0-10V Eingang digitalisieren

Hallo zusammen,

ich wuerde gerne einen analogen 0-10V Eingang digitalisieren und die Daten dann im Mikrocontroller weiterverarbeiten. Die benoetigte Aufloesung betraegt 12Bit. Hat jemand eventuell entsprechende Designvorschlaege/Quellen inklusive Impedanzwandler usw. oder auf was muss man besonders achten? Welche AD-Wandler sind zu empfehlen?

Vielen Dank fuer Eure Hilfe, Gruss Michael

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Michael G?nther
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  • ist ausser den wohl 5V des Controllers noch andere Versorgungsspannungen vorhanden ? Sonst braucht man vorne hochohmigen Spannungsteiler.

  • über welche Schnittstellen verfügt der Controller und welche Samplerate ist angestrebt ? Pseudo-16Bit-Wandler a la AD7711 sind oft schon recht geeignet, wenn man Auflösung aber keine hohe Geschwindigkeit braucht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Michael G?nther" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

Hat denn dein uC keinen passenden A/D-Wandler ? Passt denn kein Spannungteiler

input --1k--+-- A/D | 1k | Masse

Auch mit 12bit gibt es inzwischen einige. Sonst muss ein externer Wandler her. Je nach Anzahl der Kanaele schlaegt Kapitel F.7.8. A/D - D/A Wandler der de.sci.electronics FAQ:

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LTC1298, LTC1286 oder MAX186, LTC1290 vor.

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MaWin

Hallo,

danke fuer Eure Antworten. Hier ein paar mehr Infos, waren wirklich etwas knapp.

Bei dem 0..10V Eingangssignal handelt es sich um eine in der Industrie standardisierte Schnittstelle, mit der lineare Ereignisse uebertragen werden, d.h. z.B. beim Bezug auf Luftfeuchte entsprechen 0% Luftfeuchte = 0V und 100% Luftfeuchte = 10V. Diese Eingangsspannung soll nun digitalisiert werden um sie in einem Mikrocontrollersystem weiterzuverarbeiten. Dabei ist keine grosse Geschwindigkeit gefragt, da der Einsatz in Umweltsimulartionsanlagen eh nur eine gemaechliche Aenderung der Messwerte (bei Temperatur eventuell 1C pro Minute) zulaesst.

Das Problem meinerseits ist im Augenblick die Signalkonditionierung, da die Versorgungsspannung des Systems bei 5V liegen wird und somit die Eingangsspannung 0..10V entsprechend angepasst werden muss. Da allerdings die 0..10V Schnittstelle nicht belastet werden darf muss man wohl (das ist im Augenblick mein Gedankengang) Spannungsfolger an den Eingaengen verwenden. Ausserdem sollte der Eingang differentiel, also nicht massebezogen sein.

Ich habe mir gerade auf elektronik-kompendium den sehr ausfuehrlichen Artikel ueber den "echten Differenzverstaerker" von Thomas Scheerer (vielen Dank fuer die Arbeit) durchgelesen. Vom Grundprinzip waere das fuer mein Problem ja brauchbar, allerdings ist das Hauptanwendungsgebiet des Instrumentationsverstaerkers wohl die Verstaerkung sehr kleiner Spannungen und nicht die "Abschwaechung". Der Eingangswiderstand der Schaltung soll >= 100k sein.

Welchen Weg schlaegt man denn in meinem Fall am ehesten ein?

Vielen Dank fuer Eure Tipps und Hilfen.

Gruss Michael

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Michael G?nther

Auch nicht mit einem Spannungsteiler von grösser 1M Ohm Impedanz ? Real werden die 10V aus einem OP kommen der bis 20mA liefern könnte und über ein Kabel gehen, das kleiner 1 Ohm Innenwiderstand hat.

Typen wie der vorgeschlagene AD7711 haben hochohmige ( 10pA Bias ) differentille Eingänge brauchen aber Spannungsteiler auf 2,5V und eventuell bessere Referenz als die eingebaute:

---R1---+----+-- | | in R2 C1 A/D-Wandler | | ---R1---+----+--

C1 ist Folienkondensator. RC-Tiefpaß-Zeitkonstante passend für Geschwindigkeit Signalquelle auslegen.

Man muß aber trotzdem die Massen beider Geräte niederohmig verbinden. Nominell kann man den GND künstlich anheben um besser in die Common Mode Voltage des A/D-Wandlers zu kommen:

-+---+-- 5V | | R3 C3 | | inGND-----+---+ | | Diode A C3 K | -+---+- GND Solche Schaltungen machen aber in der Praxis meist mehr Probleme als sie lösen. Ich vermute ohnehin, das das 10V-Signal nicht wirklich auf 0,0V gehen wird.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Es wäre auch möglich über Dioden und Wiederstände einen A/D-Wandler selber zu bauen: wenn ich mich recht erinnere war es so:

Masse--------T------------T---------T-----------T | | | | Widerstand Widerstand Widerstand Widerstand Eingang1-----*-----------*----------*-----------* | | | | Widerstand Widerstand Widerstand Widerstand | | | | Diode Diode Diode Diode | | | | DigitalA1 DigitalA2 DigitalA3 DigitalAusgang4

Da bei den Dioden ein Spannungsabfall vorhanden ist und die Widerstände die Spannung auch begrenzen fließt also nur Strom wenn die Spannung durch die Widerstände nicht zu sehr verringert wird. Die Dioden brauchen eine gewisse "Mindestspannung" damit überhaupt etwas fließt. Ich würde empfehlen die Digitalausgänge auf jedenfall über Optokopler, Transistoren oder Thyristoren zu entkoppeln.

Man kann die meisten einfachen IC's auch seperat aufbauen (ich frage mich nur wie die Ersatzschaltung für den 555 funktionieren soll).

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Stefan Engler

"Stefan Engler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

Was ist das fuer ein Quark ? Das ist noch nicht mal ein D/A-Wandler.

An Michael: Nein, so geht es gar nicht. Vergiss Stefans Anfall moeglichst sofort.

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MaWin

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