Bauteil-Identifizierung

Ich habe hier eine mir zugeflogene, aber leider defekte Seagate Festplatte (ST3320620A). Die hatte direkt hinter der PSU-Buchse eine deftig durchgeknallte Schutzdiode, die habe ich erstmal entfernt. Insgesamt sitzen drei SMPS drauf, zwei davon funktionieren offensichltich auch noch (3,3V und 1,3V, anscheinend die Core-Voltage des Controllers). Die dritte SMPS scheint aber nicht zu laufen. FET/Diode (Fairchild FDFS2P102A) scheint i.O. - das hängt wohl alles direkt am Spindel-/Lese-/Schreibkopf-Controller, der dafür vermutlich eine PWM-Steuerung integriert hat. Neben dem Controller sitzt folgendes Bauteil:

Ist das ein Keramikresonator? Schwingen tut da jedenfalls nichts und auch ansonsten sieht's um den Controller herum ziemlich "ruhig" aus. Lässt sich nach Identifizierung evtl. sogar die Frequenz aus dem aufgedruckten Code ablesen?

Danke und Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm
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Kaum. Du koenntest einen Resonator natuerlich ausloeten und extern probieren, die meisten liegen bei geraden Megahertzen zwischen 12MHz und

20MHz. Aber nutzen wird es vermutlich wenig. Ich habe gerade von einem Kunden einige Produkte hier die einen heftigen Britzel abbekommen haben, um zu untersuchen wir man die dagegen robuster machen kann. Bei denen wo am Resonator nichts mehr schwang hatte der uC einen vollen Blattschuss abbekommen.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dieser Wandler erzeugt -5V für den Kopfverstärker. Gute Chance, dass es den auch mitgenommen hat :(

Nein, ein piezoelektrischer Schocksensor, wenn die Platte zu viele G's abbekommt, zieht der VCM die Köpfe in den Parkbereich und loggt das Event. Wichtig gegen Garantieansprüche :)

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Stefan Huebner

Am 17.10.2010 20:22 schrieb Stefan Huebner:

Das sieht danach aus, denn am Fet kommen nur kurze Zuckungen in Form kleiner Spikes an, mehr tut sich da nicht mehr. BTW: man sieht auf dem PCB neben den SMPSen sonst keine weitere Leistungselektronik, ist das inzwischen alles in den Controller verfrachtet? Krass. Da hatte meine damals schier unendlich große 2.9GB Seagate noch ganz andere Dimensionen (5.25", doppelte Bauhöhe, AFAIR mit 80186 an Board).

Mit denen ist's eh vorbei... ;) Schade, hätte die Platte gerade gut zum Testen brauchen können und immerhin hat die 300 Gig (die Reihe war wohl die erste, die perpendikular gespeichert hat).

Danke und Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Ach Niko, Du warst das! Sei gegrüßt! Ja schade drum, ist leider häufig so. Wenn diese Motor-Combos sterben, ist der Head Amp häufig mit i.A.

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Stefan Huebner

Vermutlich nur "volle" Bauhöhe? Ein normales CD/DVD-Laufwerk hat z.B. halbe Bauhöhe ... Damals? war das Diskettenlaufwerk halt etwas größer ...

mfg Jochen

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Jochen Pawletta

Pah, neumodischer Spiddelkram.

Dimensionen: Meine 1. Festplatten waren von Sagem. 256 kW (Worte zu

12bit, 1974) Echte Festkopf-Platte mit Ober- und Unterseite je 4 Trägern mit je 32 Köpfen. Also 256 Köpfe = Spuren zu jeweils 1024 12bit Worten. Grösse ca. 50x50x50 cm. Drehzahl weiss ich nicht mehr, könnte 3000UPM gewesen sein. Für damalige Zeiten sauschnell, da keine Köpfe bewegt wurden.

Danach dann RK-05 (2,5 MB) (1978).. RL-02 (5MB?)... Dann 2x Fujitsu (1982?) je 80MB in einem 19" Einschub. Die waren billiger als die DEC Wartung für 1a...

Mein 1. eigener PC (1984?) hatte 20MB 5,25" volle Bauhöhe und spottbillig zu 1.200 DM das Stück. Heute hab ich 4x 1TB im Wechselrahmen.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Wolfgang Allinger schrieb:

Hier gibt's einen noch lauffähigen Rechner mit ebenfalls noch lauffähiger ST252 mit unglaublichen 42MB. Das ist noch ein Sound...

Christian

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Christian Zietz

10MB, habe selbst noch zwei davon :)

Ohje. Mein Anfang waren 40MB für 398,-

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Stefan Huebner

Nikolaus Riehm schrieb:

2,9 GB? 5,25" volle Bauhöhe? 80186? Die Kapazität glaube ich Dir nicht.

Wann war das denn?

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Martin Gerdes

Martin Gerdes schrieb:

ST43400N

Dürfte gut 15 Jahre her sein, hatte auch so eine.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

IIRC sahen die RL-02 wie Bettflaschen aus.

Saludos Wolfgang

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Stümmt. Gefühlt war das aber zehnfache Bauhöhe. Und ich hatte mir damals eine hundehüttengroße Schallschluckbox aus verschachtelter MDF mit fettem Radiallüfter im Inneren gebaut. Man hörte tatsächlich nur noch ein leises Grummeln, sehr angenehm.

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Am 19.10.2010 01:24, schrieb Martin Gerdes:

Hi!

Gab es, hab ich auch noch 2 ähnliche Zuhause, Bj 92 oder so:

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und klingt ähnlich wie ein Flugzeugtriebwerk:

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Michael.

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Michael Buchholz

Michael Buchholz schrieb:

Da finde ich meine ST252 aber noch beeindruckender:

Christian

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Christian Zietz

Am 19.10.2010 01:24 schrieb Martin Gerdes:

Seagate Elite 3, laut Seagate war das anno '91, siehe:

Immerhin 11 Disks im Gehäuse, das war wenigstens noch wirklich bewegte Masse! ;-)

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Ich hab noch eine Elite-47 hier rumstehen. Kein schlechtes Geraet. Wenn die hochfaehrt klingt das ungefaehr so als wenn Captn Kirk auf Warp6 geht. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Einige der HP-Geraete hier hoeren sich beim Einschalten an, als wuerde unten an der Rollbahn ein Triebwerk angelassen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dieter Wiedmann schrieb:

Staun. I stand corrected.

Das Usermanual habe ich im Netz gefunden, leider ohne Jahreszahl. Eine PC-Zeitschrift aus Österreich steht im Netz, Jahrgang 1993, mit reichlich anzeigen. Preis des Laufwerks dort 51.000 öS (mehr als 3500 Euro). Das werden sich vermutlich nur wenige geleistet haben.

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Martin Gerdes

Am 19.10.2010 23:00, schrieb Martin Gerdes:

Hallo,

bei PDFs wie z.B. hier:

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kann man beim Adobe Reader auch die Metadaten anzeigen lassen (unter Linux z.B. mit rechtem Mausklick -> Document Properties.

Da steht dann u.A.: "created: 31.8.1995 9:25:17"

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

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