Digitalsignale messen

Hallo!

Folgendes: In Ermangelung eines Oszilloskopes würde ich gerne selbst etwas bauen, um Digitalsignale messen (Ausgabe-Pins eines AVR, 10MHz). Dabei geht es mir allein um die Unterscheidung an/aus.

Meine Überlegung war, die Daten mit doppelter oder vierfacher Geschwindigkeit in ein großes Schieberegister zu leiten (256bit). Dann nehme ich ein 8bit serial in/parallel out-Schieberegister und lade dessen Ausgänge bei jedem 8ten Takt in ein 8bit-Flipflop, das dann von einem uC ausgelesen und ins RAM gespeichert wird

Nachdem ein AVR mit 20MHz einen 5MHz-SPI-Slave machen kann, müsste sich doch etwas in der Art realisieren lassen, oder? Nach etwas googlen stellt Philipps anscheinend hinreichend schnelle Schieberegister her (74HCT7311), die ich allerdings noch nirgendwo gefunden habe.

Kann ich^W^W Lässt sich sowas (evtl. sogar auf Lochraster) realisieren oder ist das ein laienhaftes Hirngespinst, das wichtige Fakten außen vor lässt? ;)

Wenn ich obigen Einsatzzweck mit einem Ozilloskop erschlagen will, brauche ich ein Speicheroszilloskop mit >20MHz bzw. 100-200 Ms/s, habe ich das richtig verstanden?

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Lars Noschinski
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"Lars Noschinski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@lars.home.noschinski.de...

Du willst nur 1 Leitung messen ? Das klingt anspruchslos. Das klingt danach, als ob die Leitung von nichts anderem abhaengt. Dann koennte man auch mit der Frequenz des Controllers tuntergehen (NE555 als Taktgeber statt Quartz) und sich die Impulse der Leitung auf einer LED anschauen. Oder etwas schneller laufen lassen (1MHz Quartzoszillator) und direkt ueber das Parallelport in einem PC einlesen. Entweder per Software unter DOS die recht zeitstabil laeuft, oder in dem bei jedem Portzugriff auch der Timer ausgelesen wird, damit der Zustand der Anzeige an der richtigen Stelle auf der Zeitachse dargestellt wird. Logicanalyzer fuer Arme, z.B. Elektor 11/97.

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MaWin
  • MaWin [2006-02-25 14:44]:

Fürs erste. Zwei wären jedoch besser.

Dem ist so.

Hm, bei meinem aktuellen Projekt wäre das sogar recht gut machbar (dank frei konfigurierbarem Prescaler im ATMega48), aber in einem anderen Projekt habe ich eine fertig bestückte Platine, die ich nur ungern zu Testzwecken umlöten würde. 4MHz würden dazu jedoch reichen.

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Lars Noschinski

"Lars Noschinski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@lars.home.noschinski.de...

War es Absicht bei dem Projekt einen 16 Mhz Oszillator zu verbauen ? Der Mega8 hat ja schon einen Oszillator für nen (kleineren) Quarz.

-Klaus-

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Klaus Selver
  • Klaus Selver [2006-02-25 20:07]:

Wir haben die 16MHz verwendet, um eine hohe Auflösung für die PWM zu bekommen. Die 1MHz Standardfrequenz wäre auf jeden Fall zu wenig gewesen.

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Lars Noschinski

Ist es auch :) Mach mal ruhig so.

Nö, überhaupt nicht, die Zusatzhardware kann Dir auch nicht sagen, ob Du alles richtig machst, interpretieren musst Du die Ausgabe so oder so selbst. Dann kannst Du auch gleich eine Ausgabe definieren, die am einfachsten alle wichtigen Parameter überblickbar macht.

Hab neulich gerade einen 48-Kanäler bei iPay gekauft. Mehr weil er gerade so günstig war als aus akutem Bedarf, die Schaltungen, in denen man damit noch sinnvoll testen kann, sind bei mir leider inzwischen zur Seltenheit geworden. Oder auch zum Glück, denn mittlerweile arbeite ich wie oben beschrieben - rechtzeitig einen Blick für die möglichen Probleme und ihre Analysierbarkeit entwickeln. Ist mindestens so wichtig wie das Projekt selbst. Nun ist gerade ein TTL-Grab mit 6502-CPU und ner Menge RAMs hereingeschwappt, das gefehlersucht werden will, der Kauf könnte sich also noch lohnen :)

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Stefan Huebner

"Lars Noschinski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@lars.home.noschinski.de...

Nein, ich meine nicht die Frequenz, sondern daß ein einfacher 16 Mhz Quarz in kleiner Bauform auch gereicht hatte, weil der AVR ja schon einen Oszillator integriert hat.

-Klaus-

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Klaus Selver
  • Klaus Selver [2006-02-26 20:19]:

Hm, vermutlich weil das in verschiedenen AVR-Tutorials so gemacht wird (z.B.

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und wir beide noch nicht allzuviel Ahnung von Elektronik haben.

Ich nehme an, der Unterschied zwischen Quartz und Oszillator ist, dass der Oszillator von alleine anfängt zu schwingen?

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Lars Noschinski

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