach mal so zum probieren ob das Ergebnis passt würde ich "quick and dirty" eine 1N4007 / BY 127 / BY 133 o.ä. in die Zuleitung quetschen. Reduziert U und I gewaltig, vielleicht reicht die Restdrehzahl in deinem Sinne...

Gruß, Rolf

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RR

"MaWin" schrieb...

Ich habe einen großen Propeller im verchromten Käfig aus dem Baumarkt mit einem Dimmer gedrosselt. Auch hier war die niedigste Stufe des Ventialtors noch so stark, das aus 4m Entfernung die Zeitung vom Tisch flog.

Das Knurren durch den Phasenschnitt ist minimal, und leicht vom Dimmfaktor und der am Propeller gewählten Stufe abhängig.

Der Dimmer war in den 90ern ein Bausatz von "blauen Klaus" oder ELV. Ganz gewöhnlicher Phasenschnitt, eigentlich nur für ohmsche Lasten bis 600Watt.

W.

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Wolfgang P u f f e

Joerg schrieb:

Das ist ein Kondensatormotor und kein Spaltpolmotor, daher die eher kleinen Cs (bei 120 V). Beim Umschalten von Med auf Hi werden die Cs gegeneinander kurzgeschlossen unabhängig vom Ladezustand. Der Schalter und die Cs werden das nicht mögen, schon gar nicht auf Dauer. Schrottschaltung.

Die Gefahr ist allerdings gross, dass der Hobbyfrosch beim Durch- probieren ein C für Serienresonanz erwischt. Hab sogar ich schon geschafft. Mit C lief der Venti noch viel schneller als ohne und nach einigen Sekunden kamen Rauchzeichen aus der Wicklung.

Sollte bei Lüfterantrieb (Deckenventi) kein Problem sein, da die eh untertourig gegen Luftwiderstand ankämpfen. Der Luft- widerstand sollte bei n=0 auch null sein.

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Michael S schrieb:

schon einige 10mA, die da durch den Kondensator müssen da. Da kommen schon Werte

Vorstellungskraft.

Wie ich schon schrub, das ist wirklich riskant. Man riskiert Überspannungen am Motor und am C und alles mögliche unerwünschte kann passieren. Ausserdem kann das Konstrukt einem eine gehörige pfeffern, wenn man den Stecker zieht und an die Kontakte kommt. Möglicherweise sind einige uF auf 320V bereits vorschriftswidrig.

Ersatzidee: Vorschaltinduktivität. Etwa von einem konventionellen Vorschalt- gerät für eine 36W Leuchtstofflampe. Keine Resonanzgefahr. Zum Umschalten einfach Drossel kurzschliessen (keine Umschalter oder so, sonst Überspannung).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

RR schrieb:

eine 1N4007 / BY 127 / BY 133 o.ä. in die Zuleitung quetschen.

Sinne...

ACHTUNG GEFAHR. Tu das ja nicht.

Hirnrissig. Der DC-Anteil treibt die Motorinduktivität in die Sättigung und der Strom nimmt um ein Vielfaches zu.

So was geht nur, wenn man Halbwellen richtig abgezählt auslässt und abwechselt. Gab mal vor Unzeiten eine Schaltung dazu in einer Elektronik- Zeitschrift, wurde hier schon mal zitiert.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Dann erzaehle das mal den ganzen Ventilatoren von anno dunnemal die hier in Laeden, Restaurants und Haeusern immer noch ihren Dienst tun. Dass deren Schalter und Kondensatoren laut Vorschrift gefaelligst kaputt zu sein haben :-)

Hint: EMV-Filter in anderen Geraeten haben manchmal X-Kondensatoren und trotzdem leben die Netzschalter recht lange.

Das merkt man aber normalerweise sofort. Oder eben spaeter, am Aroma.

Es sei denn es zieht. Manchmal wenn ich im Sommer die Tuer vom Buero nach draussen offen lasse faengt abends wenn die Delta Breeze kommt der Ventilator im ausgeschalteten Zustand an zu laufen. Rueckwaerts.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:j99c1r$vrh$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Als junger Mann hatte ich eine Bastelsteckdose, die durch einen seriellen Kondensator kurzschlussfest war.

...bis ich eine Leuchtstofflampenfassung mit der teuren Schwarzlichtröhre daran angeschlossen hatte. Danach wusste ich, was Serienresonanz bewirken kann, die Röhre war tatsächlich zerstört.

Also bitte: Vorsicht mit seriell geschalteten Kondensatoren, wenn Induktivitäten im Spiel sind.

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news:4eb8e0c4$0$6570$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Hi, und vorsicht bei Leuten, die zwischen Dir und Deinem Leben nur eine serielle Kapazität schalten. Und auf eine flinke Sicherung verzichten. Soeine hätte die Röhre gerettet.

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 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

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