Bau Regeltrafo

Hallo zusammen,

ich sehe des öfteren mal alte Regeltrafos. Ich selber habe so einen als Trenntrafo. Nur leider erschließt sich mir die genaue Funktion nicht so ganz. So ein Ding scheint ja aus 2 getrennten Trafos zu bestehen. Einmal der Regeltrafo und einmal der normale oder Trenntrafo. Wie werden die beiden miteinander verschaltet, worauf muss man achten, müssen beide irgendwie zueinder passen oder kann man einfach irgendwas nehmen? Gibt es da evtl. Anschauungsmaterial im Netz, daß es einfach erklärt? Das Ganze kann ja eigentlich nicht sooo schwer sein. Doch wenn man noch nie was mit Trafos zu tun hatte, ist es irgendwie verwirrend. Vor allem, warum nimmt man 2 getrennte Einheiten, wenn es doch auch nur mit dem Ringstelltrafo gehen würde?

CU, Oliver

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Oliver Wache
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"Oliver Wache" schrieb im Newsbeitrag news:c02mht$11c8t7$ snipped-for-privacy@ID-88995.news.uni-berlin.de...

Hallo Oliver

Wenn du nur einen Ringstelltrafo nimmst kannst du zwar die Spannung einstellen, hast aber keine galvanische trennung das ist gefährlich !

Wenn Du z.B. ein Gerät an diesen Stelltrafo anschließt und dann mit einem Oszi messungen machen willst kannst du einen kurzschluß über den Masseanschluss und Schutzleiter machen desweitern ist es bei galv. getrennten Geräten noch nicht schlimm wenn du versehentlich eine Phase berührst..ohne galv. Trennung könntest es das letzte gewesen sein was du gemacht hast...

Also baue es gleich richtig mit einem 2. Trafo der natürlich min. die Leistung des Stelltrtafo haben sollte und natürlich mit 2 getrennten Wicklungen sonst bringts nix, er muß für die max. Spannung ausgelegt sein und möglichst viele Prüfzeichen haben :-)

und bau gleich noch ein Volt- und Amperemeter ein ... und träge sicherung nicht vergessen...

Ich weiss nicht wie weit du dich mit elektrotechnik auskennst..denk immer daran das 230V tödlich sein können und alles abolut sauber aufgebaut sein muß...also überleg dir gut ob du weißt was du tust

Gruß Falko

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Falko Jahn

"Falko Jahn" schrieb:

Ist mir schon klar. Das nimmt man ja nur, um die Spannung einzustellen oder um Motoren zu regeln. Nimmt der Strom dabei eigentlich auch ab und zu, wenn geregelt wird. Oder gilt die Leistungsangabe über den gesamten Stellbereich?

Mir ging es eigentlich nur um das Grundverständnis dieser Systeme. Inwiefern diese beiden Komponenten zusammen hängen und voneinander abhängig sind. Wenn ich sowas aber mal bauen würde, dann richtig mit allem drum und dran (Galvanische trennung, anlaufstrombegrenzung, Anzeigen). Gibt es eigentlich mehrere Möglichkeiten, eine galvanische Trennung zu erzeugen?

CU, Oliver

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Oliver Wache

Das Prinzip eines solchen Transformators ist der "Spartransformator". Bei diesem gibt es keine galvanische Trennung, sondern Primär- und Sekundärwicklung sind in Reihe geschaltet. Dennoch ist es kein Spannungsteiler, wie man vermuten könnte, sondern genau wie bei einem normalen Trafo wird der gemeinsame magnetische Fluss ausgenutzt und der Unterschied der Windungszahlen bestimmt das Übersetzungsverhältnis, das man also durch die Position des Schleifers einstellen kann. Wie bei jedem Trafo ist die (Schein-)Leistungsangabe in VA massgebend. D.h. bei kleinerer Ausgangsspannung darf man einen höheren Ausgangsstrom entnehmen. (wenn aber jetzt der Schleifer ganz "oben" steht???)

Das richtige Wort hier ist übrigens nicht "Regeln", sondern "Steuern" oder "Einstellen", also eher "Stelltrafo".

Um Transformatoren zu verstehen (nicht trivial) kannst du dir einmal in einem guten Buch über Elektrotechnik das Ersatzschaltbild ansehen. Dabei wird die Sekundärseite durch eine Umrechnung einfach mit der Primärseite in Reihe geschaltet. Parallel und zwischen beiden liegt dann die gemeinsame Induktivität (wenn ich mich recht erinnere). Mit komplexer Rechnung erhält man durch das ERstzschaltbild ein Zeigerdiagramm, aus dem ersichtlich ist was bei erschiedenen Belastungen geschieht.

Eine andere Möglichkeit wäre Motor (Primärseite) und Generator (Sekundärseite) mechanisch gekoppelt. Ist aber wohl zu aufwändig gegenüber Transfo.

