Frage über Halogen Trafo

Von eine Halogen Buroleuchte ist der (herkömmlich gewickelter) 12V Trafo abhanden gekommen, den möchte ich ersetzen durch ein 12V Elektronischer Halogen Trafo. Da sich der ein/aus Schalter an der Leuchte befindet, und die Sekundäre Spannung schaltet, bedeutet das das EVG nach ausschalten ohne Last wäre. Für soweit mir bekannt brauchen diese EVG's eine minimal Last. Die Daten eines vergleichbaren EVG die ich mal einbaute in einer primär geschalteten Halogenleuchte besagen eine Last von 20-60W.

Was passiert wenn mann ein derartiges EVG ohne Last am Netz belässt?

Natürlich könnte ich das EVG versehen mit eine Netzsstrippe mit Schalter und der vorhandene ein/aus Schalter an der Leuchte "tot legen" in der "ein" Position aber so was wäre unbequem.

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Gruß,

Gio Re

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GRe
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"GRe" schrieb im Newsbeitrag news:518debf4$0$15979$ snipped-for-privacy@news2.news.xs4all.nl...

Egal ob mit konventionellem Trafo oder mit elektronischem Trafo: Rüste die Lampe auf einen Netzschalter um, der primär schaltet, denn dauernd am Netz befindliche Trafos kosten Strom und haben eine kürzere Lebensdauer. Im Prinzip dürfen sowohl konventionelle als auch elektronische Trafos ohne Last laufen. Insbesondere bei konventionellen Trafos, aber auch bei ungeregelten elektronischen Trafos ist jedoch die Ausgangsspannung bei geringer Belastung höher, wenn also an einem

60-105W Trafo normalerweise 6 x 10W Halogenlampen hängen und alle 12V bekommen, kann nach 4 durchgebrannten Lampen und nur noch 20W Last die Spannung schon auf 13V ansteigen - und die beiden verbliebenen Lampen gehen dann ruck-zuck auch kaputt. Wenn aber erst mal alle 6 durchgebrannt sind und der Trafo vielleicht 14V ausgibt, ist niemand mehr da, den das stören könnte, daher ist eine Schalter der sekundär ALLE Lampen (bei dir swohl sowieso nur eine) abschaltet kein Problem. Die Probleme treten bei zu geringer Last auf, wenn trotzdem noch was leuchten soll:
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Aus vorgenannten Gründen ist eine sekundäre Abschaltung aber nicht zu empfehlen, rüste um !

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MaWin

leider nein. Es gibt tatsächlich elektronische Trafos, die ohne Last Amok laufen und Harakiri begehen. Was man halt so alles in billig hinbekommt. Das muss nicht sofort passieren. Wenn regelmäßig Spannungsspitzen über Uds an den FETs entstehen, knallen die einfach irgendwann durch.

Üblicherweise haben konventionelle Trafos bei Nennlast 11,5V. (Aus den bereits von Dir genannten Gründen ist da eine Reserve drin.) Ohne Last werden es aber eher mehr als 14V. Bei kleineren Trafos würde ich 16V schätzen. Bei großen eher 14,5V. Und Ringkerne sind nochmal etwas besser als eckige Trafos. Die schaffen dann auch 14V im Leerlauf.

Der Spannungseinbruch unter Last geht in etwa linear mit der Belastung. Heißt, bei weniger als der halben Last ist oft auch schon mit beträchtlicher Überspannung zu rechnen.

Bei den elektronischen Trafos gibt es alles mögliche. Solche, die selbst heftigste Lastwechsel nahezu zu 100% ausregeln, und solche, deren effektive Ausgangsspannung eher zufällig im gewünschten Bereich landet.

Ack. Das war allerdings schon immer so.

