ich habe meine PC-Soundkarte mittels einem digitalen Koax-Kabel an meinen Verstärker angeschlossen. Wenn ich das Kabel hinten am PC mal rausziehe, bekomme ich fast immer einen kleinen "Schlag".
Nun sagte mir ein Kollege, das wäre normal, denn auch bei Sat-Anlagen ständen diese Kabel immer unter Strom.
Der PC ist geerdet, der Verstärker aber wahrscheinlich nicht.
Im Schaltnetzteil des Verstärkers gibt es vom Primär zum Sekundärteil einen Y-Kondensator (wofür genau war der nochmal?) der einen Teil der Netzspannung mit sehr geringer Stromstärke auf auf die Masse der Sekundärseite legt. Das kann dann zu solchen Effekten führen
Bei Sat-Anlagen steht im Normalfall kein Kabel unter Strom, da die Schirmungen der Sat-Kabel mit in den Potentzialausgleich eingebunden werden müssen.
CU
Manuel
--
Überwachungsstaat bald Realität? Jetzt handeln! www.stasizwopunktnull.de
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
Wenn ich den Werbefuzzi erwische, der das verbrochen hat, dem tret ich ja sowas von in den Allerwertesten.
Wohl ehr Multischalter, scheint sich ja um eine Sat-Anlage zu handeln.
Bei Sat eben nicht unbedingt, kommt ganz auf den Montageort der Antenne an. BK dagegen muss eingebunden werden, das fordert sogar der Netzbetreiber. Aber als Abhilfe für den Komfortnachteil des OP wäre es auch bei seiner Satanlage sehr zu empfehlen. Umgekehrt bekommt er dann am nicht geerdeten 'normalen' Satreceiver eine gekribbelt.
Sie stehen unter Spannung, nicht unter Strom. Der Strom fließt erst, wenn Du eine gewischt kriegst.
Das ist nicht richtig. Es ist unter Umständen sogar Lebensgefährlich. Stell Dir mal vor es baut sich eine Spannung von mehreren 1000 Volt auf.
Die Lösung besteht darin, alle Komponenten, die verschaltet werden oder die elektrisch leitfähig sind auf das Potential des Nullleiters der Stromversorgung zu bringen. Eine Ausnahme stellen die Phasen selber dar, versteht sich.
Konkret heist das, das der Mantel des Koaxleiters z.B. mit den geerdeten Gehäusen der zu verbindenden Geräte verbunden wird. Hierdurch kann allerdings eine unerwünschte Brummschleife entstehen. Diese müsste durch zusätzliche Maßnahmen unterbrochen werden. Auf die Erdung zu verzichten ist allerdings keine akzeptable Lösung.
Worin unterscheidet sich ein digitales Koax-Kabel von einem normalen Koax-Kabel?
Wieso Koax? Bei meinem System bräuchte ich dazu zunächst einen Adapter Klinke-Koax und später Koax-Cinch oder Koax-Klinke.
Ist Koax eigentlich für Audio-Signale geeignet?
Weil bei Sat-Anlagen der LNB über das Koax-Kabel mit Energie versorgt wird, fließt hierüber ein Strom. Aber deswegen bekommt man nicht zwangsweise einen Schlag.
Dies liegt wohl eher darin, daß bei Sat-Anlagen (je nach Aufstellungsort) der Außenleiter geerdet ist und je nach Situation dadurch der Außenleiter auf einem deutlich anderen elektrischen Potential liegt als die Gehäusemasse des Receivers.
Wenn du das im abgedunkeltem Raum machst, kannst du vielleicht sogar einen kleinen Funken beim Abziehen / Einstecken sehen.
Bezogen auf die Sat-Anlage ist das (sachlich) richtig. Technisch müsste dein Kollege zwar sagen: "Bei Sat ist auf dem Kabel eine Spannung", was aber die Anwendbarkeit der Aussage nicht ändert.
Der LNC (das Ding, was im Brennpunkt des Satellitenspiegels hängt) wird über das Koax-Kabel mit Spannung (und also auch Strom) versorgt.
Das ist korrekt, so gewollt, lässt sich nicht ändern und ist auch nicht gefährlich.
Die Schläge, die du an deinem digi-Kabel bekommst, haben eine andere Ursache.
Entweder: PC und Verstärker haben unterschiedliche Erdpotentiale. Dadurch fließt in allen Kabeln, die diese unterschiedlichen Geräte verbinden, ein kleiner technischer Ausgleichsstrom.
Oder: Die Metallgehäuse deiner Hifi-Anlage wirken als Antenne für Störungen. Mangels Schutzleiter können diese nicht in die Erde abgeleitet werden. Über dein digi-Koaxkabel ist so ein Erd-Anschluss nun realisiert.
Der beobachtete Effekt ist in der Regel nicht gefährlich, sondern nur lästig (bei einer analogen Audioverbindung zum Verstärker wäre ein permanentes Brummen zu vernehmen). Abhilfe schafft hier entweder eine Übertragung via Lichtleiter oder ein Einschleifen eines Trenntrafos für digi-Koax. Es gibt auch Wandler, die Koax in optisch (oder umgekehrt) wandeln; vielleicht kommst du damit auf eine elektrisch getrennte Lösung.
Für einen konkreten Vorschlag reiche bitte diese Infos nach: Ist am PC ein optischer Ausgang vorhanden? Ist am Verstärker ein optischer Eingang vorhanden? Verwendest du "normales Stereo" in der Übertragung oder ist es ein "höherwertiges" Format (AC3, DTS, Dolby...)?
Also ich hab' ja schon lange gebraucht, um dies zu kapieren; aber anscheinend gibt es Leute, deren digitale Koaxkabel deutlich länger sind als meins...
-- Überwachungsstaat bald Realität? Jetzt handeln!
formatting link
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
Privat darf man schreiben, wie man will. Erst, wenn es ins Vertragsrecht geht (Verkauf o.ä.), dann muß definiert werden, was unter 10 genau zu verstehen ist.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.