DDS Ausgangsverstaerker

Hallo,

ich plane einen DDS Funktionsgenerator zu bauen. Es sollten 0-20MHz Sinus, Dreieck und Rechteck bei einer Amplitude von max. 5V m=F6glich sein. Als DDS IC w=FCrde ich gern den AD5930 verwenden. Im System wird sich ein Mikrocontroller befinden, der den DDS konfiguriert und die Benutzereinstellungen abfr=E4gt. D.h. ich m=F6chte Drehencoder zur Einstellung der Frequenz, Amplitude und Offset verwenden. Display u.=E4. wird es evtl. auch geben.

Im Moment =FCberlege ich mir gerade wie ich den Verst=E4rker nach dem DDS IC prinzipiell gestalten k=F6nnte. Da die Amplitude des Signals vom Mikrocontroller eingestellt werden soll, muss also ein Verst=E4rker mit variabler Verst=E4rkung her. Nach diesem Verst=E4rker wird es noch eine Endstufe mit 50Ohm Ausgang geben. Der VGA muss also keine Leistung liefern.

Mir sind bis dato folgende M=F6glichkeiten eingefallen:

- multiplizierender DAC: wird wahrscheinlich an zu geringer Multiplizierbandbreite scheitern

- VGA/PGA: hab ich jetzt noch nichts mit entsprechender Bandbreite gefunden

- Dualgate MOSFET (BF998 h=E4tt' ich noch hier)

- analog Multiplizierer (AD834 hat genug Bandbreite)

Was ist denn von den aufgez=E4hlten M=F6glichkeiten zu halten? Bzw. gibt es noch andere, bessere M=F6glichkeiten um eine (digital) einstellbare Amplitude zu erhalten?

Tom

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Tom Peters
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Tom Peters schrieb:

Sinus wird schon schwer, aber Dreieck und Rechteck bei 20 Mhz wird nicht klappen. Der DDS arbeitet doch mit maximal 50 Mhz Samplingfrequenz. Selbst mit idealem (und technisch nicht realisierbarem) Rekonstruktionstiefpass kannst du also maximal Signale bis 25 Mhz darstellen. Eine 20 Mhz Rechteck oder Dreieckschwingung enthält aber erhebliche Signalanteile deutlich über 25 Mhz. Bei 5 Mhz wird etwas rauskommen, das man als Rechteck bzw. Dreieck erkennen kann, wirklich sauber ist das Signal aber dann noch nicht.

Jan

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Jan Lucas

Moin!

DDS mit programmierbarer Amplitude nehmen?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Jan Lucas schrieb:

Für Rechteck kann man doch den MSBOUT nehmen; wie stark die Pulsdauern bei hohen Frequenzen dann zittern, wäre eine andere Frage.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Tom Peters" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@p47g2000hsd.googlegroups.com...

Also mindestens 100MHz DDS Takt

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Warum die Ausgangsbauteile nicht mitgeliefert werden, ist schleierhaft, vielleicht funktionierts so nicht (ELV eben) oder man will den Verkaufspreis druecken (Conrad eben). Die mechanischen Potis gegen elektronische Potis zu ersetzen, sollte kein Problem sein.
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Bei ca. 5pF Kapazitaet des elektronischen Potis sollte auch der Frequenzgang nicht so stark beeintraechtigt sein, obwohl ich da bisher keine Diagramme in den Datenblaettern gefunden habe (was immer ein schlechtes Zeichen ist :-)

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Danach habe ich auch schon gesucht. Leider sind die Teile dann nur im TQFP48 Geh=E4use und gr=F6sser zu haben. Ist alles oversided f=FCr meinen Bedarf. Wenn du eine gute Alternative auf Lager hast schau ich mir das gern an.

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Tom Peters

Deshalb w=FCrde ich auf digitale Potis gern verzichten.

Im Moment favorisieren ich die Dualgate MOSFET Variante oder den teuren analog Multiplizierer. Gut ist nur einer von daher w=E4r der Preis zu verschmerzen.

K=F6nnte man mit einem Dualgate MOSFET eine m=F6glichst lineare Verst=E4rkung hinbekommen? Eine gewisse Nichtlinearit=E4t liese sich auch =FCber Software raus- kalibrieren.

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Tom Peters

MaWin schrieb:

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Wenn die Amplitude geringer sein könnte, würde sich ein AD8321 anbieten. Der ist zwar für 75_Ohm gedacht, aber bei 20_MHz muß sich sowieso um impedanzrichtig und so, einige Gedanken gemacht werden ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Wie wäre es mit einem schnellen Video-OpAmp? Da kannst Du Dir dann vermutlich auch noch deine Leistungsendstufe sparen. (Je nachdem ...) Die Einstellung der Verstärkung kannst Du dann über die digitalen Potis machen.

Viele Grüße, Martin

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Martin Laabs

DS

An einen VideoOP habe ich auch schon gedacht. Das Problem ist aber immer die variable Verst=E4rkung bei der Bandbreite. AD8400 ist in der 1K Version mit 5MHz angegeben. Dar=FCber hinaus nur bei Beschr=E4nkung auf kleinere Widerstandswerte.

