ATX-Netzteil Reperatur

Am 16.10.2012 20:51, schrieb Joerg:

Ich weis', unsere M100 hatte allerdings einen Zahnriemen und einen Papst Außenläufer um den Generator zu treiben.

Butzo

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Klaus Butzmann
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Das ist eine europaeisierte Hammond fur 50Hz. Hier haben die keine Riemen, alles gusseisern mit Zahnraedern. Aber wehe man oelt die nicht regelmaessig.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Bin jetzt endlich dazugekommen, nochmal draufzuschauen:

Vom Sieb-Elko+ zum TDA16888-Vcc (Pin 9) ist kein direkter Widerstand geschaltet.

Der Sieb-Elko+ geht allerdings über 2 x 500kOhm in Serie, 0805, direkt auf Pin 1 ("PFC IAC") des TDA16888. Ansonsten ist vom Sieb-Elko+ keine weitere Verbindung zum IC. Die beiden 500kOhm scheinen unauffällig und haben auch ihren aufgedruckten Widerstand +-5% (und der ändert sich auch durch klopfen o.ä. nicht).

Konsequenterweise messe ich vom Vcc direkt zum Sieb-Elko+ murks (weil wahrscheinlich durch den IC -> PFC IAC -> Sieb-Elko+ der Strom fließt) in der Region 1-2 MOhm (stark schwankend).

Also Sackgasse, oder? Schade eigentlich, ich hätte gern den Fehler gefunden, weil mich das schon wurmt ein bischen (auch wenn die Dinger nur 10 EUR kosten). Naja.

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
> Zumindest nicht öffentlich! 
Ah, der neueste und bis heute genialste Streich unsere großen 
Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage. 
 - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa
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Johannes Bauer

Ich kenne diese TDA-Chips nicht, aber das scheint der normale PFC Phase Sense zu sein, nicht der Startwiderstand. Irgendwas muss das Dingen jedoch starten und die Hilfswicklung kann das selbst mit einer Art Kickstart kaum sein.

Da hilft nur Schaltbild aufnehmen. Hast Du mal gemessen ob nach dem Einstoepseln irgendwo eine Spannung an einem Pin wenigstens ein wenig hochkriecht?

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Hallo!

Am 19.10.2012 12:58, schrieb Johannes Bauer:

Nein, für gewöhnlich werden Schaltnetzteile so gebaut, das über einen xxxk R ein bisschen Strom von gleichgerichteten Main abgenuckelt und in einen kleinen xxµF Elko geladen wird. Aus diesem wird dann die Stromversorgung des Reglers im Einschaltmoment sichergestellt. Danach wird der Regler für gewöhnlich über eine eigene Hilfwicklung versorgt.

Aaaaber...: Wenn dein Netzteil 5VSB bietet, kann es so dermaßen uralt ja noch gar nicht sein. Und da diese 5VSB ja generell immer da sein sollen, sobald das SNT am Netz hängt (auch im "ausgeschalteten" Zustand), ist es durchaus denkbar das diese "übliche Starteklo-Mimik" umgangen wurde.

Denn...irgendwo muss ja schon was schwingen, sonst wären die 5VSB ja gar nicht möglich. Die kommen ganz logisch aus einem Übertrager, warscheinlich einem eigenen, eventuell aber auch über gen großen Haupttransformator.

Schon häufiger sind mir aus der Funktechnik solche Switcher begegnet, welche permanent (ganz oder teilweise) durchliefen sobald Netzspannung anlag, um eine einzelne Hilfsspannung mit begrenztem Strom bereit zu stellen. Diese Spannung wird dann in der Regel über einen Schalter/Taster geführt und als "Switch-On" Signal zurück zum Netzeil geführt. Wahlweise (gibt da eben zwei Systeme), wird dann der große Switcher im SNT direkt eingeschaltet, oder einfach von dem einzelnen Schaltnetzteil eben von "Standgas" auf "Vollgas" umgeschaltet.

Diverse Meßplätze aus der Ära 1970-1990 haben solche Lösungen, oder auch industrienetzteile.

