Ärger mit EAGLE

Korrekt konstruierte KFZ-Elektronik ist heutzutage keine Selbstverstaendlichkeit mehr.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Es gibt Autos die haben Knoepfe im Schluessel. Drueckt man da drauf dann oeffnen sich die Tueren oder der Kofferraum. Total magisch das!

Olaf

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Olaf Kaluza

Klar, aber dafür reicht auch eine Li-Batterie und die muss man nicht nachladen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Und so sprach Bernd Laengerich:

Richtig. Eine gelbe LED hinter einem Schriftzug "CODE", der dann lesbar wird. Es ist schon sehr armselig für ein Auto mit Display, wenn es diesen Text nicht ausgibt.

Doch. Und wenn das Handbuch nur die LED übersetzt und sagt: "Dein Schlüssel wird nicht akzeptiert."

Denn damit kann der geneigte Benutzer überlegen, was denn seit dem letzten mal anders ist (alten Schlüssel aus der Jacke, Schlüssel aus versehen mitgewaschen, Batterie war mal leer...).

Meines Wissens gibt/gab es für fast alle Transponder basierenden WFS irgend welche Notstart-Prozeduren, welche der Besitzer als Heimbringer ausführen konnte. Wie weiter unten von Olaf beschrieben die Lösung beim FIAT-Konzern. (Ich fahren einen Alfa mit dem System). Diese Lösung ist aus eigener Erfahrung sehr zweckmäßig.

Roland

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Roland Ertelt

Und so sprach Olaf Kaluza:

Eher überflüssig: Wenn ich die Hand frei habe, um in der Tasche zu wühlen, und einen Knopf zu drücken, kann ich die Tür auch aufschließen...

Sinnvoll ist nur die Variante: "Schlüssel in der Tasche, und Tür entriegelt sich selber beim Türgriffziehen" oder beim Knopf mit dem Fuss unter der Heckstoßstange drücken. Und auch dafür braucht es keine Batterie im Schlüssel...

Roland

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Roland Ertelt

Am 03.01.2012 16:52, schrieb Olaf Kaluza:

Ah, trickreich. Kannte ich von meinen Fahrzeugen bisher nicht. Also einen Adapter für die Junkers-Taste bauen :-)

Wenn also das Steuergerät für den Rückfahrwarner defekt ist, das Fahrzeug verschrotten?

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 03.01.2012 18:11, schrieb Roland Ertelt:

Nö, ich kenne das so, daß nur eine LED vorhanden ist, die im abgeschlossenen Zustand z.B. blinkt und beim Starten 2s dauerleuchtet und danach aus ist. Fällt nicht unbedingt auf, wenn die beim Starten aus bleibt oder weiterblinkt.

Wieso Display? Ich sprach von Fahrzeugen, die ien ebensolches nicht haben.

Das sollte drin stehen (und stand es bei mir auch). Die Frage ist, ob man das in der Situation überhaupt bemerkt, und in dem dicken Handbuch dann auch nachschlägt.

Die Transponder haben keine Batterie. benötigen sie ja gerade nicht. Ich kenne aus eigener Erfahrung keine Wegfahrsperren die nicht als Transponder arbeitet, aber bestimmt gibt es solche auch. Das ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion, wenn unbedingt eine Batterie dafür benötigt wird.

Ich brauchte sowas bisher noch nie. Vielleicht sind die Ford-Transponder aber auch einfach zuverlässiger.

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 03.01.2012 17:14, schrieb Olaf Kaluza:

Aber es ging doch um die Wegfahrsperre, nicht um Komfortfunktionen wie Taschenlampe oder elektrischem Wagenheber im Schlüssel.

Bernd

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Bernd Laengerich

Die fiesere Variante: "Vermutlich ist das Elektronikmodul so-und-so defekt. Da muessten wir ein neues bestellen und das kostet 1200 Taler, plus Installation". IIRC hat der Fahrzeugbesitzer dann erwogen das ansonsten noch gut brauchbare Fahrzeug zu verschrotten. Was einfach traurig ist.

Demnaechst werden Autos auf dem Schrott landen nur weil irgendwo ein einzelner Elko faul geworden ist.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und so sprach Bernd Laengerich:

Diese Form der Umsetzung ist wiedermal typisch deutsch: "Viel zu kompliziert!"

Die gelbe Lampe geht an, wenn man den Zündschlüssel auf "Zündung an" dreht, und nach ca 2s (wenn der Schlüssel erkannt wurde) auf nimmerwiedersehen aus.

Ergo: Wenn die Lampe weiterleuchtet ist was faul. Italienisch simpel...

Wie gesagt, bei der nichtdeutschen Implementation gehen im Normalzustand alle Lampen (ausser Ladekontrolle) im Tacho aus. Wenn da nach etlichen vergeblichen Startversuchen eine gelbe Lampe mehr leuchtet, ist die Erklärung im Handbuch schnell gefunden: Das große Faltblatt mit dem Tacho ausklappen, und der Erklärung folgen...

Ja, ich weiss auch, dass die Batterien in den modernen Schlüsseln für den elektronischen Schnickschnack drumrum ist ;-)

Nein. Die Schlüssel waren/sind in Ordnung. Die WFS bei Fiat reagiert offenbar sehr empfindlich auf eine langsam zusammenbrechende und wiederkommende Bordspannung:

- Batterieklemme war unter ihrer roten Kappe so oxidiert, dass der Übergangswiderstand etliche Ohm betrug. Die (sehr langsam) angehende Innenleuchte beim Öffnen der Tür sagte der WFS offenbar: da will jemand Kurzschließen, schalte mal sicherheitshalber das Auto ab.

