10u XR7 gesucht

Hallo,

für mein CC1020 Projekt (Auch 0602 Bauelemente lassen sich relativ gut hochkant auf eine Platine löten *g*) suche ich noch einen 10uF X7R Kondensator. Er wird in der Schaltung benötigt um die VCO Versorungsspannung zu glätten. So:

3V +--|33Ohm|---+---+--|zu VCO | | 68p 10u | | --- ---

Ich dachte ja erst sowas gibt es gar nicht. Aber Murata stellt sie wohl her. Farnell hat ihn aber er ist nicht lieferbar. Und für einen Kondensator ...

Ich wollte daher fragen ob man den Kondesator evt. durch einen Elektrolytyp ersetzen könnte oder ob jemand einen ihn seiner Bastelkiste hat und ihn mir in einem Briefumschlag zusenden könnte.

Alternativ könnte man evt auch 5 2.2uF Wima Kondesatoren von Reichelt paralell schalten.

Danke Martin L.

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Martin Laabs
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"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news:bvbm9u$pkch6$ snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Die hochkapazitiven Keramikkondensatoren 10u und 22u sind in vielen z.T. auch älteren Händies verbaut. Also epay oder Wertstoffhof abklappern.

MIKE

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M.Randelzhofer

Martin Laabs schrieb:

Sooo, ungewöhnlich sind die Dinger nicht, braucht man für *richtige* Schaltnetzteile.

Zwar nicht in der Bastelkiste, aber einen könnte ich schon erübrigen.

Adresse per PM?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Ich habe mir selbst schon einmal Gedanken gemacht (ohne Lösung) ob in diesem Fall (Versorgungsspannungsfilterung/ HF Blockung) Der Unterschied X7R / Z5U wirklich bedeutsam ist, wenn ich schaue, daß die Mindestkapazität (über Temperatur, Toleranz, Spannung) wenigstens gleich ist, d.h. sind ESL / ESR zwischen X7R und Z5U nennenswert anders?

Martin

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Martin Lenz

Für Versorgungsspannungsfilter ist Z5U wohl ok, ansonsten hat das Material nicht so besonders gute Eigenschaften: Kapazitätsänderung je nach angelegter Spannung bis 70%, bis 50% je nach Temperatur, Alterung bis 10% pro Monat.

X7R ist etwas besser: Variation über Temperatur bis 10%, Spannung 20%, Alterung 2% pro Monat.

SEHR viel besser ist C0G: Änderung über Temperatur

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Georg Meister

Wenn ich mich recht erinnere steht im FAQ das Z5U seine Kapazität mit der Spannung ändert was Resonanzen verhindern soll.

Und was spricht gegen einen einfacht Elektrolytkondensator? Ist dessen Induktivität zu hoch?

Martin L.

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Martin Laabs

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news:bvbm9u$pkch6$ snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Ich würde einen Elko empfehlen. Der Elko glättet Brummen und niederfrequente Störungen auf der Versorgungsspannung.

Zum Abblocken der HF hast du ja eh schon den 68pF Kondensator vorgesehen. Dieser Wert ist recht klein und sollte ggf. vergrössert werden. Die HF wird wirksam abgeblockt, wenn der Kondensator bei der VCO-Frequenz einen Blindwiderstand von ~ 1Ohm hat.

Formel: Xc= 1 / (2*pi*f*C)

Richtwerte für Abblockkondensatoren:

100 MHz -> 1nF 500 Mhz -> 220pF 1 GHz -> 100pF

Auch die Position auf der Leiterplatte kann optimiert werden: der HF-Abblockkondensator soll möglichst nahe zum VCO rücken.

Andreas

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Andreas Schmidt

Ich werde es wohl mal damit ausprobieren.

Nein. Ich denke nicht. Wenn ich deine Tabelle weiter fortsetze passt das schon. Der VCO arbeitet zwischen 1.6 und 1.8GHz.

Ja. Ich werde ihn direkt neben den Pin platzieren. Ich überlege nur gerade ob ich nicht eine Kondensatorbatterie zum Filtern zusammenschalten. Der VCO Arbeitet zwar bei 1.6GHz aber es gibt ja auch noch viele andere Störungen in der Schaltung. (430MHz, 17Mhz). Da ist der 68pF zu klein und der 10uF zu groß. Andererseits werden diese Störungen evt. schon durch die anderen Abblockkondensatoren der Versorgungsspannung elemeniert.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news:bvdna2$r3ac2$ snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Material

Naja, klingt irgendwie wie aus einer Werbebroschüre. "Dank des lauten Rumpelns unserer Autoreifen wird die Unfallgefahr verringert, weil weniger Autofahrer einschlafen"

Eigentlich hat das Material nur Nachteile, abgesehen von der hohen Kapazität natürlich. Ausserdem ändert sich bei einem Versorgungsspannungsfilter die angelegte Spanung kaum. Und wenns dort so schwingt, dass die Kapazität sich ändert, ist eh schon jeder Microcontroller abgestürzt.

Für heutige Verhältnisse ist ein Tantal-Elko recht groß, ein Aluminium-Elko sowieso. In 0805 schafft man bis 100 uF (MLCC HighCap), 10 uF in Z5U gibts schon in 0603. Früher waren das riesige Dinger, heute kleiner als der Arsch von einer Ameise.

Der Leckstrom ist auch bei kleinen Elkos irgendwo im uA, bei Z5U

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Georg Meister

Georg Meister schrieb im Beitrag ...

Er MACHT etwas jenseits. Nicht umsonst werden 68pF als Stuetzkondensator empfohlen. Statt 10uF tun es sicher auch 1uF, wenn man die 33 Ohm etwas verringert (sagen wir 4R7).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin
[68pF||10uF]

(...)

