ATmega128, EEProm

Cadsoft scheint das nicht noetig zu haben, die vertrauen darauf dass ihre Kunden den Lizenz-Key nicht weitergeben oder gar illegal verscherbeln. Und das klappt auch. Sie erlauben sogar kostenlos eine weitere Installation auf dem Laptop fuer unterwegs. Da muss man den Hut ziehen.

Wie man eine Software durch uebermaessiges Lizenzgeraffel ad absurdum fuehrt kann man sehr schoen am aktuellen Orcad sehen. Was fuer ein Krampf das ist. Alle paar Tage muss ich dagegentreten damit es wieder laeuft (Environment Variable in Windows umschalten) und warum das so ist haben sie nicht rausgekriegt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Cadsoft hat sich mit Dongles aber auch schon mal ein riesen Ei ins Nest gelegt. Ich hatte eine Eagle-Version, die nur mit Dongle lief (2.x ?). Irgendwann war der Dongle hin und ich musste einige Tage auf Ersatz warten. Nach dem zweiten Dongle-Tausch habe ich mir dann eine gecrackte Version gekauft und damit gearbeitet und den Dongle in die Schublade getan.

Als es dann eine neue Eagle Version gab, konnte ich plötzlich die mit der gecrackten Version bearbeiteten Dateien nicht mehr öffnen. Das Problem musste bei CADSoft bekannt gewesen sein, aber geholfen hat man mir nicht. Irgendwann hab ich dann im Web die Lösung gefunden und konnte meine alten Dateien konvertieren...

Ich mag das mit dem Kopierschutz auch nicht besonders. Aber es ist leider notwendig, insbesondere wenn man nur relativ wenige Lizenzen verkauft.

Das ganze sollte aber so laufen, dass der Kunde erst dann etwas davon merkt, wenn er Schmuh betreibt.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

Ja, die schuetzen sich mit Crack Sperrung gegen die Jungs in Abzockistan, irgendwie muessen sie das ja tun.

Ich habe mich mein Lebtag lang geweigert Dingle-Software zu kaufen und werde auch die zweite "Lebensarbeitshaelfte" dabei bleiben. Wenn mir ein SW-Hersteller nicht traut dann traue ich denen auch nicht. Orcad-SDT gabe es frueher in Deutschland nur mit Dongle und fuer fast 2000DM. "Value Added", hiess es. ROFL. Habe ich dann in Amerika bestellt und rueberschicken lassen. $495, kein Dongle, so muss das sein.

Das ist bei Eagle ein Problem. Du merkst es erst wenn Du Files mit jemandem austauschst, der sich das Programm, ahem, "besorgt" hat. Ist mir aber immer noch lieber als die Dongle, MAC oder sonstwelche Alternative. Wenn man wie bei Cadence eine geschlagene Stunde Hotline Support mit PC-Fernsteuerung und drei langsam verzweifelnden Leuten auf deren Seite braucht nur um die Lizenz ans laufen zu kriegen, da hoert es fuer mich einfach auf. Und es laeuft nach wie vor nur mir gelegentlichem Gegentreten. Fuer das viele Geld ein Trauerspiel.

Vorige Woche hatte ich fuer einen anderen Kunden einen Schaltplan in Eagle gemacht. Das war sowas von erfrischend gegenueber Orcad. Allein das Ausbleiben der Abstuerze war eine Wohltat. Irgendwie ist alemannische Software meist gusseisern stabil.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 25.05.2011 21:57 schrieb Stefan:

Das war nicht nur bekannt, sondern Absicht. Aber bei 2.6 musste man nur die ersten beiden Bytes der Datei ändern, dann konnte man wieder mit einer lizensierten Verion drauf zugreifen.

Arschiger wäre gewesen, bei erkannter Dongleumgehung still und heimlich jede 42te Leiterbahn ein paar Zehntel kürzer zu machen. Oder wenn 30min nicht gespeichert wurde ein Bauteil weglassen.

Patrick

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Patrick Schaefer

USB-Sticks sind doch als Schutz OK, wenn möglich ist.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Jo; das Problem sind eher dubiose Vertriebler, die Freude daran haben, die Kosten selber komplett einzusacken und den Endkunden illegale Kopien anzudrehen.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Bei uns gibt es halt Freischaltecodes, gerätebezogen, da gehen Seriennummer und Softwareversion ein. Da die Berechnung und Überprüfung und Entschlüsselung des update-files nicht im Windows-Bediengerät, sondern im DSP abläuft, ist das auch relativ sicher :)

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Gar nicht. Es gibt keine technischen Lösungen für soziale Probleme.