- die einige Jahre später eingefrohrene Batterie bei -15°C im Riesengebirge hatte einen vergleichbaren Effekt.

In beiden Situationen war ich mehr als froh, dass ich nicht auf den Pannendienst warten musste...

Roland

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Roland Ertelt

Moin!

Vergiss nicht den Kaffeewärmer und den Raketenwerfer.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Am 03.01.2012 22:49, schrieb Joerg:

Das wäre ja nicht fies sondern normal. Aber Olaf schrieb, man _könne_ es gar nicht tauschen lassen, also ist bei einem Defekt das Auto nur noch Edelschrott.

Es gibt auch Firmen, die reparieren Steuergeräte. Zum Festpreis. Billig ist das auch nicht, aber billiger als ein neues.

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 03.01.2012 23:56, schrieb Roland Ertelt:

Diese "Sicherheitsfunktion" halte ich nicht für sinnvoll. Die WFS soll ja den Start des Fahrzeuges ohne den Transponderschlüssel verhindern. Da ist "kurzschliessen" egal, weil die Zündung und Einspritzung ohnehin deaktiviert ist. Sollen sie doch orgeln bis die Batterie leer ist. Und die eingefrorene Batterie sorgt selber dafür, daß man nicht starten kann, da ist die Sperre nach Einbau der Ersatzbatterie auch witzlos. Das schikaniert doch nur den Besitzer und soll den Werkstätten Geld bringen ("Batteriewechsel ist Werkstattsache"). OK, Einspeisung über Zigarettenanzünder und Diode aus einem

3s-Lithiumpack hatte ich beim Batteriewechsel auch schon gemacht, weil der Hersteller der Meinung ist, nach Strom weg müsse das Motormanagement noch mal zur Schule.

Bernd

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Bernd Laengerich

Richtig. Der "Schlüssel" hat zwei Knöpfe, einen zum Öffnen und einen zum Schließen. Außerdem sendet er irgendwelche Besitzer-Verify- Daten. Wenn man ihn in das vorgesehene Loch steckt, kann man das Fahrzeug starten. Die Variante mit Akku wird dann wohl während der Fahrt auch aufgeladen.

Ich halte auch immer noch einen mechanischen Schlüssel für vertrauenswürdiger, aber der elektronische ist vermutlich in der Fertigung billiger oder/und der Codierungsbereich ist größer.

Außerdem muß man immer daran denken, daß der Schlüssel nicht zufällig betätigt wird, wenn man noch andere Sachen in der Tasche hat.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Am 03.01.2012 15:26, schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Bei (i)Phones, Pads, Tablets, Androiden, MP3 Dingens, Schleptops, Not-Books und sonstigem Gerümpel heb ich den ersteren Eindruck.

Nur bei angegrauten Transistore und ICs kondensiert alles zu Unobtainium :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 03.01.2012 16:52, schrieb Olaf Kaluza:

Muss man da auch die Wischerblätter als /dev/wiper/ mounten? :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 04.01.2012 13:37, schrieb Klaus Butzmann:

Und bei Mobiltelephonen, Autos, stationärer Unterhaltungselektronik, PCs, ....

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Who the hell ist general failure and why is he reading my harddisk?
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E.-R. Bruecklmeier

Sowas haette das Kaliber mal im Fernsehen angeprangert zu werden. Habt Ihr solche Verbraucherschutz-Passagen wie in unseren Nachrichten? Da nimmt ein Herr Kurtis Ming allabendlich ein Produkt, eine Firma oder eine Behoerde aufs Korn. Es hat schon so mancher CEO das Hosenschlottern bekommen. Seine Story ueber Walmart legte die Vollzuendung hin und es wurde eine Untersuchung bei der Federal Trade Commission in Washington eingeleitet.

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Wenn die Autos echt irreparabel gebaut wurden gaebe es noch weit mehr Grund bei Euch sowas aehnliches anzuleiern.

Das ging in diesem Fall wohl nicht. Unsere Werkstatt ist ziemlich gewieft wenn es darum geht einen guenstigeren Weg zu finden, da nicht markengebunden.

Es ist aber nicht nur bei Autos so. Wenn Pelletoefen hoer weiter verbreitet waeren koennte ich in Rente gehen und nur noch diese Steuerplatinen reparieren, besonders die von der Bauart "Gibbet-nich-mehr"..

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und so sprach Klaus Butzmann:

Bald. Da man ja heute schon einen einfachen Wippschalter für die Fensterheber am Steuergerät anmelden muss, wird *das* nicht mehr lange auf sich warten lassen...

Roland

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Roland Ertelt

Nein, wenn ein Steuergeraet defekt ist dann kann dir der Lanciahaendler ein neues verkaufen das noch keine Nummer enthaelt. Das lernt dann beim anstecken von den anderen Geraeten die Nummer. Es funktioniert dann aber nicht mehr in anderen Autos.

Damit entfaellt aber natuerlich das lustige stoepseln der Ahnungslosen das man sonst so oft beobachten kann.

Ich finde es allerdings bemerkenswert das gerade die Autos den besten Diebstahlschutz haben die sowieso keiner klauen will. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

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