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Tom Peters

en.

Sieht interessant aus. Das einzige was mich irritiert: Wie verhalten sich solche Verst=E4rker unterhalb von 1MHz? Das geht aus den Diagrammen nicht hervor.

Reply to
Tom Peters

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es gab mal in der Elektronik so ein Projekt, allerdings mit AD 7008 bei

50 MHz Takt:

PC-steuerbarer 20 MHz-Funktionsgenerator Elektronik 14/97 Hubert Reelsen

Der wurde bei uns nachgebaut und modifiziert, eigene Software geschrieben für den Parallelport, damit sind dann die gängigen digitalen I/Q-Modulationsverfahren realisiert worden.

Interessant ist der verwendete Rekonstruktionstiefpaß, der ist mit Versteilerung und sieht in der Simulation besser aus als der von Konrad:

4.7p 6.8p 6.8p 4.7p

|| || || || .-----o---||-----o----||----o---||------o---||-----o-------o---o | | || | || | || | || | | | | ___ | ___ | ___ | ___ | | | o---UUU----o---UUU----o---UUU-----o---UUU----o | .-. | 2.2u | 2.2u | 2.2u | 2.2u | | 270| | | | | | | | | | | | | | | |270 R1 '-' --- --- --- --- --- .-. | --- --- --- --- --- | | | | 22p | 47p | 47p | 47p | 22p | | R2 | | | | | | '-' | | | | | | | / \ | | | | | | ( ~ ) | | | | | | \_/ === === === === === === | GND GND GND GND GND GND | | | | === GND (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05

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Vielleicht hat der eine oder andere Verwendung dafür. R1 fehlte im Schaltplan, die 270 Ohm sind geschätzt. Der Aufbau sah aber nicht so gut wie die Simulation aus, die Ls machten Probleme, entweder wegen der Güte oder wie wir vermuteten, verkoppelten sie sich magnetisch. Die große Steilheit dieses Filters wird durch schlechte Gruppenlaufzeit erkauft, für einen unmodulierten Sinus geht das aber sehr gut. Der hier hat 24 MHz 3dB-Frequenz und bei 32 MHz 60dB Dämpfung, und das mit Standard-Bauteilen.

Vor längerer Zeit habe ich mal einen multiplizierenden DA-Wandler 10 Bit mit besonders kapazitätsarmen 50 Ohm-HF-Relais selbstgebaut, sollte bis

200 MHz gehen. Das war ein R2R-Netzwerk in 50 Ohm-Technik mit Streifenleitern, natürlich prinzipbedingt nicht ganz reflexionsfrei. Die Relais wurden durch eine Tabelle im Eprom angesteuert, ging ganz gut. Nachteil: Großer und teuerer Aufbau, den Frequenzgang konnte ich damals mangels Meßgeräten nicht nachprüfen. Jedenfalls klappte es so wie es sollte.

Auf käufliche digitale Abschwächer habe ich damals verzichtet, weil nach damaligen Datenblättern die Kapazitäten der MOSFETs einfach zu groß waren.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Tom Peters schrieb:

ieten.

um

Im "HF-Mess-Sender", Elektor 2003/10, S.26-34, von Gert Baars wird er von 50Hz bis 70MHz bem=FCht. Sollte also gen=FCgen ;-)

--=20 mfg hdw

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horst-d.winzler

Winfried Salomon schrieb:

S. 106-107 Kopien des Best=FCckungsplanes und des Platinenlayouts gabs unter dem Stichwort "Schaltungspraxis 14/97/" von der Redaktion Elektronik.

talen

:

=3D=3D=3D =3D=3D=3D

gut

te

Siehe auch: CQ_DL 7/95, "Direkte Digitale Synthese im Eigenbau". ISA Karte mit AD 7008 und OPA 623. DDS Generator von 0,01HZ bis 15MHz.

Im FA 7/95 gabs ein =E4hnliches Projekt.

--=20 mfg hdw

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horst-d.winzler

Hallo Tom,

Dual-Gates werden bei grossen Amplituden unangenehm nicht-linear. Besonders temperaturstabil sind sie auch nicht, dafuer aber billig. Hatte schon mal zwei aneinandergeklebt und im Servo betrieben, dann war das einigermassen stabil. Ist aber nichts fuer die Produktion.

Wer es sich zutraut: Den uA733 gibt es um die 50 Cents. Allerdings muss man Gain Control per "floating FET" erdsymmetrisch hinzwirbeln. Hatte beim Design Review mal ziemliche Entruestung ausgeloest, aber da niemand einen anderen VGA unter einem Dollar vorschlagen konnte, ging das so in Produktion. Einer der Ingenieure sagte hinterher kopfschuettelnd "I think I am getting sick now".

Alternative waere da noch die FET Batterie mit R2R Widerstaenden dran nach GND. Z.B. per Open-Drain Chip. Aber das geht nur bei kleinen Amplituden, wegen der Substratdiode. MUX Chips gibt es auch, wobei

74HC40xx eventuell nicht ganz reichen.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

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