Das soziale Problem ist hier, daß das Preisgefüge für den Kunden und die dir (als Produzenten) entstehenden Kosten in einem krassen Mißverhältnis stehen. Auch dem dümmsten Kunden wird klar sein, daß deine Kosten genau gleich sind - ob er die Software nun auf einem oder auf 30 Rechnern installiert. Es hat nichts mit Unehrlichkeit zu tun, wenn er dir unter diesen Umständen *nicht* den dreißigfachen Einzelpreis bezahlen will.

Im einfachsten Fall klebt man das Preisschild an Dinge, die sich nicht kopieren lassen (Hardware, Dienstleistung) und gibt den kopierbaren Teil kostenlos dazu.

Das klappt sicher nicht für jedes Unternehmen. Aber wenn die Leute soviel Energie und Kreativität in die Entwicklung ihres Geschäftsmodells stecken würden, wie in technische Kopierschutz- und Lizensierungssysteme, dann wäre das alles schon lange gut.

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke schrieb:

Wenn man diesen Gedanken konsequent zu Ende denkt, m=FC=DFte der jeweils erste Kunde eines Softwareproduktes den gesamten Entwicklungsaufwand bezahlen, alle weiteren bekommen die Software dann geschenkt.

Unter diesen Umst=E4nden d=FCrfte es f=FCr die meisten Softwarefirmen schwierig werden, diesen ersten Kunden zu finden...

Tilmann

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Tilmann Reh

Am Thu, 26 May 2011 09:10:40 +0200 schrieb Axel Schwenke:

Die Kosten für die Erstellung der Software und ggf. erforderlichen Support dürften auch durch die Anzahl der Kunden geteilt um einiges über den Kosten für das reine kopieren liegen, ausserdem wird der Verkaufspreis oft vor allem danach festgelegt was der Markt hergibt oder welchen Nutzen der Kunde daraus zieht.

Wenn der Kunde diesen Preis nicht zahlen will darf er diese Software nicht nutzen und muss sich nach Alternativen umsehen, so einfach ist das. Ein Recht konkret diese Software dann einfach selbst zu kopieren und zu nutzen ergibt sich aus dem gefühlt zu hohen Preis nicht, auch kein 'moralisches Recht' wenn der Inhaber der Rechte das eben nicht will.

Da viel Software aber ungern kaufen (die kann man ja so einfach kopieren) schreibe ich gern Software die sich in Hardware befindet.

Lutz

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Lutz Schulze

Nicht nur dann, neuere AVRs koennen auch auf das Flash schreiben. Betrieb im illegalen Spannungsbereich kann einem im worst case dort auch das Programm zerschiessen.

Micha

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Michael Baeuerle

Am 26.5.2011 schrub Axel Schwenke:

Hier spricht einer, der sein Geld vermutlich *nicht* mit der Entwicklung von Software verdient!

Das selbe gilt für Bücher (E-Books) und Musik (mp3s).

Software ist inzwischen genau so ein Produkt wie Hardware! Wie soll ich ein Preisschild an einen PC kleben, wenn ich meine Software unabhängig davon verkaufen will?

Auf diesen konkreten Fall bezogen kommt noch eine Dimension hinzu (immerhin schreibst Du "Im einfachsten Fall"): Da verkaufe ich mein Hardware-Produkt für mehr als den Hardware-Preis und verschenke meine Software dazu. Soweit ... so gut.

1.) Was hindert andere daran, jetzt die Hardware nachzubauen und die Software zu kopieren? Immerhin ist die nachgebaute Hardware nicht mit dem Aufschlag für die Software verbunden! 2.) Wer bezahlt mir jetzt die Weiterentwicklung der Software? Und da rede ich nicht von der (selbstverständlich im Preis inbegriffenen) Fehlerbehebung, sondern von neuen Features, die von Kunden gewünscht/gefordert werden!

Ich kann den OP sehr gut verstehen!

Josef

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Josef Moellers

Genau so wird das teilweise gemacht. Eine gebräuchliche Variante ist ein gesponsortes Feature in einer open-source Software. Ebenfalls beliebt: Software wird im Auftrag eines Kunden geschrieben und geht dann (meist nach einer Wartezeit von max einem Jahr) in den open-source Pool über.

