DMS testen

Hallo zusammen,

ich würde gerne einen Aufbau für den Test von DMS-Verstärkern basteln mit dem ich den DMS-Kanal testen kann. Gewünscht wird die Anregung des DMS mit einer bestimmten Frequenz, 10 Hz bis

150 Hz, wiederholbar und möglichst genau. Ich habe überlegt, eine Blattfeder mit DMS zu bekleben und diese dann zum Schwingen zu bringen. Die Frage ist, wie kriege ich die Frequenz hin, ein Unwuchtmotor scheint zu schwach zu sein. Eventuell die Längenänderung der Blattfeder oder ein verschiebbares Gewicht auf der Feder? Gibt es sowas fertig oder muß ich wirklich zur Säge greifen?

Hans

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Hans Arnhold
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Ich hatte fuer was aehnliches einen Lautsprecher "gehackt". Im Prinzip nur ein Holzgerippe auf den Pappkonus geklebt. Das war ein einfacher kleiner Breitbandlautsprecher.

Wenn das "Gewummer" die Leute in der Umgebung nervt dann muss entweder der Konus geloechert werden oder ein (meist teurer) Magnet-Aktuator her. Frueher gab es die guenstig, um Waende und Fensterscheiben als Lautsprecher zu benutzen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi,

an den Lautsprecher habe ich auch schon gedacht, der Hub scheint mir hier aber zu gering um eine vernünftige Auslenkung der Feder zu erreichen.

Hans

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Hans Arnhold

Oh, dann sind Deine DMS wohl Schuhgroesse "Elbkahn" und die Blattfedern fuer einen Truppentransporter :-)

Da braucht man schnelle Hydraulic Actuators. Wo man die bei Euch bekommt weiss ich nicht, aber die ESA scheint sowas zu haben und vielleicht wuerden die sagen woher:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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Oder erst mal einen Bodyshaker für 8 Euro probieren:

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Hier gibt es etwas mehr Daten:
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mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Exactamente! Das sind die Dinger die ich mit Magnet-Aktuator meinte. Haette nicht gedacht dass es die noch gibt.

Da steht nur nicht bei wieviel Auslenkung man damit maximal machen darf.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Warum baust Du das nicht rein elektrisch? Widerstandsbrücke (z.B. 350Ohm) mit normalen guten Widerständen nachbilden und die Auslenkung simulieren, indem Du den Output eines Sinusgenerators per Widerstand (1MegOhm) in einen Zweig einspeist. Stufe 2 wäre, den Sinusgenerator mit komplementären Ausgängen zu versehen und in beide Brückenzweige zu injizieren.

M.

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Matthias Weingart

Nicht dass ich jemanden den Tag verderben m=F6chte, aber man sollte sich klar sein, dass die "Bodyshaker" und "Basspumps" (und wie sie alle hei=DFen m=F6gen), bei dem Preis auch einen Klirrfaktor haben, der den Elektroniker der einen sauberen Sinus aus seinem Generator zaubert, beim Anschauen des DMS-Br=FCckensignals verzweifeln l=E4sst. Die Verzerrungen legen in der Hauptsache beim Schwingungserreger! Mit Klirrfaktoren von 10% und mehr sollte man rechnen. (oben stand ja "genau"-aber das ist nat=FCrlich dehnbar..) Gru=DF Ludwig

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ludwig zweck

Hallo Hans,

Warum willst du denn die Feder =FCberhaupt auslenken? W=FCrde es nicht gen=FCgen eine Zugspannung in der Feder zu erzeugen? Dann w=E4re der ben=F6tigte Weg fast Null. Es geht doch nur darum eine Kraft zu erzeugen die proportional zum Strom ist. Wo sich nichts bewegt, da sind auch keine Verzerrungen.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

ln mit

z bis

um

Dann nimm einen (Getriebe-) Motor mit Excenter. Man k=F6nnte da z.B ein (Modellbau-)Servo nehmen, bei dem man Elektronik und Poti ausgebaut hat. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Die Anforderung war 10Hz bis 150Hz. Das entspricht 9000 Umdrehungen pro Minute.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

Und so sprach Michael Koch:

Bei einem Doppelnocken nur noch 4500. Das schaffte sogar der PreFo-Motor bei 4,5V aus meinem DDR-Metallbaukasten ;-)

Roland

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Roland Ertelt

Hans Arnhold schrieb:

Genau das würde ich machen: Ein Massestück anklemmen/kleben/? und die Eigenschwingung nutzen.

Was spricht dagegen? Wozu den Aufwand mit einem Motor o. a. Aktuatoren treiben?

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Hannes Kuhnert, Chemnitz
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Hannes Kuhnert

Oder Digital-Potentiometer nehmen und mit einem LabJack oder sonstwie staendig durchorgeln. Moeglichst welche die dabei nicht permanent aufs EEPROM schreiben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

probieren:

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Dafuer gibbet Arbitrary Waveform Generators :-)

Da kann eine in Excel oder sonstwie erzeugte vorverzerrte Funktion eingeben und damit oft Ungereimtheiten in Aktuatoren ausbuegeln. Die eignen sich auch recht gut um Vibrationen, Stoesse und Schlaege zu simulieren.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Insbesondere wegen des letzten Satzes hätte ich Zweifel ob mans mechanisch machen will.

Es genügt nicht eine potentialfreie AC-Spannungs- quelle mit einem Serienwiderstand ( der der Impedanz des vorgesehenen DMS entspricht ) ?

Die Spannungsquelle könnte z.B. ein Übertrager oder billiger zwei 4N35 Optokoppler in Fotodioden- betriebsart sein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano :

Möglicherweise nicht - er möchte ja eventuell auch noch die Qualität der DMS- Speisung prüfen und auch die Lage des Spannungspegels an den DMS-Ausgängen könnte relevant sein (CMRR), deshalb ist es am besten die Brücke so weit wie möglich dem Original nachzuempfinden... M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart :

Hier meine ich den "common mode input range" des DMS-Verstärkers.

M.

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Matthias Weingart

Die typische DMS-Anordung ist wohl Brücke, wohl auch weil man mit 4 Widerständen mehr Signal erhält:

  • / \ R R / \ + + \ / R R \ / +

Da hätte ich potentialfreie Spannungsquelle reingeschaltet die durch R1 hochohmig wird, sodaß sich die Ausgangsimpedanz kaum ändert:

  • / \ R R / \ +-R2-Uac- + \ / R R \ / +

Immer unter der Annahme daß das Ausgangssignal der Brücke winzig ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Einfache Veriatne koennte man auch ganz auf die dekadent kaufen:

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Falls dieser eklig lang Link bricht, es ist Model 9405. Sieht aber nicht nach echter Widerstandsaenderung aus. Hier ist die Anleitung dafuer:

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Pickering hat m.W. echte bei denen ein Widerstand variiert wird:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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