mit Hilfe von DMS messen wir Bewegungen in Stahlröhren. Dabei kommt es gelegentlich zu Offsetsprüngen von mehreren mV, meistens in positiver Richtung. Die Messungen laufen über mehrere Monate, die Sprünge erscheinen unregelmäßig und scheinen keinem Muster zu folgen. Irgendwelche Ideen woran das liegen könnte? Es ist mühsam, die Sprünge in der Auswertung zu suchen.
an den Stahlröhren selbst? Ich denke da an das Knacken in Heizungen und Kohleöfen. Bei Temperaturänderung entsteht durch die Haftreibung eine Spannung in den Lagern, die gelegentlich in Gleitreibung übergeht.
Habt Ihr da einen Messaffen, der die Werte abliest und mit Kugelschreiber aufschreibt?
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Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum
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Ja, haben wir, nennt sich Datenlogger und liefert Gigabyteweise Daten.................... In Kurven umgerechnet lassen sich die Sprünge ganz gut erkennen, aber es ist halt mühsam zu suchen.
Per Software sollte das nicht so muehsam sein, wenn man sie beim Ablesen erkennen kann.
Koennt Ihr einen zweiten Messkanal mit 50ksps oder mehr mitlaufen lassen und dort ein Elektretmikrophon dranhaengen? Dann liesse sie pruefen ob die Rohre zu den Zeitpunkten irgendwelche Knacker abgeben. Wenn das zu viele Gigabyte wuerden bliebe nur laufende Loop-Aufnahme und die Spruenge online rausfischen.
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Gruesse, Joerg
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Ein perl-script findet sowas in Minuten. Mußte ich auch gerade machen, weil ein paar Sensoren manchmal (1/100-1/100000) Unsinn ausgeben.
Das Problem hier, mal als Hinweis in eine andere Richtung, kommt aber nicht von den Sensoren, sondern aus der Stromversorgung, der Firmware, der Datenübertragung oder anderswoher. Darum kümmert sich Hersteller (hoffentlich) gerade.
Falk
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Ich habe nicht gegen Windows.
Aber wenn ich etwas hätte,
würde ich nicht zögern,
es einzusetzen. (Sehr frei nach W. Schmickler)
Häh? Kannst Du nicht jeden Sprung über x% zwischen zwei Meßsignalen entsprechend in eine Offsetkorrektur einfließen lassen? awk hilft Dir dabei gerne, das geht notfalls als Einzeiler auf der Komandozeile:-)
Tja. Ich dachte auch mal, nachdem unser Meß-Ing. sachte, nimm Stahl, nicht Alu für den Zweck (Schleppkraftmessung)...also ein 10x0,5 Rohr auf
10x0,1 runtergeschliffen, vom erfahrenen DMS-Bestücker mit DMS bestücken lassen, mit Silikon versiegelt... an den HBM-Trägerfrequenzverstärker angekoppelt, Freitagnachmittag auf den Labortisch gelegt, die Daten mitgewandelt (oder war das noch ein analoger Schreiber?) und Montag morgen die Daten angeguckt...Konstanz nenn ich was anderes.. Der Stahl- Federbalken mit DMS in Druck und Zugfaser war auch nicht besser...
Danach wurde für den Zweck (Schleppleistungsmessung) einfach eine Pesola- Federwaage angeschafft und die analog-chemische Ablesung funktioniert bis heute, sogar mit einer hinreichend guten, sofortigen Mittelwertbildung):-)
Das ist riskant. Wenn die Spruenge von sub-optimaler Elektronik kommen (geleitete Stoerpulse und so Kram) hast Du u.U. einen Sprung und danach ein sanftes "Ausklingeln" welches Dein Einzeiler dann nicht erfasst. D.h. Du koenntest bereits nach der ersten Offset-Korrektur einen Messfehler drin haben. Mit viel Pech kumuliert der nach weiteren Sprungkorrekturen.
[...]
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Gruesse, Joerg
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On Sun, 13 Dec 2009 12:16:51 +0100, "Hans Arnhold" wrote in de.sci.electronics:
Welche Relevanz haben diese Sprünge? Ich nehme mal an, daß es nicht um Leitungen in diesen Gebäuden mit den dreieckigen schwarz-gelben-Schildern geht.
Bewegungen in Stahlröhren - was bewegt sich da? Oder meßt Ihr die Ausdehnung von Stahröhren? Dazu ist hier ja schon dies und das gesagt worden. Ist sicher, daß es nicht z.B. Störungen oder andere unbeabsichtigte Effekte in der nachgeschalteten Elektronik sind? Könnte Ihr redundante Messungen machen, aber mit voneinander unabhängigen Aufbauten, jedoch an gleicher Stelle im Rohr? Damit ließe sich erstmal eingrenzen, ob es Ereignis oder Artefakt ist.
Vielleicht verrätst Du etwas mehr, dann läßt sich auch besser helfen.
"Michael Koch" schrieb im Newsbeitrag news:hg3bci$r8d$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Hi, und ein paar "senkrecht" dazu, aber unbelastet, "freistehend". EMV-Probleme sind nicht soo unbekannt. Auch wenn die meisten DMS dafür schon optimiert sind, manchmal mißt man seine eigenen Motore.
[ ] Die Stahlröhre hat eine gute Verbindung zur Masse deines DMS-Verstärkers?
Das was Du da siehst, wären dann ESD-Entladungen oder andere Störungen, die kommen da sogar wenn niemand in der Nähe ist, einfach so von selbst. Hab solche "Knackser" öfters mal bei nichtgeerdeten Wägezellen gesehen. Damals wurden diese mit dem Messkabel gern mal überhaupt gar nicht verbunden (ihmo der groesste Murks des Jahrhunderts) - auf meinen fassunglosen Anruf beim Hersteller (nachdem ich die Knackser durch die Erdungsleitung wirkungsvoll unterbunden hatte) war, naja es könnte ja Brummschleifen geben. ;-) Am besten den Schirm des Messkabels mit der Röhre verbinden, mindestens aber auf jeden Fall eine separate Ader verwenden.
Antwort hab ich keine, nur Fragen. Nach der Diskussion hier: Diese Sprünge sind Stufen, keine Nadeln? Und, was habt ihr für ein Messgerät? DC-Verstärker oder Trägerfrequenz?
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