Es spricht übrigens nichts *grundsätzlich* dagegen, die Fixkosten auf mehrere Kunden umzulegen. Dann aber bitte transparent.

XL

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Axel Schwenke

Es geht mir nicht um Support. Das ist eine Dienstleistung und kann entsprechend bepreist werden. Für die Software selber fallen dann im wesentlichen Fixkosten an. Sogar Wartungskosten (Bugfixes etc.) sind eigentlich Fixkosten, weil mehr Kunden zwar auch mehr Bugs finden, die Anzahl der findbaren Bugs aber eben fix ist (die Anzahl der Bugs in einer Software legt der Programmierer fest, nicht der Kunde)

Genau genommen sind viele Kunden hier ein Vorteil, weil die vorhandenen Bugs schneller gefunden werden und so schneller gefixt werden können.

Ja, so wird das wohl gemacht. Weil man vorher nicht weiß, auf wieviele Kunden man seine Fixkosten umlegen kann.

Und genau hier ist das soziale Problem. Es gibt zwar keine Gleichheit im Unrecht. Aber der Kunde, der 10 Lizenzen kauft, aber 20 mal installiert, wird sich denken "der will mich übers Ohr hauen, indem er mir Fixkostenanteile berechnet, die er gar nicht hat. Dann hau ich ihn übers Ohr, indem ich mehrfach installiere."

Transparenz würde das Problem entschärfen. Oder halt gleich ein Preismodell, bei dem Fixkosten nicht beliebig auf Stückpreise umgelegt werden.

XL

Reply to
Axel Schwenke

Du vermutest falsch.

XL

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Axel Schwenke

Am Thu, 26 May 2011 11:26:08 +0200 schrieb Axel Schwenke:

Mach das mal wenn der Kunde anruft weil er keine Lust hat selbst etwas nachzulesen. Auch das ist ggf. im Verkaufspreis einer Lizenz drin, wer weiss das schon so genau?

Genau so kommen dann neue Anforderungen an geänderte Hardware und anderes schneller und breiter, das ist eine Diskussion um des Kaisers Bart. Das zu entscheiden und in den Preis einfliessen zu lassen liegt beim Anbieter, der Anwender entscheidet ob er das Produkt unter den gegebenen Bedingungen will oder nicht. Und wenn nicht dann eben nicht.

Nein, vor allem weil der Ertrag optimiert werden soll - eines der Ziele vieler Unternehmen. Warum soll man etwas für weniger verkaufen als man damit erzielen kann?

Welcher Art soll die sein? Der Preis wird eben nicht nach Kosten geteilt durch Stückzahl ermittelt.

Werden sie auch nicht. Die Preise richten sich vor allem danach was der Markt hergibt oder was dem Kunden die Lösung des Problems wert ist.

Lutz

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Lutz Schulze

Doch.

Doch, hat es, weil die Software Entwicklungskosten verschlungen hat, die natürlich nicht wieder hereinkommen, wenn sie nur einmal verkauft wird.

Größtenteils läuft das auch so, aber das geht nicht immer. Ist übrigens genau so eine technische Lösung, deren Existenz Du oben noch ablehnst.

Och, viel Aufwand war der Kopierschutz nicht, das ging fast nebenbei.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo,

Stefan Brröring schrieb am 25.05.2011 09:50:

solche Probleme hatten wir auch mal, der EEPROM-Inhalt hat sich irgendwann im Betrieb beim Kunden mal geändert, bei uns ließ sich das nicht nachstellen.

Es lag an der falsch gesetzten CKOPT fuse. Bei uns tauchte das Problem nicht auf, da das cvavr am Entwickler-AP den µC korrekt konfiguriert hat. Beim Programmieren der Serien-Einheiten wurde das übersehen.

Gruß Stefan.

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Stefan U.

Am 26.05.2011 14:54, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Wie erklärst du denn dann jemanden (z.B. selbstständige Tätigkeit), der einen Rechner am Arbeitsplatz, einen zu Hause und ein Notebook besitzt, dass er drei mal _dieselbe_ Software- Entwicklung bezahlen soll?

Reply to
Heiko Lechner

Am Thu, 26 May 2011 15:08:37 +0200 schrieb Heiko Lechner:

Das ist für diese Nutzung durchaus nicht bei allen Lizenzmodellen so, ich sehe da auch einen Unterschied zu drei Arbeitsplätzen in einem Unternehmen die damit ausgestattet werden.

Lutz

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Lutz Schulze

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