Dual-Spannungsversorgung

Hallo?

ich möchte gern ein Gerät (~ 5 VDC / 30 mA) aus zwei alternativen Spannungsquellen (18? 36 VDC) versorgen. Die Spannungen kommen aus Industriesteuerungen und sind fest angeschlossen; daher fällt eine Lösung mit einem Schaltkontakt an einer Buchse flach ! Der Spannungsunterschied zwischen beiden Quellen beträgt maximal 1.3 V, wobei beide Quellen sowohl getaktet, als auch längsgeregelte Spannungen

-ggf. gemischt- bringen können. Wegen der zwangsläufig fließenden Querströme, verbietet sich beide Quellen einfach parallel zu schalten.

Handel' ich mir Schwierigkeiten ein, wenn ich beide Quellen mittels einer Schottky-Diode voneinander entkoppel' und nach den Dioden zusammen auf einen Spannungsregler führe ?

Was passiert da mit dem Stromfluss der einzelnen Spannungsquellen ?

Sollten beide Quellen einen Spannungsunterschied von z.B. 0.4 VDC haben, wird dann eine Quelle dominant und versorgt die Schaltung, oder nivelliert sich der Stromfluss anteilig ?

Oder besser noch, kennt jemand eine einfache kleine Schaltung, die meinen Vorstellungen entspricht ??

Vielen Dank und Gruß, Stefan

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Stefan Zielinski
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Diodenentkopplung reicht,es wird immer aus der Quelle versorgt die die höhere Spannung hat. Bei dem scharfen Knick einer Schottky Diode reichen .1 V schon aus um eine davon zu sperren(die andere ist dann ja negativ vorgespannt).Bei starker Welligkeit der Spannungen kann allerdings recht häufig die Versorgung wechseln,vieleicht noch mit hinter den Dioden mit einem Elko puffern. dusty

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dusty

"Stefan Zielinski" schrieb im Newsbeitrag news:dmbn2f$fbd$ snipped-for-privacy@online.de...

Es muss keine Schottky-Diode sein, es reichen normale Dioden, die sperren besser, wie 1N4148 (wegen 30mA) oder 1N4004. Ich nehme an, dein Geraet hat dann noch dahinter einen eigenen Spannungsregler (7805), davor einen kleinen Elko (so 10-47uF). Der ganze Strom kommt von der Leitung, die die hoehere Spannung hat. Wenn du Stromverteilung willst, musst du Stromverteilungswiderstaende in die Leitungen tun, maximal 330 Ohm/0.5W. Um den Spitzenstrom beim Anstoepseln (Aufladestrom des Elkos) zu begrenzen empfehlen sich sowieso so 100 Ohm, das schuetzt die Dioden

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MaWin

Also ich danke Euch... das hat mir sehr weiter geholfen. Kurz noch: Warum sperrt eine 1N4148 besser als eine Schottky, bzw. was ist an der Sperrwirkung der Schottky auszusetzen ? Stromverteilung ist etwas, das ich eigentlich nicht möchte, aber die Strombegrenzungswiderstände sind ein sehr schöner Vorschlag, das werde ich nicht vergessen !

MaWin schrieb:

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Stefan Zielinski

Hallo noch einmal,

kann ich, durch externe Beschaltung, eine der Dioden ein wenig "bevorzugen", für den Fall, dass beide Dioden an der gleichen Quelle liegen ?

MaWin schrieb:

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Stefan Zielinski

"Stefan Zielinski" schrieb im Newsbeitrag news:dme6np$npo$ snipped-for-privacy@online.de...

An der anderen Quelle 2 Dioden in Reihe? Oder den Stromverteilungswiderstand in der anderen Leitung etwas groesser.

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MaWin

FET-Dioden oder CB-Sperrschichten haben Sperrströme im pA- Bereich. Tempomässig frisierte Dioden wie 1N4148 haben Sperrströme im Bereich einer Handvoll nA. Bei kleineren PN-Leistungsdioden (1N400x) und Schottkydioden sind es dann schon uA. Grössere Kaliber, Schottky wie auch "normale" PN Dioden kommen dann in die mA-Gegend. Der Sperrstrom nimmt mit der Temperatur zu, wie auch mit der Spannung. Bei Schottky ist der Freiraum da meist kleiner, viele haben da nur 20-50V im Vergleich zu 1000V (1N4007). Je nachdem man sich nun pA, nA, uA oder mA leisten kann, wählt man die Dioden ;-]. Im vorliegenden Fall scheint es weitgehend egal zu sein.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

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