ATX-Netzteil Reperatur

Am 14.10.2012 17:55, schrieb Johannes Bauer:

Und wie stehts mit den 5V-Standby?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
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Saubere 5V. Oder meinst du wie belastungsfähig die 5V SB sind?

Auf dem PS_ON sind übrigens etwa +1.5V.

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
> Zumindest nicht öffentlich! 
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Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage. 
 - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa
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Johannes Bauer

Äh keine Ahnung was ich gerade gemessen habe, aber zwischen Pin 7 + 9 des TDA16888 messe ich gar nichts, 0V.

Wo kommen dann überhaupt die stabilen 5VSB her?! Auf dem PCB ist übrigens noch ein AAT1011A, aber der überwacht ja wohl nur, dass alles sich in Grenzen hält, wenn ich das richtig verstehe.

Wie seltsam!

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
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Johannes Bauer

Nachtrag: Was zur Hölle?

Habe extra nochmal gemessen und zwar mehrfach und mit einem guten Instrument: gar nichts stimmt nicht, es zeigte immer 0.2V an. Auch im ausgeschalteten (Primärseite zweipolig abgetrennt!) Zustand.

Habe im ausgeschalteten Zustand eine Brücke genommen und Vcc/GND des PWM-ICs kurzgeschlossen. Danach zeigte das Multimeter 0V zwischen beiden an. Und auf einmal läuft das Ding hoch und im Betrieb sind etwa 15V am PWM IC.

Bin ich bescheuert? Was zur Hölle? Merkt sich das Teil irgendwie einen "Fehlerzustand" oder sowas?

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
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Johannes Bauer

Ganz bekloppt bin ich doch nicht: Nachdem es jetzt zumindest im Leerlauf reproduzierbar anläuft (Raumtemperatur? Gestern kam es aus dem Keller) habe ich es am Mainboard nochmal probiert: Selbes Fehlerbild. Ist also doch noch irgendwie hin, aber den richtigen Kandidaten habe ich noch nicht gefunden. Jetzt will ich es schon wissen, was da genau los ist. Gar nicht mal so sehr, weil ich das Netzteil unbedingt brauche, sondern weil es mich echt wundert.

Viele Grüße, Ingrid

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
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Johannes Bauer

Und so sprach Johannes Bauer:

(Ich hab den Rest auch gelesen) Könnte sein, dass der Primärelko (der

400V-Typ) doch hin ist. Ausgetrocknet, Stichwort Innenwiderstand. Man kann ihn noch hochohmig messen, aber unter Last kommt nix mehr. Hatte ich mal bei einem DVD-Player.

Die 5V SB kommen meistens aus einem 78Lirgendwas. (Linearregler).

Roland

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Roland Ertelt

Bei ATX sind nicht unbedingt die +5V der geregelte Ausgang... Es können auch die 3.3V sein.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Jan hatte es schon erwaehnt, weiss aber nicht ob Du das gemessen hast: Kommt die Spannung am VCC Pin des Chip hoch genug? Den Chip kenne ich nicht aber normalerweise muss die bis rund 15V kommen damit solche ICs "anspringen". Wenn der Kondensator leckt oder der Startwiderstand hochohmig geworden ist koennte das manchaml geradeso reichen, manchmal nicht. Nach dem Anspringen darf sie einige Volt wieder absacken, aber nur einige wenige.

Natuerlich aufpassen, da das netzseitig ist.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Das war einmal als man die +5Vsb noch nicht besonders belasten konnte. Seit da 2A rauskommen haben die einen extra Schaltregler. Bei einem

78S05 bräuchte man noch einen ziemlich großen Kühlkörper. Das würde im abgeschalteten Netzteil (Lüfter läuft ja nicht) zu heiss werden.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

jahrelang im Keller lag und das ich gerne für einen (auch uralten) PC ei nsetzen würde (passt leistungsmäßig sehr gut und ist ohnehin nur selt en im Einsatz). Das Problem: Es springt nicht an. Beim Brücken von Grün /Schwarz klackt es kurz, der Netzteil-Lüfter macht einen Ruck, dann geht es wieder aus. Ganz ohne Last lief es einmal hoch (Lüfter lief durchgehen d), jetzt aber auch nicht mehr. Ich errinere mich dunkel, dass das meistens irgendein simples Problem war, komme aber nicht mehr drauf. Kann mir jeman d auf die Sprünge helfen? Viele Grüße, Johannes -- >> Wo hattest Du d as Beben nochmal GENAU vorhergesagt? > Zumindest nicht öffentlich! Ah, de r neueste und bis heute genialste Streich unsere großen Kosmologen: Die G eheim-Vorhersage. - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa

Die allereinfachsten ATX Netzteile gibt es bei Pollin schon ab 9.95 Euro das wird nicht repariert.