Abblockkondensatoren, die wertemäßig so weit auseinander liegen und womöglich noch an verschiedenen Stellen platziert werden, können zu unerwarteten Parallelresonanzen zwischen den Serienresonanzen der einzelnen Kondensatoren führen - vor allem, wenn dabei auch noch ein sehr geringer ESR im Spiel ist. BTDT: Ein Low-ESR-Tantal 10uF und ein KerKo 10nF mit 20mm Leiterbahn dazwischen ergab ein Schwingkreis um 25 MHz mit einer Kreisgüte Q von ca. 3!

Tip: Testen, ob´s überhaupt Probleme macht (evt. ist es ja völlig egal, wenn weitere Abblockmaßnahmen ergriffen wurden); dann evt. weitere Kondensator-Werte dazuplatzieren - oder zwischen die beiden Cs einen R (oder Dämpfungsferrit) bringen. Übrigens sind Layoutmaßnahmen im GHz-Bereich möglicherweise besser geeignet als konzentrierte Bauteile: Der berühmte "Regenschirm" als (breitbandige) Lambda-Viertel-Stichleitung; braucht allerdings etwas mehr Platz als ein SMD-Kerko.

Thomas.

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Thomas Rehm

Allerdings nur bis in den nF-Bereich erhältlich.

Das trifft wohl nur für ausgesprochene Low-ESR-Tantale zu, die natürlich auch teurer sind. "Normale" (Billig-) Tantale sind (was den ESR angeht) besser als Elkos und schlechter als Keramik.

Vor allem: schlechter ESR, das bedeutet, die Siebwirkung ist nicht besonders gut (Reihenwiderstand liegt bei etwa 0,1 bis 10 Ohm). Es gibt auch Low-ESR-Elkos, die beinahe so gut sind wie (gute) Tantale, aber ebenso teuer sind; der einzige Vorteil ist wohl, dass damit auch größere Kapazitätswerte abgedeckt werden können.

Thomas.

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Thomas Rehm

Nicht wenn du gleiche Kapazitätswerte betrachtest, als z.B. 10 uF. Da ist der Serienwiderstand bei Keramík-Cs und Tantalelkos praktisch gleich.

Georg

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Georg Meister

Georg Meister wrote: : > > Tantal-Elko (...) : > > Der Serienwiderstand ist f?r das HF-Verhalten schon interessanter: Das : > > Verh?ltnis zwischen C und R scheint ziemlich konstant und f?r : > > Keramikkondensatoren und Tantalelkos ?hnlich zu sein : > Das trifft wohl nur f?r ausgesprochene Low-ESR-Tantale zu, die nat?rlich : > auch teurer sind. "Normale" (Billig-) Tantale sind (was den ESR angeht) : > besser als Elkos und schlechter als Keramik.

: Nicht wenn du gleiche Kapazit?tswerte betrachtest, als z.B. 10 uF. Da ist : der Serienwiderstand bei Keram?k-Cs und Tantalelkos praktisch gleich.

Kanst Du das belegen?

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Uwe Bonnes

Georg Meister wrote: : > > Tantal-Elko (...) : > > Der Serienwiderstand ist f?r das HF-Verhalten schon interessanter: Das : > > Verh?ltnis zwischen C und R scheint ziemlich konstant und f?r : > > Keramikkondensatoren und Tantalelkos ?hnlich zu sein : > Das trifft wohl nur f?r ausgesprochene Low-ESR-Tantale zu, die nat?rlich : > auch teurer sind. "Normale" (Billig-) Tantale sind (was den ESR angeht) : > besser als Elkos und schlechter als Keramik.

: Nicht wenn du gleiche Kapazit?tswerte betrachtest, als z.B. 10 uF. Da ist : der Serienwiderstand bei Keram?k-Cs und Tantalelkos praktisch gleich.

Kanst Du das belegen?

Bei Schukat finde ich z.B. fuer einen Standard 10u/16V einen ESR Wert von

2.2 Ohm. Ein 10u/35 Volt Type ist mit 0.26 Ohm angegeben. Auf
formatting link
finde ich auf Seite 227: ESR versus Frequency (500 kHz-20 C)
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Uwe Bonnes

Georg Meister schrieb im Beitrag ...

Da lese ich aus meinen Datenblaettern deutlich was anderes, wenn auch meist nicht beides sondern manchmal nur der ESR und manchmal nur der erlaubte Ripplestrom angegeben ist, man also selber hin- und herrechnen muss:

10u/16V Elko SMD Standard: 8 Ohm, 16mA 10u/16V Tantal SMD Standard: 2.8 Ohm, (also so 50mA) 10u/35V Tantal SMD LowERS: 0.26 Ohm, (also so 500mA) 10u/16V Polymer SMD: 1000mA 10u/16V Y5V Keramik SMD: 2000mA
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MaWin

Wie rechnest du Ripplestrom in ESR um?

Georg

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Georg Meister

ist

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Georg Meister

Georg Meister schrieb im Beitrag ...

Ueber den ersten (8 Ohm = 16mA), weil alle Gehaeuse etwa gleich gross sind (also aehnliche Rthamb haben).

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MaWin

Georg Meister schrieb:

Schon ein bisschen, aber vielelicht haut die starke Spannungsabhängigkeit ja die Resonanzgüte zusammen - oder stabilisiert die Schwinggungsamplitude (Nichtlinearität, begrenzt wie beim Oszillator) :-)

Das weis ich schon, war nur eben die Frage wegen Abbblockzwecken

Induktivität, ESR, etc. Meist sind die Frequenzen in der Schaltung

Eben und sind daher emist zu vermeiden :-)

Und wie wäre das mit einem 10µF X7R? - oder ist der mechanisch schon wieder so groß, daß er deswegen hohe Induktivität hat.

Martin

Martin

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Martin Lenz

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