Beamerlampen aus purem Gold??

Das zeigte mir auch mal wieder, wie dösig und leichtgläubig die hersteller sind. Wie lange haben diese 'Resetter' auf sich warten lassen, nachdem der erste geschippte Drucker auf dem Markt war? Drei Monate, oder waren es doch vier?

Ich würde einen solchen Drucker aus Prinzip nicht kaufen, weil dort einiges an dem verfügbaren Entwicklungskosten in die Entwicklung einer Technik geflossen sind, von der ich als Kunde und Benutzer *überhauptnichts* habe. Tintenfüllstände kann man auch anders anzeigen und berechnen.

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'Never trust a computer you can't throw out a window.'
Steve Wozniak
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Ulrich Gierschner
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Allzu wilde Experimente können bei den Leistungen, um die es hier geht, gehörig ins Auge gehen - und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich würde an Deiner Stelle zumindest mal versuchen, herauszubekommen, wie die originale Lampenansteuerung funktionieren sollte. Vielleicht finden sich auf dem einen oder anderen Teil ja sogar Herstellerbe- zeichnungen. Oftmals kommt das Vorschaltgerät vom selben Zulieferer wie die Lampe...

Kann sein, daß das nicht geht, weil die Steuerelektronik Rückmeldungen aus dem Netzteil bekommt.

Hergen

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Hergen Lehmann

Andre Bryx schrieb:

Beim Experimentieren mit Hochdruck-Entladungslampen sollte man sich der Gefahren bewußt sein. Ich verweise dabei gern auf James Hookers Website:

MH Failure - Inner Quartz shroud MH Failure - Outer Teflon coating

In Beamern werden wegen des begrenzten Platzes Entladungsröhren ohne schützenden Glaskolben eingesetzt. Nur das geschlossene Lampenhaus bietet im Falle einer Röhrenexplosion ausreichenden Schutz.

Christian.

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Christian Koch

Falk Duebbert schrieb:

Die Powerball HCI gibt es AFAIK nur von Osram. Philips bietet vergleichbare Röhren unter der Bezeichnung MASTER Colour CDM an.

Christian.

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Christian Koch

Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:

Nicht wirklich.Ich kannte eigentlich die Beamerlampen als chipverdongelt in der Art, daß nach einer bestimmten Betriebsstundenzahl (je nach Beamer) die Lampe ageschlatet wurde, eben damit sie nicht bis zum Platzen ausgereizt wird.

In der Praxis habe ich leider dennoch bei solchen Beamern der ersten Generation die Lampen platzen sehen. Bei einem 500 Lumen XGA Epson Beamer (der war damals noch eine Hand breit unter 5-stellig DM) hat es dann auch Macken in die Light Engine gehauen. Da hatte ein User die Luftfilter nich regelmäßig gereinigt, somit ist die Lampße vor den 1000 Stunden geplatzt, weil überhitzt.

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Andreas Bockelmann

Sorry kleine Verwexlung. (Kleenex/Tempo)

Falk

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Falk Duebbert

Da ist normalerweise eine SMD-Sicherung, die gezielt abgebrannt wird, am Lampenhaltergedöns. Die kann man erneuern oder vor dem Einschalten mit einer Prüflampe kurzschließen und den Kurzschluss dann lösen wenn Licht. Das setzt den Lampenzähler auf 0. Ich habe meinem Lampenhaus eine 3mm starke Weißglasscheibe spendiert, damit im Falle einer Explosion die UV-Filter und TFTs nichts abbekommen. Die erreichte Bildqualität (neue Lampe, Gerät gereinigt, TFTs neu ausgerichtet) schlägt 90% der Beamer in der Uni um Längen auch wenn im Reflektor ein paar große Löcher sind und die Verspiegelung unter dem Einwachsen gelitten hat.

