Hallo allerseits,
beim Blättern in diversen Schaltplänen alter Röhrengeräte kam mir so einiges in den Sinn, was ich auch nicht ergooglen konnte. Vielleicht weiß ja der eine oder andere hier noch Antworten darauf.
Wie kam man denn auf die Heizspannung von genau 6,3V? Nach und nach hat sich diese ja herauskristallisiert, abgesehen von Batterie- und Allstromröhren. Und wieso wurden dann Gleichrichterröhren trotzdem viel länger als Verstärkerröhren mit anderen Heizwerten hergestellt (AZ..., GZ...)? Ist das das Dreifache der Spannung irgendeines mal existenten galvanischen Elements oder so? Sicher hatte man anfangs nicht die Spannungsfestigkeit zwischen Heizfaden und Kathode und brauchte ohnehin eine eigene Heizwicklung, aber auch die hätte man in 6,3V ausführen können.
Wieso hat man vor allem in der damaligen BRD gerne alle Fernseher als Allstromgeräte ausgeführt? M.W. war das bei allen Herstellern bis zum Schluss der Fall.
Trotzdem gibt es ja sowas wie die ED500 oder EL519. Bei meiner Suche danach bin ich nur bei französischen Empfängern fündig geworden. Warum hat man da Trafos verbaut? Tief im Hinterkopf habe ich, dass Frankreich sehr lange noch 117V Netzspannung hatte, weiß aber nicht, wie lange. Lag es daran?
Interessant finde ich die EQ80 von Philips, die für Phasenwinkeldemodulatoren entwickelt wurde. Trotzdem habe ich kein Philips-Radio damit ermitteln können, lediglich in Tonteilen älterer Glotzen sowie in einem UKW-Vorsatzsuper habe ich diese gesehen. Wieso wurde die denn entwickelt, wenn der Entwickler dann doch lieber Ratiodetektoren eingesetzt hat? Was war denn der Nachteil der Phasenwinkeldemodulation, die den großflächigen Einsatz verhindert hat?
Grüße, Torsten