Ich will mal ein wenig mit einer diskret aufgebauten H-Brücke experimentieren. Die soll mit "normalen" N-Kanal MosFETs aufgebaut werden, und Spannungen im Bereich 20-80V schalten können. Als Treiber (low- und highside, da ich 5V-Logiksignale als Eingangssignale habe) habe ich mir den IR2111 ausgesucht (bin aber nicht drauf festgelegt). Wie bzw. woher bezieht man für den die nötigen 10-20V Versorgungsspannung? Abwärtsschaltregler aus der Brückenspannung, oder Spannungsverdoppler bzw. Aufwärtsregler aus der Logikspannung?
Gruß Thorsten
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Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
Woher kommen denn die 5V Versorgung für die Logik? Kann man dort vielleicht irgendwo 10 bis 15 V abgreifen? Ansonsten hilft eine Abschätzung von a) Kosten und b) Verlustleistung.
Achtung beim 2111: die Eingänge sind nicht TTL-kompatibel. Wenn Du mit TTL ansteuern willst, brauchst Du eine Pegelanpassung (Transistor, Komparator, OP o.ä.) - natürlich ausgelegt auf die höchste vorkommende Schaltfrequenz.
Ansonsten ist das ein feiner Chip. Für so eine Aufgabe genau das Richtige.
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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
In meinen Sinuswechselrichtern (Versorgungsbereich 10 - 70V) mache ich die Eingangsspannung mit einem LT1076 auf 5V nieder, ein TL479 macht daraus +/-15V für die Mosfetansteuerung (IR2110) und die Opamps für die diversen Meßaufgaben.
Das Problem besteht insbesondere bei den highside-Treibern, da hier die Gate-Spannung sogar über der Brückenspannung liegen muß (sonst würdest Du zu große Verluste im Transistor haben). Da gibt's zwei Lösungen: Entweder P-channel Transistoren als highside oder "Bootstrapping". Letzteres benutzt eine Ladungspumpe, um eine höhere Hilfsspannung zu erzeugen. Das kann man selber bauen, aber es gibt dafür auch spezielle Treiberbausteine (gate-drivers). Siehe z.B.
Gelesen schon, aber irgendwie nicht kapiert. Dabei war's eigentlich klar! :-(
Sorry für den Unsinn, den ich verzapft habe.
Zur eigentlichen Frage: Ich kenne Deine Stromversorgungssituation nicht. Hast Du nur 5V und die 20-80V? Der Stromverbrauch der Treiber scheint im Ruhezustand recht niedrig zu sein. Da würde ich vielleicht anfangen, mit einem kapazitiven Spannungsverdreifacher aus den 5V zu arbeiten. Vielleicht kann man ja sogar aus dem geschalteten Ausgang per Kondensator bei jedem Schaltvorgang zusätzlich Energie holen.
Falls Du ein konventionelles Netzteil für die 5V hast kann man evtl. direkt am Trafo schon einen Spannungsverdoppler abzweigen.
Wenn ich nicht völlig auf den falschen Dampfer bin, dann braucht man die >10V für die Gate-Spannung der angesteuerten MOSFETS. Da es hier auch logic-level Varianten gibt, die mit Vgs=4V auskommen, sollte man auch passende Treiber dafür bekommen können, die nur VCC=5V brauchen. Ich hab gerade keine im (leeren) Kopf, aber hast Du - falls es bei IRF nix Passendes gibt - schon bei Micrel, Texas, Supertex nachgesehen?
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