Falk

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Falk Duebbert

Wie soll's denn besser gehen? So lange es mit Resettern funktioniert, habe ich überhaupt kein Problem mit den Chips in der Patrone. Im Gegenteil. Dann weiß man gleich, was in der Patrone noch drin ist und nicht, was der Drucker glaubt, dass noch drin sein müsste.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Andre Bryx schrub im Jahre 11.02.2006 11:52:

man Druckertinte.

Warum soll man nicht am Verbrauchsmaterial kräftig verdienen, wenn es der Markt hergibt?

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B.Eckstein, eck@ivu.de         Cheap, Fast, Good - pick any two of them
Die FAQ zu de.comp.hardware.netzwerke: http://how.to/dchn
Mozilla-Tips: http://mozilla-anleitung.de/ http://www.holgermetzger.de/
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B.Eckstein

Jens Dierks schrieb:

Da brauchst du z.B. ein Osram 'Powertronic' in der Leistung (35, 70 oder

150W) wie das Leuchtmittel. HCI-TC ist eine Halogenmetalldapflampe mit Keramikbrenner und Sockel G8,5. Vermutlich, da du offenbar keinen bestimmte Lampe benötigst, ist es am besten 35W zu verwenden, weil da der Brenner kleiner ist als bei 70 oder 150W und sich damit besser Fokussieren lässt. Mit anderen Worten lässt sich der geringere Lichtstrom idR. besser fokussieren und damit ausnutzen.

Schwirigkeinten bereitet (zumindest mir) im augenblick der Reflektor, der muss nämlich ellyptisch sein, nicht wie es in meinem Alten Projektor der fall ist Sphärisch. Beim Sphärischen Reflektor wird das Licht zwischen den Wendeln hindurch zurückreflektiert, das geht bei einem derartigen Brenner nicht, weil dieser ja nicht durchsichtig ist. D.H. das Licht muss um den Brenner herum geführt werden.

Bin mir alerdings nicht im Klaren ob du das jetzt überhaupt wissen wolltest ;o)))

Vielleicht ist es zumindestens interessant ;o)) (das geschreibsel)

bye uwe

PS: NDL = Neutralweiss mit einer Lichtfarbe von 4200K, wichtig ist aber auch die Farbwiedergabestufe (sollte >90 sein) bzw der Farbwiedergabeindex (sollte 1A sein).

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Hi!

Bezeichnungen Osram, zB HQI-TS 150/NDL

HQI: Glasbrenner. HCI: Keramikbrenner. Stabilere Farbtemperatur über Lebensdauer.

-T : 2 Stifte zusammen auf einer Seite, wie bei Halogenlämpchen

-TS: 2 Kontakte gegenüberliegend, wie bei Halogenstäben. Es gibt auch noch diverse Formen mit E27 und E40 Schraubsockel.

150: Leistung in Watt

WDL: 3000K, Warm Daylight NDL: 4200K, Natural Daylight D : 5200K, Daylight

Die elektronischen Vorschaltgeräte heißen bei Osram Powertronic PTU...

Das ganze gibts dann nochmal von Philips mit anderen Kürzeln. Auf ebay wirst aber mit den Osram-Namen gut fündig.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hallo, erstmal vielen Dank für die Infos auch an Michael!

Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:

Ok, passt dann wahrscheinlich nicht mehr ins Gehäuse rein. Eigentlich ist die HCI-TC auch schon etwas zu groß, ich habe den ursprünglichen Reflektor nämlich behalten und das Innere herausgebohrt, war mit einem Zementähnlichen Zeugs verklebt. Muss nochmal nachschauen wie groß der Durchmesser des Lochs ist, ich schätze aber eher 10-12mm.

Dann ist damit das durchsichtige Gehäsematerial gemeint, nicht der Sockel?

Yep, würde mir schon voll genügen, das Bild ist relativ klein (für Beamerverhältnisse). Die jetzige 50W Halogenlampe macht ca 900 lm, von Osram hab ich gerade eine mit 1200 lm gesehen, aber die 35W HCI hat 3100 lm! Jedoch steht bei der Artikelbeschreibung im Shop zwar NDL, aber 3000K Farbtemperatur?!