Also zurück zu deinem SNT: Was tut es überhaupt wenn Netzspannung anliegt? Kommen dann zumindest die 5VSB raus? Wenn ja, wo kommen die her?

Wunderbar, 1M als 2x0805 hört sich nach einem Sensorsignal an. Und der Pinname deutet darauf hin das da nicht einfach dieser Chi geraden besonders billig war, sondern das Netzteil tatächlich auch eine aktive PFC hat. Warum sonst sollte man den PFC-Krempel des TDA's da aufwendig verdrahten und mit Bauteilen bestücken?

Und aktive PFC heißt: Mindestens schonmal zwei in sich komplette Schaltnetzteile. Ein primäres (PFC) gefolgt vom eigentlichen Schaltnetzteil. In welchen der beiden ist jetzt der Fehler?

So wie ich dich verstanden habe, "siehst" so ja nur einen primären Siebelko...irgendwie schon merkwürdig. Anständige Fotos der Platine könnten vielleicht helfen hier ein wenig klarer zu sehen.

Nunja, mich dünkt...wenn da eine geeignete Verbindung wäre, könnte das Teil wieder laufen...

Ich will dichnicht in einen versehentlichen Suizid führen, daher nur als Inspiration nehmen was man mit geeigneten Mittel versuchen könnte:

Netzteil galvanisch getrennt (Trenntrafo) mit 230V versorgen, dann über selben Trenntrafo ein Netzeil anschließen und über dieses am Vcc-Pin mal ein paar Volt Spannung draufgeben.

Wahlweise springt das SNT dann an, oder andere Hinweise ergeben sich: Kommt da keine Spannung über ein paar mikrige Volt ran, während da ein Strom von deutlich über 15mA fließt, ist Vcc irgendwo kurzgeschlossen. Im Schlimmsten Fall der Vcc-Eingang des TDA's selber. Womöglich aber auch nur ein Stützelko, der in irgendeiner Form immer an den Vcc eines Schaltreglers gehört.

Will man das soein Teil läuft, und nicht bereits nach wenigen Monaten im Elektroschrott landet, sollte man deutlich mehr als 10? für ein ATX-Netzteil ausgeben. So 30-50? über Alternate oder Reichelt dürften es schon sein.

Ansonsten noch aus meiner Erfahrung: Schaltnetzteile sind für gewönlich meißtens ziemlich einfach zu reparieren. Es gibt aber eben auch einzelne Biester, auf denen ein Fluch liegt. Klares Design, man schaut rein und denkt "Aha"...tauscht die üblichen Verdächtigen - nix. Schaut nochmal genauer, prüft, tauscht und stellt das Kältespray bereit...nix. Sowas lässt man sich als Kundenauftrag ein paar Arbeitsstunden gefallen, im Hobbybereich vielleicht ein paar Tage. Danach pfeffert man soein unwilliges Dingen in die Ecke und kauft was neues. Bei mir bisher exakt ein mal vorgekommen. Dem gegenüber bestimmt schon an die 100 Schaltnetzteile, die 20 Minuten nach dem aufschrauben wieder schnurrten wie eine verwöhnte Katze.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

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www.funktechnik-hueser.de
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Jürgen Hüser

Irgend wo von muessen jedoch auch die anspringen, sie werden ja nicht in bereits schwingendem Zustand geboren. In Uralt-Geraeten war das schonmal eine vorgealterte Glimmlampe zur Netzseite. Spaeter dann diese Anlauf-RC Schaltungen.

Exakt das ist die Frage. Neben dem Anlaufwiderstand gibt es z.B. noch die Varianten Kondensator-Netzteil oder sowas wie ein Power Integrations Buck Regler.

Muss nicht sein. Mein juengstes PFC-Netzteil Design hat nur einen zentralen Oszillator. Wenn der keinen Saft bekommt ist alles mausetot dann geht weder PFC noch der Regler danach.

Was theoretisch noch sein koennte: Eine Bruecke die dafuer sorgt dass diese Phase Sense Widerstaende den Anlauf-Elko laden und sich danach an ihren normalen Arbeitsplatz zurueckziehen. Anlaufbeauftrager sozusagen :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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