0-10V Treiber (Lichttechnik)

Am 08.07.2012 23:52, schrieb Stefan Huebner:

Wozu Gegentaktendstufe?

Sowas wie ein elektronisch steuerbares DC-Netzgerät mit Schutzdiode in Serie und eingebautem Lastwiderstand. Eine eventuelle Überspannung von aussen wird von der Diode ausgebremst.

Die Gegenkopplung der Spannungsregelung kann so hochohmig ausgelegt werden, dass keine nennenswerten Stöme abgeleitet werden müssen.

Wobei: Ich würds drauf ankommen lassen. OP-Amp und fertig. Wenns doch kaputt geht, einfach neu machen.

Gruß

Stefan

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Stefan
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Sofern sie positiv ist. Gerüchten zufolge halten sich induzierte Spannungen nicht zwingend daran.

Nein. Eben nicht. Ich möchte nicht der Arsch sein, der was Neues konzipiert hat, das unzuverlässiger als der alte Schrott ist. In Schaltungen, in denen es wirklich auf Sicherheit ankommt, sieht man teilweise Konstrukte, die man erst beim dritten Anschauen versteht. Das brauche ich nun nicht. Aber wenn etwas ausfällt, dann bitteschön nicht mein Steuergerät.

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Stefan Huebner

Am 09.07.2012 22:42, schrieb Stefan Huebner:

Das ist aber ja kein Problem. Eine Diode parallel zum Ausgang in Sperrichtung und die negativen Spitzen sind weg.

Gruß

Stefan

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Stefan

Am 08.07.2012 23:44, schrieb Stefan Huebner:

Das kommt drauf an, für welche Störung man die Schaltung auslegt bzw. auslegen muss.

Die ganzen (Transil-)Dioden helfen meist nix, wenn da von außen eine Gleichspannung kommt, die nur wenig über dem Einsetzpunkt der Dioden liegt. Da ist der Strom für eine evtl. vorhandene Sicherung noch nicht hoch genug und die Dioden werden immer heißer.

Thorsten

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Thorsten Just

Am 7/9/2012 10:42 PM schrieb Stefan Huebner:

Hi Stefan!

Vielleicht hilft Dir dieser IC weiter:

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Ist urspruenglich fuer Ansteuerung von Stepper-Motoren u.ae. konzipiert worden. Hat aber gute Daten und kann auch als Kopfhoerer-Endstufe dienen. Ich setz' den gerne fuer sowas ein. Der sollte -niederohmige Senke vorausgesetzt- auch fuer

0-10V taugen. Ich hab's bis jetzt noch nicht geschafft, das IC zu zerstoeren.

Alternativ (ebenfalls etwas aelter aber immernoch gut) wuerde IMHO auch ein OpAmp aus der Telefon-Schiene (600 Ohm) passen:

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hth fritz

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F.Schoerghuber

Am 10.07.2012 17:27, schrieb F.Schoerghuber:

Hallo,

ja - das ist ein robuster Opamp. Der ist allerdings eher für Schaltbetrieb optimiert etwa zur Motoransteuerung.

Man muss beachten, dass der im Linearbetrieb die 1A nicht dauernd bringen kann wegen der Verlustleistung/Erwärmung. Der "Thermal Resistance, Junction?to?Air" von minimal 72°/W setzt da vorher eine Grenze.

Wenn man den z.B. mit 15 V betreibt und am Ausgang 7,5 V anliegen dann würde das IC bei 1 A 7,5 W pro Kanal verbruzzeln und damit die Temperatur 540° über die Umgebungstemperatur ansteigen. Erlaubt sind maximal 150°. Immerhin ist das Teil gegen Übertemperatur geschützt.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Ach, das hat schon recht gut und stabil funktionert. Da war ja nix, das sich bei einem 10uS langen Störpuls auf der langen Leitung aufregen hätte können. Statische Aufladungen hat es beim Aufbau nicht und im Betrieb schon gar nicht gegeben, die ganze Scheinwerfer/Dimmerfraktion war extrem gut und vor allem zuverlässig geerdet (da haben schon die Aufbauer im eigenen Interesse drauf geschaut). Und das Steuerkabel (bei uns meist 36er Socapexstecker) hatte mindestens einen 1,5mm² PE und mehrere redundanten GNDs drinnen.

Und so neumodisch hochfrequentes EMV-Dings war damals (Ende der 80er) nicht sonderlich notwendig. Das ärgerlichste waren ab 22Uhr die Rundsteuersignale, die die (analogen) Dimmer etwas ...moduliert haben. Ist aber während der Show im Rausch der restlichen Sinne eh meistens untergegangen.

Daher - ein Opamp, der bei einem schiefen Blick auf den Ausgang nicht gleich die Grätsche macht, ein bischen Hf-Schutz (Ferrit, Kerko)), Serienwiderstand (~100Ohm) und Diode auf Vcc/GND sollten mehr als ausreichend sein um im normalen Alltag problemlos mehrere Betriebsjahre zu überleben. Selbst mit danebenliegendem Mobiltelfon in panischer Suche nach der nächsten Basisstation... Gegen eine Einspeisung von Netzspannung auf dem Stecker ist`s eh sinnlos vorzugehen, da hast Du dann ganz andere Probleme

Es ist ja kein Audio und jede Störung, die innerhalb der Zeit, die es zum nächsten Zünden des Triacs braucht wieder verschwunden ist stört nicht. Und wenn schon, dann ist halt ein Zündzeitpunkt um ein paar ms verrutscht, die Lampe wirds überleben und das Publikum nicht sehen, also who cares... Es ist Lowtech und dementsprechend robust.

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Bernd Mayer schrieb:

Ja, ich hab' das bei mir so geloest, dass ich dem IC einen Kuehlkoerper "verpasst" habe. Im Layout vorne und hinten Platz fuer eine M3-Schraube zur Befestigung des KK. Rund um den IC halt keine hochaufragenden Bauteile plazieren, dann passt ein halber KK fuer TO-220. BTDT

Bei Stefans Anforderungsprofil glaube ich nicht, dass diese geschilderte Ueberlastsituation auftritt. Und wenn doch, dann sollten die internen Schutzschaltungen groeberes verhindern. Zur Not evtl. auch eine passend dimensionierte Polyfuse am IC-Ausgang...

Fritz

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Fritz Schoerghuber

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