Deswegen hab ich den originalen Reflektor beibehalten, damit die Ausleuchtung des Bildes stimmt. Die Lichtquelle sollte auch nicht zu groß und homogen sein (da ist die HCI denke ich ganz gut).

? Kann ich mir jetzt nicht genau vorstellen was du meinst, bzw siehe unten.

Ich dachte das wäre eigentlich immer so, denn der Reflektor soll das Licht ja vorallem Bündeln und die Richtung vorgeben. Wenn das Licht wieder genau zur Wendel? zurückreflektiert wird, bräuchte man zum fokussieren ja wenigstens eine recht große (Fresnel)Linse.

Immerhin ganz interessant, womit sich andere so ihre Zeit vertreiben ;-)

Gruß Jens

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Jens Dierks

Jens Dierks schrieb:

15mm hat das HCI-TC Leuchtmittel.
Ähm, ich bin mir jetzt nicht uim klaren was du meinst, es ist so: Im Inneren befindet sich an stelle einer Wendel ein Kugeliges oder Zylindrisches weisses Etwas in das 2 Elektroden reinführen. Das ist der Brenner in dem der Lichtbogen brennt. Aussenrum befindet sich der Hüllkolben, der rund 15mm Durchmesser hat und rund 60mm lang ist.

Das passt nicht zusammen.

Der originale Reflektor ist unter umständen eben kontraproduktiv. Das kann man aus der ferne nicht sagen. Wenn der Brenner das meiste von seinem Licht wieder selber abbekommt, überhitzt er natürlich.

Bei mir ist es so das eine Optik zwischen Dia und Lampe sitzt, und der Brennpunkt ist genau bei der Wendel (4 Wendeln nebeneinander). Der Spiegel projeziert das nach hinten ausgestrahlte Licht genau zwischen den Wendeln hindurch, und so kommt das Licht quasi von 8 Wendeln die nebeneinander eine quadratische Fläche bilden.

Wenn bei dir das Licht direkt aus dem Reflektor auf das Bild (LCD) wirft, wird es vermutlich so wie es ist gehen.

Das ist wirklich schlecht zu beurteilen, und fast wie glaskugel lesen. Ich habe mir den strahlengang durch den Projektor mit einem Laserpointer angeguckt, während ich eine Pfeife geraucht und den Rauch in das Gehäuse geblasen habe ;o)))

bye uwe

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Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
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Uwe 'hammernocker' Roßberg

So war's zumindest lt. unsers Prof. Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre.

Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten: Sozusagen "Schweigegeld" oder "Androhung von Strafen". Schweigegeld ist teuer. Androhung von Strafen ist billiger. Was wird der Staat also bevorzugen?

Die angedrohte Strafe?

Dort musste man schon immer mit Verrat leben und hat deshalb seine Methoden dafür längst entwickelt...

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:

sorry, war unklar: ich meinte den "Keramik"brenner im Gegensatz zum Glasbrenner (siehe Michaels posting). Ist damit das Hüllkolbenmaterial gemeint, aus dem der Brenner besteht? ZB weil durchsichtige Keramik einen höheren Schmelzpunkt als normales Glas besitzt?

Yep, bei mir war aber vorher schon ein Brenner eingebaut und der Reflektor entsprechend elliptisch.

Ok, die Optik ist jetzt klar. Und dann hast du einen LCD an die Stelle des Dias eingebaut.

Bei fertigen Beamern ist man in der Wahl der Optik meistens wegen Platzprobleme eingeschränkt, leider.

Gruß Jens

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Jens Dierks

Jens Dierks schrieb:

Bei einer Halogen-Metalldampflampe mit Keramikbrenner besteht das Entladungsgefäß aus polykristallinem Aluminiumoxid (PCA). Der Außenkolben besteht zumeist aus Quarzglas.