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wernertrp

Gerade testweise getauscht, Fehlerbild bleibt leider :-(

Hm, einen 7905 auf eigenem Kühlkörper sehe ich, aber ja wohl eher für die -5V.

Dieser ominöse Anlaufwiderstand, wo müsste ich den denn finden und was wären so typische Werte für Leistung und Widerstand?

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt? 
> Zumindest nicht öffentlich! 
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Johannes Bauer

Der Widerstand geht normalerweise vom Ausgang des Primaergleichrichters (wo die dicken Becherelkos dranhaengen) ueber eine Diode zum VCC Pin des ICs. Dorthin geht dann noch mehr, eine weitere Diode von einer Hilfswicklung des Uebertragers welcher nach Anspringen uebernimmt. Es ist auch ein Kondesator am VCC Pin, welcher nach Aufladung genuegend Energie zum Start des Wandlers bereitstellt. Das ist der Grund warum es eine recht grosse Hysteres zwischen Anspring- udn Abschaltspannung gibt.

Muesste Pin 9 sein:

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Zwischen dem positiven Spannungsanschluß des PWM-IC und dem positiven Anschluß des/der Siebelkos.

Widerstand typisch einige zehn kOhm bis maximal etwas über 100 kOhm. Leistung leider oft weniger als nötig wäre, 1/10W oder bestenfalls 1/4W, also völlig unauffällig. Deswegen gehen die Dinger auch relativ häufig kaputt.

Das Problem ist, daß die Leistung für den regulären Betriebsfall tatsächlich mehr als ausreichend ist, im Anschaltmoment aber nicht. Der ist nur sehr kurz, deshalb sparen die idiotischen Entwickler die 0,2 Cent oder so für die nächstgrößere Bauform.

Leider wissen die (Kohleschicht-) Widerstände nicht, daß sie eigentlich ausreichen müßten und quittieren auch sehr kurzzeitige Überlastungen damit, ab Werk eventuell vorhandene Inhomogenitäten der Widerstandsschicht zu verstärken. Dieser (wohlbekannte!) Effekt ist selbstverstärkend und führt bei entsprechender Zahl von Wiederholungen der Situation dann über kurz oder lang zum Totalausfall.

Geplante Obsoleszenz nennt man sowas wohl neudeutsch. Gibt es aber schon, seitdem es Schaltnetzteile gibt...

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Heiko Nocon

Bei Eurer Netzspannung zischeln bei 100k bereits knapp 500mW durch. Dauerhaft, beim Einschalten kurz ein paar zig mW mehr. Koennen wir hier gar nicht machen, damit waere das Energy Star Rating futsch und der Kunde nicht erbaut.

Bei meinem letzten Flyback-Design habe ich 200k genommen, aber bei 115V Wechselspannung. Da dauert es lediglich ein wenig laenger bis der Kondensator genug genuckelt hat. Die Verlustleistung ist auf weit unter

70mW runter, verteilt auf zwei SMT-Widerstaende, und es wird nichts heiss.

So sehr gross ist der Unterschied zwischen Betrieb und Anschaltmoment nicht (nur rund 5%), nach dem Einschalten sind es nur 12V weniger oder so. Wenn man auf der anderen Seite die in Europa ueblichen Halbwellen mit 320V Spitze reiten hat dann ist es dem Widerstand relativ wurscht woher die Hitze kommt, er schwitzt. Sie sind eben generell oft unterdimensioniert und koecheln dann im Betriebsfall fast genauso weiter vor sich hin. Zumal sich dann noch die Waerme aus dem PC hinzugesellt.

Wohl dem der das weiss und mit beherztem Griff reparieren kann. Noch lohnender ist allerdings das "re-capping" und das Nachloeten von KFZ-Platinen oder Heizungssteuerungen die als Ersatzteil schmerzhaft teuer sind. Da ist auch oft einiges unterdimensioniert.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 15.10.2012 22:29, schrieb Heiko Nocon:

Siehe mein Posting von Juli: "3 x 220k in 0805 in Serie" im Nokia MediaMaster Sat-Receiver, läuft seit dem Einlöten von drei MiniMelfs wieder bestens.

Butzo

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Klaus Butzmann

Dreimal 220k/0805 in Serie war aber nicht unterdimensioniert, das haette nicht abrauchen sollen.

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Joerg

Die meisten computernetzteile brauchen eine minimallast am ausgang, sonst geht die spannung zu hoch und es schaltet ab.

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Johann Klammer

Also schrieb Gerrit Heitsch:

Oder die 12V, bei den neueren...

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 16.10.2012 00:46, schrieb Joerg:

Hat ja auch 10 Jahre gehalten :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

10 Jahre, das ist doch nix. Die Elektronik in unserer Hammond Orgel hat letztens ihren fuffzigsten gefeiert, und das obwohl sie den Becherelko neben die Gleichrichterroehre gesetzt haben. Das ist Qualitaet.
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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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