Eingangsverstärker für Frequenzzaehler

Hi,

ich möchte für meinen Frequenzzähler (500MHz, 50Ohm, 5V RMS max, Schaltschwelle steht leider nicht dran) einen kleinen Eingangsverstärker basteln, der den Pegel einer kleinen Drahtschleife oder eines kurzen Drahtstücks auf den Pegel des Zählers verstärkt. Zweck: dominante Frequenz unter der Leiterschleife messen, ohne da den QuarzOszi merklich zu beeinflussen (hauptsächlich für Quarze im Bereich

1...20MHz gedacht). Ein kleines Drahtstück an den Eingang gesteckt und einen 433MHz Handsender 3cm danebengehalten, funktioniert jedenfalls einfach so. Bin nun keine Leuchte bei HF-Verstärker. Reicht da nen einfacher Tranistorverstärker, oder müsste ich das mehrstufig machen? Die Drahtschleife direkt anzuschliessen reicht leider nicht aus.

M.

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Matthias Weingart
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MacJoerg wuerde das natuerlich mit einem Transistor machen :-)

Ich hab mir vor einiger Zeit einen EMV Verstaerker fuer meinen Analyzer nach einer Anleitung aus einer aelteren Elrad gemacht. Da ist ein MMIC drin. Sowas wuerde ich auch verwenden wenn du bis 500Mhz willst.

Ansonsten hab ich doch gestern hier in einem anderen Thread eine Applikation von Linear empfohlen. Da ist auf Seite 45 eine Probe auf Basis von OPs drin. Die geht aber nur bis 40MHz. Koennte dir aber reichen. Das Geheimnis scheint mir uebrigens weniger im Verstaerker als in Zuleitung und Antenne zu liegen. Sonst zaehlst du hinterher immer dein Lokalradio. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza :

Cooler Tipp mit der An118 von Linear. Die Probe ist ja gut geschirmt, da sollte Lokalradio keine grosse Chance haben. So nen MMIC hat ja typisch nur

15dB, die 200-fache Verstärkung der Op-Amp Schaltung ist da ungeschlagen. Ich vermute, die werde ich dann wohl auch brauchen...

M.

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Matthias Weingart

Du kannst auch zwei MMIC hintereinander haengen. Das nutzt aber nur etwas, wenn Du wirklich eine Loop benutzt. Wenn es eine E-Field Probe (Stueckchen Draht) sein soll, muss die Schaltung hochohmiger werden und ein BF998 oder dergleichen davorsitzen.

Falls Du noch BFS17 rumfliegen hast, damit geht das ganze auch. Bei

20MHz beinahe mit 2N3904 :-)
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Die Probe aus der AP-Note hat am Eingang ne Drossel und nen 50Ohm Widerstand in Serie, also für nen MMIC wäre das schon passend. Aber da ich nur so max 50MHz brauche (mein Oszi kann ja auch nur 60MHz), fummle ich mit den heissen Dingern lieber nicht rum. Wer weiss wo die dann von selber schwingen, weit ausserhalb von allem, was ich messen könnte :-).

Um auf 200fache Verstärkung zu kommen, brauch ich da aber sicherlich auch mehrere Stufen, oder? Und am Ausgang sollten es schon so 50 Ohm werden (zumindest ab 1 MHz aufwärts und dann recht breitbandig bleiben). Naja, ich hab keine Ahnung von HF-Tranistorschaltungen. Da werd ich mir lieber was mit nem 3-fach Videoverstärker basteln.

M.

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Matthias Weingart

Ja, uA733 ist ganz gut, oder Opamps wie THS4021. Koscht' aber mehr und braucht mehr Saft ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Matthias Weingart :

Mhh, dat Ding ist mir zu unempfindlich. Meine alte Variante mit dem halben Ferritkern unter der Spule ist da doch um Welten besser.

M.

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Matthias Weingart

Joerg :

Yup. Der sieht nicht schlecht aus, arbeitet aber symmetrisch (diferentiell). Für den Eingang wäre das ja ideal. Wie mache ich aber aus dem symmetrischen Ausgang einen unsymmetrischen mit 50Ohm? Ich würde da jetzt spontan sagen - Übertrager (mhh, 50Ohm/50 Ohm, wo gibt's sowas, oder selber wickeln?, Pegel wären ja maximal 5V, ich würde sagen 1V sollte auch reichen), aber geht das nicht auch weniger klobig? Eine galvanische Trennung brauche ich auch nicht. Sollte ich den einen Ausgang einfach offen lassen? Dann wäre die ganze Symmetrie ja witzlos. Oder gibt es gar Videoverstärker mit symmetrischem Eingang und unsymmetrischem Ausgang?

M.

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Matthias Weingart

Einfach am Ausgang single-ended benutzen. Wenn das ganze aber HF-maessig frei schweben soll, muesstest Du ein Mini-Circuit Kloetzchen spendieren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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