Ich weiß es nicht mehr genau, am Anfang jedenfalls nicht, da haben wir immer die teuren Tarife gehabt und es vom Cheffe immer hiess:Aber nicht wieder so lange bei CompuServer anrufen! Bis wir dann die Treiber, Patches usw. für die Netware Server dort geholt haben um alles am laufen zu halten. Die Novell Foren waren erstklassig, wie vieles bei CIS.
Das ist hier echt angenehm wenn man einen lokalen Einwahlknoetn hat, Ortsgespraeche sind in USA umsonst.
Flame Wars oder Poebeleien habe ich dort auch nie gesehen, ging alles viel gesitteter zu als im Usenet. Allerdings waren die Foren moderiert und man waere bei Unflaetigkeit sicher rausgeflogen.
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Echt, wo? Ich erinnere mich nur an Flatrates von Drittanbietern, und das ging glaub ich so gegen '98 los.
Die Flatrate-Drittanbieter scheiterten daran, daß sie pro Minute fast genausoviel an die Telekom abdrücken mussten wie der Privatkunde. Da natürlich niemand freiwillig mehr zu zahlt, bekam jeder Anbieter unabhängig vom Flatratepreis immer nur die Kunden, für die es sich lohnte, und für die der Anbieter dann mehr abdrücken musste als er bekam. Damit scheiterte die Mischkalkulation an der Zielgruppe, und so war jeder Anbieter schnell wieder pleite - BWL für Anfänger. Auch jener, der meinte, Zusatzeinnahmen schaffen zu können, indem er jedesmal nach der Einwahl erst eine Seite voll Werbung mit bunten Bildchen zu schicken - liebevoll Ti++enflat genannt.
Und irgendwann sanken dann die Minutenpreise für Internet-by-call unter die Gebühren fürs Ortsgespräch zum Rechenzentrum...
Eben. Wenn man mit Computern Geld verdient, sieht das anders aus.
20 Stunden. Im Monat.
DFÜ hieß für mich damals Fido, also offline -- wie just im Moment. "Forum" mit GPRS macht keine Freude. Usenet mit GPRS geht.
2 Dollar plus Telefongebühren waren damals durchaus Geld -- wenn man es selbst bezahlen mußte. Ein Ortsgespräch kostete damals abends 5 Einheiten pro Stunde, also 5 x 23 Pfennig = 1,15 DM, und dazu halt das Online-Entgelt. Und dazu dann halt ein Modem mit bestenfalls 16.800 bps (die Dinger kosteten Anfang der 90er auch vierstellig).
Etwas besser wurde es mit ISDN (Telekom-Werbeaktion 1996), wenngleich die ersten Terminaladapter auch mit reichlich DM zu bezahlen waren. Ich habe einen geerbt, somit war meiner billig (freu!).
Die 3Com Netzwerkkarte für Cheapernet war mit etwa 250 DM auch nicht viel billiger (die "normalen" kosteten um die 100, waren aber nur halb so schnell).
Wer braucht schon 3Com, die meisten billigen Netzwerkkarten waren doch NE2000-Kompatibel. Ich hatte sogar mal eine 8-Bit-Karte, die war dann halt NE1000-Kompatibel. Die passte schön in den Schneider EuroPC? ...
Am Thu, 21 Oct 2010 10:17:36 +0200 schrieb Jochen Pawletta:
Wann begann denn die Zeit der billigen Netzwerkkarten? Und wozu brauchte man die eigentlich?
Ich erinnere mich an Zeiten von Kirschbaum-Netz (funktionierte seriell, parallel, über Ethernet oder Lantastic) usw., denn selbst in vielen gängigigen Betriebssystemen war Anfang der 90er Netzwerk noch über Erweiterungen nachzurüsten.
Lutz
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Das fing gefühlt zeitgleich mit Windows95 an. Damit konnte man relativ einfach kleine Netze aufbauen. Und zu dem Zeitpunkt (1995) gab es glaube ich auch schon die billigen Netzwerkkarten, die dann eben häufig NE2K-Kompatibel waren.
Am Thu, 21 Oct 2010 11:45:36 +0200 schrieb Jochen Pawletta:
Klar, 1995.
Aber etwa bis 1992/93 war das alles exotisch und teuer.
Hier mal ein Link zu einem Bundle mit Windows for Workgroups:
formatting link
'Windows 3.1 für Workgroups Addon Packung für 2 Arbeitsplätze im Bundle mit Hardware für 2 Rechner
Unten der Inhalt: Netzwerkbundle aus der Packung. 2 16 Bit ISA Netzwerkkarten "Intel EtherExpress 16" mit BNC und AUI Schnittstelle. Dazu ein BNC Kabel, 2 T-Stücke und 2 Endwiderstände. Es war dabei sogar ein Schraubenzieher enthalten. (Danke an Stefan Hendricks für diesen Schraubenzieher).
Preis: rund 830 ¤'.
Privat war das zu der Zeit fast nirgends anzutreffen.
Lutz
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Ja, in der 2.5MBit Version ueber 93Ohm Koax-Kabel war ARCNET als LAN damals keine Seltenheit. Dafuer gab es simple 8Bit ISA-Karten mit einem SMC 90C65 Chip drauf. Ich habe ARCNET ueber RG62 und einen Hub mit GNU/Linux benutzt. Keine Kollisionen wie damals bei Ethernet, nur das manuelle konfigurieren der 8Bit MAC-Adressen war etwas laestig ...
Geld wurde mit Ultraschallgeraeten verdient, Telco und Computer waren nur Werkzeug.
Wenn man die Web Searches konzentriert ist das erstaunlich viel. In etlichen Monaten des Jahres hat mir das gereicht.
Fido kannte ich nicht, nur die CompuServe Foren. Die reichten mir auch, was Rang und Namen hatte war da meist vertreten. Man musste nur die passenden Foren finden. Es war Networking in Reinkultur.
Meins lag unter $100, allerdings in USA gekauft. Die Ortsgebuehren haben mich auch immer gewurmt, reine Abzocke, besonders wo das in Amerika immer umsonst war. Aber dieser Standortnachteil ist inzwischen hoffentlich weggeraeumt, und man hat ja heute auch Skype.
ISDN habe ich mir nicht angetan. Unsere Tanzschule hatte es, und bei den Preisen blieb einem der Atem weg. An ISDN habe sich die grossen Telco-Anbieter eine goldene Nase verdient, aber nicht mit mir.
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Aehm, unsere Firma war bereits 1986 als ich anfing voll vernetzt. Damals noch per Koaxkabel, und Windows gab nicht auf den Rechner. Alles gusseisern DOS.
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1986 kamen noch sehr viele Arbeitsplätze ohne Rechner aus und das Koaxkabel war dann vermutlich das daumendicke Yellowcable.
Lutz
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