RFID Antenne verlegen

Kennt sich jemand mit RFID Antennen aus?

Ich möchte gerne mein Garagentor per RFID Chip öffnen, leider sind wasserdichte Geräte recht teuer, > 100 Euronen.

Meine Idee war so etwas:

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zu nehmen, innen zu montieren und die Antenne in eine wasserdichtes Gehäuse nach außen zu verlagern. Bei 136 Khz Frequenz sollten 50 cm Koaxkabel doch kein Problem sein? Ist die Antenne üblicherweise auf der Platine aufgeätzt? Oderz.B. als Ferritstab auslötbar?

Gruß,

Rainer

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Dr. Rainer Meergans
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Am 09.07.2011 20:04, schrieb Dr. Rainer Meergans:

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Dort steht das der Kartenleseabstand 5-10cm betragen darf. Soweit möchtst du aber sicher nicht an die Garage fahren müssen, bevor das Tor reagiert? Allerdings wird die nötige Energie für den Kartenchip übertragen.

Die Antenne ist eine geätzte Spiralspule.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Am 09.07.2011 20:04, schrieb Dr. Rainer Meergans:

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Wir haben ein ähnliches System (ohne Tastatur) an der Aussenwand am Wandeingang. Das war in einem einen kleinen wasserdichten Schaltkasten.

Die Antenne war eine Rechteckspule, aus vielen Windungen dünnem Kupferdraht. Wenn ich mich recht erinnere, war die Spule auf der Platine aufgeklebt.

Das funktionierte fast 2 Jahre, fiel dann im Winter aus. Wie immer durfte ich sowas reparieren und ich hab die Platine und Spule zunächst mit Heissluft getrocknet, zum Nachtrocknen eine Nacht liegenlassen und dann funktionierte es wieder. Ich hab dann alles mit Plastikspray versiegelt und wieder montiert. Nach 1/2 Jahr fiel es wieder aus.

Ich hab die Prozedur wiederholt und dann die ganze Platine in einen wasserdichten PE Beutel (Gefrierbeutel) eingeschweisst und wieder im Schaltkasten montiert.

Das funktioniert nun nach 3 Jahren immer noch.

Bei einem Kabel stellt sich die Frage, ob durch die Kabelkapazität die Abstimmung verändert werden kann. Die Spule ist sicher Bestandteil eines Schwingkreises. Vom Kabelwiderstand her sollte es kein Problem sein.

Jedenfalls muss das Ganze 110% wasserdicht sein, sobald Tau oder Schwitzwasser auf der Platine oder Spule ist, funktioniert es nicht mehr.

Peter

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Peter

Bei 136 oder 125 khz ist die Antenne üblicherweise eine Luftspule mit ca. 20 bis 50 Windungen. Ich hab schon selbst solche Leser mit 30 cm Litze zur Antenne gebaut. Ich würde bei 50 cm kaum Probleme erwarten.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

Gernot Fink schrieb:

ACK, da brauchts nichtmal Koax.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 09.07.2011 21:31, schrieb Dieter Wiedmann: > Gernot Fink schrieb: >> In article , >> "Dr. Rainer Meergans" writes: >>> Gehäuse nach außen zu verlagern. Bei 136 Khz Frequenz sollten 50 cm >>> Koaxkabel doch kein Problem sein? >>

Dann würde ich ein Kabel mit 2 verdrillten Adern in einem gemeinsamen Schirm nehmen, weil das induktivitätsarm ist.

@OP: Sorry ging auch als PM raus, war keine Absicht.

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Peter

Peter schrieb:

Kein Schirm, bringt nur unnötigen Kapazitätsbelag, Zwillingslitze reicht völlig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Peter, wie hast Du denn die Kabel aus dem Beutel rausbekommen? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Am 09.07.2011 20:14, schrieb horst-d.winzler:

Oh, in der Garage steht kein Auto sondern nur diverse Fahrräder und so allermöglicher Kram ;-)

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Dr. Rainer Meergans

Sorry, ich hab das in der Erinnerung durcheinandergeworfen.

Es gab zusätzlich noch einen drahtlosen batteriebetriebenen Klingelknopf, dessen Platine hab ich eingeschweisst, inklusive Knopf.

Die RFID Platine + Spule kam in einen Beutel und der Ausgang des Beutels aus dem die Kabel rauskamen, wurde mehrfach umwickelt und ragte in die Wandbohrung hinein, so dass er eher Kontakt mit der Innenluft als mit der Aussenluft hatte.

Wenn man das wirklich dicht abschliessen will, dann könnte man es mit Bauschaum versuchen. Oder mit Silikonmasse. Heisskleber wäre auch denkbar, aber erfahrungsgenäss wird der mit der Zeit von Wasser unterwandert. Es gibt auch Dichtungsmasse für Dächer in Kartuschen.

Man könnte auch die ganze Platine einschäumen, nur wird das schwierig mit der Wärmeabfuhr und evtl. will man es späterdoch nochmal aufmachen. Es muss jedenfalls so dicht gegen die Aussenluft sein, dass auch nach Jahren kein Schwitzwasser entsteht.

Grüsse,

Peter

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Peter

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