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

Ich habe das OP so verstanden, dass der Originaltrafo verloren ging. Will heißen, dieser war mutmaßlich in der Zuleitung der Leuchte eingeschleift. Da wird es etwas komplizierter, wenn die Leuchte den Primärkreis schalten soll. Ich bin zwar in der Regel ein Freund von Erhalten und Reparieren/Aufbereiten, aber in diesem Fall würde ich die komplette Leuchte austauschen.

Die beste Ehefrau von allen schleppt leider immer noch Halogenleuchten an, deren Abschaltung im Sekundärkreis liegt. Diese brummen im "abgeschalteten" Zustand teilweise lauter als in Betrieb, mutmaßlich weil der unterdimensionierte Trafokern im Leerlauf an die Sättigungsgrenze fährt oder diese gar überschreitet.

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Andreas Bockelmann

Dazu wird teilweise im Leerlauf das EMV-Verhalten noch katastrophaler.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich neige jetzt dazu die Unbequemheiten für lieb zu nehmen und auf nummer sicher zu gehen durch primär schalten.

Nebst fragen hierzugrupp habe ich mir halbdumm gegoogled. Laut Osram ist sekundär schalten nicht zulässig bei ihren "Halotronic" EVG's:

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---> Secondary side switching or dimming (leider ohne angabe des Grundes dafür) Jedoch stellt sich dann unwillkürlich die Frage was passiert wenn die Lampe durchbrennt, das ist ja auch eine Form von sekundär (ab)schalten! Ich kann mir aber nicht vorstellen das eine renomierte Firma wie Osram mit ihr EVG design keine Rechnung trägt mit den "Lampentot", also bin ich mit dir die Meinung das irgendwie die EVG's Netzanschluss ohne Last (für beschränkte Zeit?) überleben müssen/können.

Das Datenblatt des vorgesehene EVG* sagt auch nichts über Nullast, sonst hätte ich ja nicht gefragt. Deshalb habe ich die "Nullastfrage" auch noch mal an den betreffenden Hersteller/Vertrieb geschickt. Bin neugierig ob die antworten, vielleicht kann ich mir die Unbequemheiten sparen :-)

*SENCYS, 220-240V~->11.5V~SELV, 20-60W, #5065916

Siehe oben.

Gruß, Gio Re

Über EVG's steht nichts drin (second edition), dafür aber viele andere wertvolle Sachen.
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GRe

Im OP schrieb ich: "...Die Daten eines vergleichbaren EVG die ich mal einbaute in einer primär geschalteten Halogenleuchte besagen eine Last von 20-60W."

Nach dem erfolgreichen Einbau (im Sinne: es leuchtete) habe ich mir die Ausgangsspannung mal angeschaut. Sieht wimre aus wie c.a. 440kHz 100% moduliert mit 100Hz Halbwelle. Radio hören (KG, MW, LW) war unmöglich.

Also, entweder Vollast oder Leerlauf, wieso noch katastrophaler? EMV evoluiert in EMP?

Pflaster auf die Wunde: nach zusammenbau der Hängeleuchte, mit Metallsockel wodrinn sich das EVG befindet, war's nur noch halbkatastrophal :-) Ich würde mich aber nicht wundern dass die ganze Nachbarschaft den AM Genuss versaut wird wenn einer so'n (zugelassenes) EVG verwendet für Spanndraht-Halogenleuchten(?)(zwei Stahlkabel gespannt zwischen zwei Mauern worann die Leuchten auf regelmässigen Abständen anngeklemt sind).

Gruß, Gio Re

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GRe

GRe wrote on Sun, 13-05-12 13:28:

Anspruch auf Radiohören hast Du nur mit einer professionellen leistungsfähigen Außenantenne, Deinen Ferritstab darf Dir jeder nach Belieben so zuknallen wie er mag. Auskunft des Bundesamtes für (oder so ähnlich) als mein Nachbar so einen starken Störsender mit Rahmenantenne montiert hatte und ich BBC auf Langwelle (das war in den Jahren vor den Webstreams) komplett abschreiben konnte.

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Axel Berger

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