Ja, der Keramikbrenner ist resistenter gegenüber den Halogeniden und kann mit höheren Temperaturen betrieben werden. Dadurch erreicht man eine bessere Lichtausbeute, Farbwidergabe und Farbkonstanz im Vergleich zu Quarzbrennern.

Christian.

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Christian Koch

Hi!

Schau Dir hier mal den Abschnitt "Hochdruckentladungslampen" an:

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oder auf Ebay die Bilder...

Allerdings nicht wesentlich. *-TS 250/WDL HQI: 22000lm HCI: 24200lm

Setzt man eine HCI aber wie beim Diaprojektor in einen sphärischen Reflektor, also so daß das nach hinten abgestrahlte Licht wieder zur Lampe reflektiert wird (Zitat Uwe: "Der Spiegel projeziert das nach hinten ausgestrahlte Licht genau zwischen den Wendeln hindurch, und so kommt das Licht quasi von 8 Wendeln die nebeneinander eine quadratische Fläche bilden."), dürfte der Keramikbrenner mehr Licht schlucken als was die HCI mehr liefert.

Möglicherweise auch unterstützt durch den glühenden Brenner.

Genau.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Das stimmt allerdings. An einer transparenten Keramik wird offensichtlich schon geforscht:

"Die OSRAM-Forscher in Beverly, Berlin und München haben aber mit Powerball noch mehr vor. Derzeit leuchtet der Keramikkolben z.B. in mattem milchigem Weiß: hervorragend, wenn es um Beleuchtung geht. Wäre der Brenner jedoch transparent, könnte er auch für Scheinwerfer oder Beamer eingesetzt werden, also in den schnell wachsenden Anwendungsfeldern der Kfz-Industrie und der Präsentationstechnik. Nur: Wie macht man eine Keramik transparent? Heute werden die Kolben aus Keramikpartikeln hergestellt, die miteinander verschmolzen werden. Aber jedes dieser Teilchen streut das Licht. 'Wir müssen die Partikel entweder so klein machen, dass sie zur Lichtstreuung nicht beitragen', sagt Gustafson, 'oder so groß, dass sie sich ähnlich wie Saphirkristalle verhalten. Hier geht es also nicht darum, dass die HID-Lampe mehr Licht abgibt, sondern, dass wir das Licht dort konzentrieren, wo es gebraucht wird.'" (aus: Pictures of the Future, Herbst 2003, S. 36)

Ich vermute, daß durch die erhöhte Temperatur des Entladungsgefäßes der Dampdruck steigt, die Spektrallinien gespreizt werden und dadurch die Farbwidergabe verbessert wird. Den gleichen druckabhängigen Effekt gibt es z.B. auch bei Quecksilber- und Natriumdampflampen.

Christian.

Reply to
Christian Koch

Am Sat, 11 Feb 2006 19:59:02 +0100 schrieb Hergen Lehmann :

Das ist dann aber unter Umständen nur ein Optokoppler, der das OK rückmeldet. Wenn das nicht kommt, wird nach ein paar Sekunden wieder abgeschaltet. So war das in einem Sony Beamer, wo das Lampen-VG für die

120W UHP Lampe nach ca. 800h nicht mehr wollte. Da es ein Zukaufteil (Matsushita) war, wollte und konnte Sony das aber nicht reparieren sondern nur komplett tauschen, was die Reparatur unwirtschaftlich machte.
--
Martin
Reply to
Martin

Jens Dierks schrieb:

Nein, aber ich wollte ;o)) habe es dann wegen beschaffungsproblemen geeigneter LCDs gelassen. So liegt nun ein Habverhunzter Reflektor rum, und ein Leuchtmittel im Sockel ist lose mit dem Vorschaltgerät verbunden. Naja... ;o)

bye uwe

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Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
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Uwe 'hammernocker' Roßberg

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