--
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Jay Christnach

Jay Christnach schrieb im Beitrag ...

Jay, das war wohl nicht das Problem von Oliver. Er wollte wohl eher wissen, warum der Stelltrafo ein Spartrafo ist und man zusaetzlich einen Trenntrafo einbaut. Man koennte ja auch (wie bei Maerklin-Modelleisenbahn-Trafos oder aehnlich) gleich eine echte galvanische getrennte Sekundaerwicklung vorsehen, ueber die der Schleifer geht. Und da helfen ihm deine Zeigerdiagramme nicht weiter. Es geht eher um die benoetigte Anzahl von Windungen, die bei einem Spartrafo kleiner sein kann (ausreichend klein um alle nebeneinander zu bekommen) und bei einem galvanisch trennenden Trafo bei so hoher Spannung von 230V groesser sein muesste (zu viele um alle nebeneinander zu bekommen), so das man eben 2 Trafos verwendet.

--
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MaWin

"MaWin" schrieb:

Aaah, so einfach ist das also. Kann man denn beliebige Trafos zusammenschalten oder muss auf etwas geachtet werden? Könnte ich auch 2 Trafos mit einer Primär und 2 Sekundärwicklungen zusammen schalten? Müssen beide Trafos immer gleich sein? Woran erkenne ich einen galvanisch getrennten Transformator und unterscheide ihn von einem Spartrafo? Leider werden auch oft Spartrafos als Trenntrafos angeboten.

o--I I-- ~ --I I--o I I-- ~ --I I I I-- ~ --I I o--I I-- ~ --I I--0

220V/2x12V 2x12V/220V z.B.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Oliver Wache schrieb im Beitrag ...

Na ja, wozu ? Ein Trenntrafo und ein Sparregeltrafo machen Sinn, aber 2 normale ?

Halbwegs gleiche Leistung (der erste um die Verluste des zweiten dicker), sonst unnoetig teuer ?

Wozu ?

Nein.

Es gibt ein Zeichen fuer Spartrafo, aber das kann ich nicht in ASCII zeichznen und such deswegen kein Bild im Web.

Ohmmeter: Durchgang auf allen Polen.

Nein, nie.

Das ergibt einen (schlechten, unnoetig teuren) Trenntrafo, nichts regelbares, aber in der Not...

Wenn allerdings der erste Trafo ein regelbarer Modelleisenbahntrafo ist, dann ergibt das einen (schlechten, wenig leistungfaehigen, halt nur 20 Watt oder was der Modellbahntrafo so schafft) Regeltrafo fuer

230V (oder mehr). Verwende ich (mit nachfolgendem Gleichrichter und Elko) manchmal zur Erzeugung von geringbelasteten Spannungen von 100V bis 500V.
--
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MaWin

"MaWin" schrieb:

Wenn man unbedingt eine galvanische trennung haben möchte und die gerade hat?

auf die paar Euro kommt es doch dann nicht an.

Weil gerade zur Hand? Es gaht also wirklich, das ist gut.

Danke!

Dann guck mal auf Ebay. Da gibts die abernteuerlichsten Dinge. Leider auch sehr oft diese Spartrafos, die extra dafür angepriesen werden. Dann ist da also doch ein krasser Unterschied. Gut zu wissen.

Es würde also so funktionieren. Vielen Dank!

Wenn dann nehme ich schon die normalen mit richtig Kupfer. Der Stelltrafo hat ja einen Regelbereich von 0-250V. Welche Grundwerte muss denn dann der gesteuerte Trafo haben? 230-230V?

CU, Oliver

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Oliver Wache

(Oliver Wache) 07.02.04 in /de/sci/electronics:

Aber ein "echter" Trenntrafo muss andere Anforderungen erfüllen als ein normaler Trafo (Vergossen, xxkV Spannung, eigensicher etc.) Auch darum teilt man den Stelltrenntrafos gerne in 2 Eisenstücke auf.

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Rainer Zocholl

Oliver Wache schrieb:

In einem Katalog (Distrelec oder Schukat) habe ich sowas gefunden, Ringstelltrafo mit galv. getrennten Wicklungen, ist aber teurer (750,-) als normaler Stelltrafo + normaler Trenntrafo (gibt es bei Reicelt im Gehäuse mit Anzeigeinstrumenten um ca. 370,-). Vielelicht, weil es selten ist, vielleicht weil es aufwendig ist.

Martin

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Martin Lenz

Hallo NG,

Wurde vor der Einführung von Frequenzumrichtern auch genutzt, um Wechselspannung mit veränderlicher Frequenz zu erzeugen... Asynchronmotor mit Synchronmotor gekoppelt. Jaaa, damals. unn tschuess Bernhard

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B. Spitzer

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